Kaufberatung Z3 M-Roadster

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Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon nitromaroder » 10.08.2017 19:49

Servus aus München, liebe ZZZ-Foristen!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin, aber ich bin auf der Suche nach einem Z3 M-Roadster und habe einen gefunden (BJ 98, S50B32, RHD, 180.000 km). Eigentlich wollte ich den holen, doch heute waren wir bei DEKRA und haben das Auto durchchecken lassen (99 €) - auf den Endbericht warte ich noch, jedoch sind da ein paar Themen, bei welchen ich gerne eure Meinung hören würde:

* Zu den negativen Sachen:
- Das Auto ist an der rechten Seite (Motorhaube komplett, bis zum Kotflügel hinten rechts) - der aktuelle Eigentümer meinte (ein sehr sympatischer Mensch), dass er damals das Auto selbst aus UK importiert hätte, das Auto wäre unfallfrei;
- Die Scheinwerfer sind auf DE umgerüstet, laut Eigentümer, hier in Deutschland, direkt bei BMW - DEKRA-Prüfer meinte jedoch, dass er seltsam findet, dass die Scheinwerfer E4-Zeichen tragen (seine erste Frage war - "aus NL gekauft?") - in Dt. sind E1-Zeichen auf Scheinwerfern zu finden. Dann fehlt da noch das BMW-Logo, was normalerweise immer vorhanden ist, es sei denn, es handelt sich dabei um Nachbauten. Der Verkäufer meint jedoch, dass es nicht sein kann, dass BMW hier 3rd-party Ware verkauft und verbaut... Seltsam ist es trotzdem
- Die Gummis (habs vergessen wie die heissen) sind auf hinterem Fahrwerk platt
=> müssen ersetzt werden (Kosten?)
- Die Spurstangen vorne müssen ersetzt werden (Lenkrad steht schief, die aktuellen sind aber dermaßen verrostet, dass man sie wohl nicht mehr aufschrauben wird)
=> müssen ersetzt werden und Spur muss ebenfalls neu eingestellt werden
- Der Sekundärlüfter für KAT wurde einfach abgebaut und fehlt - DEKRA meinte, dass man damit eigentlich kein TÜV mehr bekommen würde, sollte es auffallen und man eigentlich gegen AU verstoßen würde
=> muss eingebaut werden
- Der Olkühler ist leider auf einer Seite nur mit Kabelbinder befestigt :shock:
=> fachgerechte Anbringung ist Pflicht
- Die Unterbodenabdeckung fehlt komplett
- Die Bremsbelege wurden seit 4 Jahren nicht mehr gewechselt (bremst jedoch gut, da der Eigentümer lediglich 3.000 km pro Jahr zurück legt)
- Obwohl das Auto 180 tkm auf der Uhr hat, wurden die Lagerschalen noch nie gewechselt, muss also gemacht werden

* Zu den positiven Sachen:
- Das Auto hat kaum Rost (lediglich an bekannten Stellen, unter der Motorhaube an dem Schloss, dem Schlossträger und den Spiegeln) - normaler, altersbedingter-UK Rost unter dem Auto (HA-Sperrdiff, die ganzen Trägerarme VA und HA)
- Der Verkäufer macht einen guten Eindruck und liebt sein Fahrzeug - das sieht man: der Innenraum ist sehr gepflegt, Lack aussen macht ebenfalls einen guten Eindruck
- Das Auto wurde immer warm gefahren und hauptsächlich bei schönem Wetter bewegt
- Es wurden viele Teile vor kurzem erneuert (Bremsleitungen, Klimaanlagen-Kondensator, Reifen)
- Das Auto ist Scheckheft-gepflegt (UK - BMW, Dt. - freie Werkstatt)

Dass es in Dt. mit Rechtslenkern so eine Sache ist, ist mir bewusst, und ich kann damit gut leben. Was mir jetzt ein wenig Sorgen bereitet, ist dass das Auto auf der Rechten Seite komplett neu lackiert wurde - sprich, ein unfallfreies Fahrzeug ist es nicht mehr. Und somit kommt die Frage, abgesehen davon, dass der Wiederverkaufswert somit extrem gemindert wird, was passiert, wenn der Ramen verzogen wurde? Beim ZZZ kann man ja fast alles ersetzen, wurde mir erzählt?

Der Verkäufer will für das Auto 13.900,- € - was ist eure Meinung dazu?

Viele Grüße und Dank im Voraus -
Denis

P.S.: falls es falscher Forum war, dann entschuldige ich mich im Voraus!
nitromaroder
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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon IMOLA 3.0i » 10.08.2017 20:38

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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon eisi » 10.08.2017 20:39

Servus!

Der ist grünmet. mit rotschwarzer Lederausstattung? Dann stand er vor einem viertel Jahr schon für gut 18.000€ drin...
Ich denke: Finger weg.

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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon Charles » 10.08.2017 20:59

Bei der Negativliste bräuchte ich nicht lang zu überlegen....Du hast die Gurtspange vergessen..

Eisi hat recht, der steh immer wieder mal drin...bekommt ihn nicht verkauft...

warum wohl :?

Ich würde die Finger davon lassen, da kommt einiges an Folgekosten...und dann hast du immer noch ein Unfallauto, Rechtslenker, Historie?

Gruss

Charly
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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon WernerBastian » 10.08.2017 22:49

Finger weg würde auch ich sagen. So ein Auto würde ich nur in einem einwandfreien Zustand kaufen. Dafür musst du ca. 20 tsd. Euro oder mehr hinlegen (Linkslenker). Wir reden hier auch nicht über ein Auto, dass ein paar Jahre alt ist sondern nächstes Jahr 20 Jahre alt wird. Trotzdem haben gepflegte Exemplare nicht eine einzige Roststelle.
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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon nitromaroder » 11.08.2017 00:31

Das sind ja ziemlich eindeutige Aussagen! :-( Ich habe gerade den DEKRA-Bericht per Mail bekommen, mit folgenden Aussagen:

- Reparaturkosten (Stand heute): 2.380,- € inkl. MwSt.
- Minderwerte aus Reparaturen: 1.540,- € inkl. MwSt.

