Servus,
wir verpassen einem Z3 1,8l grad eine kleine Anabolkur und verdoppeln die Zylinder.
Grundsätzlich sind wir ein paar Bastler, die sich gerne am Wochenende zusammen setzen und an Autos schrauben. Und wie es bei den meisten Autos von uns so ist, gab es vorher noch keinen konkreten Plan. Für uns ist mehr der Weg das Ziel. Gerne teile ich mit euch hier den aktuellen Status und versuche euch auf dem laufenden zu halten. Also genug von uns zum Auto.
Der Z3 war kein Wunschauto aber eine der Frauen wollte einen Roadster/Cabrio. Weil wir schon ein bisschen Erfahrungen mit den BMW Motoren haben, bereits 2 E36 Compacts auf dem Hof standen (mittlerweile 3) und der Dame der Wagen auch noch zugesagt hat, wurde also der schmale 4 Zylinder angeschafft. Nach nur einem Sommer war man dem Aggregat aber schon überdrüssig und es sollte was stärkeres her. Da wir schon 2 6-Zylinder Swaps (E30 M50B25 und Compact M52B28) hinter uns hatten sollte es natürlich auf der PS-Leiter weiter nach oben gehen. Außerdem sucht man natürlich neue Herausforderungen wobei wir uns immer versuchen fern von Software und Kabeln zu halten (hat leider wie immer nicht geklappt aber dazu später). Der M60B40 hat sich da geradezu aufgedrängt.
Gesagt getan es wurde ein alter 7er Schlachter organisiert. Der Verkäufer hat dann spitz gekriegt, dass wir den Wagen schlachten wollen und uns den Wagen wieder abgekauft und uns gleichzeitig einen anderen Motor besorgt. Einen Alpina F1, der Motor an sich ist nicht sonderlich viel aufregender. Ich konnte nur soviel raus finden, dass andere Kolben für eine höhere Verdichtung eingebaut sind und eine schärfere Nockenwelle. Der Motor wurde bereits für einen E36 Swap vorbereitet also mit glaub 5 Gang E36 M3 Getriebe und Adapter von PMC. Außerdem war schon die Ölwanne mit der Achstieferlegung dabei. Leider hat sich raus gestellt, dass der Vorbesitzer doch nicht ganz Gewissenhaft beim Zusammenbau gewesen ist. Vieles wurde mit Gewalt oder halb Herzig verbaut. So zum Beispiel auch die Ölpumpe, die gedreht eingebaut werden muss, wurde mit nur 2 statt 3 Schrauben befestigt. Oder das Blech vom Wandlergetriebe am Anlasserkranz wurde nicht entfernt. Ganz zu schweigen von den verwürgten Schrauben überall. Naja der Motor ist jetzt soweit zusammen und kann sich sehen lassen. Mit dem Endoskop haben wir mal rein geschaut und es sieht alles wirklich Tipp Topp aus. Daher haben wir uns entschieden die Köpfe auch drauf zu lassen ganz zu schweigen von den Kurbelwellenlagerschalen (die scheinen recht aufwendig in der Einstellung zu sein).
An der Karosserie musste auch schon einiges gemacht werden. Zwar gab es keine Durchrostungen aber der Wagen hat einmal neu Steinschlagschutz bekommen.
Für den Motoreinbau muss trotzdem einiges an der Karosserie passieren damit alles so passt wie wir uns das vorgestellt haben. Zunächst wurden die Stabiaufnahmen gedreht (wie beim E36 eben auch).
Das Ganze wird dann recht eng wenn der Krümmer auch noch vorbei muss.
Auf der anderen Seite haben wir noch aus E30/E36 Teilen eine andere Lenkstange basteln müssen.
Weiter ging es mit dem Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser und auch der Halter für den ABS Block wurde leicht versetzt.
Da uns offene Luftfilterpilze nicht wirklich gefallen haben wir uns von dem Z3 Hartgeumbau inspirieren lassen und uns einen neuen Luftfilterkasten gebaut.
Der hat auch einen kleinen Lüftungsschlitz in der Frontmaske bekommen.
Fahrwerkstechnisch kommt ein KW V3 rein.
Bei der Hinterachse haben wir uns für die E36 323ti Achse entschieden. Als Bremsanlage kommt die aus dem E36M3 hinten mit Adaptern damit sie an die Achsschwingen passt. Wir haben keine Z3M Achse gefunden und die Preise sind eh völlig daneben.
Das soll es fürs erste gewesen sein. Ich hoffe ich finde die Zeit euch immer mal wieder auf dem Laufenden zu halten.