von Holger_ZZZ » 15.11.2025 16:21
Wenn man daraus eine Wertanlage machen will, ist das kein selbstläufer. Die Historie muss weiter gepflegt werden. Heißt Inspektionen bei BMW durchführen lassen.
Sämtliche Details zum Auto herausarbeiten / besorgen soweit möglich (TÜV Berichte, alter Fahrzeugbrief, original Rechnung / Kaufvertrag, Reparaturnachweise sofern etwas anfiel, etc.)
Instandhaltung: natürlich alles vom Profi und mit Rechnungen als Nachweise. Es sollten Werkstätten sein, die sich auf ihr Handwerk verstehen, vor allem im Bezug auf youngtimer (Hohlraumversiegelung, Karosseriearbeiten, Nachlackierungen )
Zeitgenössische Umbauten (Felgen, Fahrwerk) gehen soweit in Ordnung, aber für einen echten Klassiker schon wieder streitbar.
Nur dann gibt es überhaupt eine Chance auf Wertsteigerung, alles andere ist Wunschdenken. Und wenn man die ganzen Unkosten verrechnet, steht am Ende eine Rendite, die man auch durch andere Anlagen hätte erzielen können. Ist der roadster dann erst mal verkauft, ist das Vergnügen MZ3 zu fahren endgültig vorbei, da müsste schon eine satte zweistellige Rendite rumkommen, um das Gefühl halbwegs zu kompensieren.
Wer erst gar nicht einsieht in den M zu investieren, wie oben beschrieben, der soll es bleiben lassen.
Die Preise die aktuell aufgerufen werden, sind schon Phantasie. Es besteht kaum Nachfrage. In dem Segment wird auch kaum auf "Pump" gekauft, Finanzierungen sind nicht üblich, zudem spielen die Banken auch nicht mehr so mit.
Ich denke es wird nochmal 3-5 Jahre dauern, bis die Preise abstürzen. Jetzt denken sich viele einfach:"dann stell ich den roadster eben in die Garage, denn zu dem Preis geb ich ihn nicht her". Es dauert dann eine Weile, bis spürbar wird, dass kein Wertzuwachs mehr stattfindet, aber dann ist der Scheitelpunkt längst überschritten. Meine Prognose zumindest.
Geniese deinen M oder verkaufe ihn am besten gleich, alles andere ist keine gute Strategie.