Spezi von mir hat gemeint, dass bei dem Fahrzeug, sollte der Motor hopps gehen, nichts mehr zu holen wäre - womit er sicherlich recht hat. Die Frage ist, was wäre für dieses Auto ein vernünftiges (und nicht unverschämter) Preis? Also wenn man bedenkt, dass die Folgereparaturen ca. 4.000,- € kosten würden (alle o.g. Punkte, inkl. Lagerschalen, etc.)? Mein Kumpel meinte 8.000,- € maximal, und sogar das wäre weggeschmissenes Geld, da man das Auto nie wieder weiter verkaufen kann (Unfallfahrzeug, RHD, etc.)?

Was meint ihr? Wirklich Finger weg, oder zu einem anderen Preis tragbar?

LG,
Denis
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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon eisi » 11.08.2017 06:26

Servus!

Du brauchst Zeit und Platz, dann kann Deine Überlegung reifen...
Fahrzeug zerlegen, Schrottiges entsorgen, Gutes verwerten, Restteile verkaufen.
Und da wird es schwierig: Was bzw. welche Teile vom Antrieb sind wirklich gut?
- Motor?
- Getriebe?
- Diff?
- Auspuff?
- Kat?
- Kardanwelle?
Der hat gut 100.000 britische Meilen drauf; die gehen nicjt zimperlich mit so einem Auto um.
Blechteile: Ausreichend Lackmängel/Steinschläge/Kratzer garantiert.
Innenausstattung: Jeder von uns kennt seine mit solch einer Laufleistung, da brauch ich mich nicht zu äußern.
Kleinteile: Du bekommst sicher die Spiegel verkauft, die Instrumente auch.
Aber dann....
Rechne zusammen was Dir das wert ist. Mir ist es zuwenig, um daran zu denken. Anderen seit Jahren scheinbar auch.

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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon Murdock » 11.08.2017 08:14

Die Gummis (habs vergessen wie die heissen) sind auf hinterem Fahrwerk platt
Lenkrad steht schief
Der Olkühler ist leider auf einer Seite nur mit Kabelbinder befestigt
Die Unterbodenabdeckung fehlt komplett
Das Auto hat kaum Rost (lediglich an bekannten Stellen, unter der Motorhaube an dem Schloss, dem Schlossträger und den Spiegeln)


Der Verkäufer macht einen guten Eindruck und liebt sein Fahrzeug


Der Verkäufer mag ja einen guten Eindruck machen, aber das er sein Fahrzeug liebt? Wie passt das denn in Anbetracht der o.g. Mängel zusammen?
Das hört sich für mich eher nach einem "Haufen Schrott" , im besten Falle nach einem Blender an.

Ich kaufe mir doch kein Auto um es anschließend zu zerlegen bzw. noch zig Tausende in Wartungsarbeiten oder Verschleißteile zu investieren.


Mein Kumpel meinte 8.000,- € maximal, und sogar das wäre weggeschmissenes Geld, da man das Auto nie wieder weiter verkaufen kann (Unfallfahrzeug, RHD, etc.)?


Hör auf Deinen Kumpel, Finger weg!
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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon nitromaroder » 11.08.2017 08:22

Liebe Forumskollegen,

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten - ich denke, ihr habt mich überzeugt. Das waren wohl sehr gut angelegte 99,- € für DEKRA-Prüfung. Schade, dass es sich dabei um ein Unfallfahrzeug mit o.g. Mängeln handelt, der ZZZ hat mir schon sehr gefallen, auch als RHD! Ich werde weiter die Augen offen halten.

Nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende!

LG,
Denis ;-)
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Re: Kaufberatung Z3 M-Roadster

Beitragvon seppo » 11.08.2017 08:35

nitromaroder hat geschrieben:Servus aus München, liebe ZZZ-Foristen!
- Die Scheinwerfer sind auf DE umgerüstet, laut Eigentümer, hier in Deutschland, direkt bei BMW - DEKRA-Prüfer meinte jedoch, dass er seltsam findet, dass die Scheinwerfer E4-Zeichen tragen (seine erste Frage war - "aus NL gekauft?") - in Dt. sind E1-Zeichen auf Scheinwerfern zu finden. Dann fehlt da noch das BMW-Logo, was normalerweise immer vorhanden ist, es sei denn, es handelt sich dabei um Nachbauten. Der Verkäufer meint jedoch, dass es nicht sein kann, dass BMW hier 3rd-party Ware verkauft und verbaut... Seltsam ist es trotzdem


Der Schmalspuringenieur hat da leider mit Nichtwissen geglänzt. Alle BMW Z3 Scheinwerfer tragen E4 Zeichen. Zudem gab es damals bei den Scheinwerfern keinerlei eingestanzte Teilenummer von BMW, auch kein Logo. Das wurde damals nachträglich mit einem Aufkleber gelöst. Alle Nummern auf den Scheinwerfern sagen nichts aus, weder ob es H4 oder H7 Scheinwerfer sind, oder LHD oder RHD. Lediglich der von BMW nachträglich aufgebrachte Aufkleber gibt Auskunft über die verbauten Teile des Scheinwerfers.

Wichtig ist eigenlicht nur, ob es RHD oder LHD Scheinwerfer sind - das kannst du (auch ohne Aufkleber) so feststellen:

Informationen über BMW Z3 Scheinwerfer (LHD/RHD)
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