z3-roadster-forum.de

benzett hat geschrieben:
Einen alten Mann abzuzocken.
Großen Respekt an deinen Kollegen!
Absolut widerliches Verhalten sich dafür auch noch öffentlich zu feiern.

Nanu-nana!
Ist da etwa Neid in dem aggressiven Text erkennbar

Kaufpreise werden ausschliesslich von Verkaeufern vorgegeben und akzeptiert und nicht von "was ist letzte Preis"-Kaeufern diktiert! Wenn Verkaeufer und Kaeufer auf einer Wellenlaenge sind, dann kann so ein Verkauf auch jenseits von irgendwelchen Spitzen- bzw. Dumping-Preisen ablaufen. Dann ueberwiegen einfach andere Werte!

Ich zum Beispiel haette den Kauf per Handschlag besiegelt und waere keine 15min spaeter mit dem vereinbarten Buendel an Scheinchen wieder zurueck gewesen

Uebrigens,
So bin ich vor 16 Jahren zum "Sonderpreis" auch an mein 325i Cabrio gekommen - Sympathie hat auch hier ueberwogen. Und ich stehe noch heute in Kontakt mit dem damaligen Verkaeufer, der das Auto gerne wieder zurueck haben moechte... Und wenn es denn einer bekommt, dann steht ER ganz oben auf der Liste

Genau so ist es Super geschrieben
Wenn ich was kaufe, dann mache ich mir eine Obere Grenze der Ausgaben für ein Auto und wenn der Preis höher ist, dann sage ich dem Verkäufer, was ich bereit bin zu Investieren, wenn er mit diesem Preis Einverstanden ist, dann ist das OK. Aber das ist kein " Über den Tisch ziehen" Der Verkäufer kann ja "Nein" sagen.
LG
Gio

Was ist denn die Alternative? Man sagte dem Verkäufer, hör mal, das ist weit unterm Wert.

Das sollte man bestimmt in manchen Situationen machen. Was wäre denn deiner Meinung der Wagen wert gewesen, ISO?
- Ich finde, wenn einem der Verkäufer halbwegs sympathisch ist, sollte man ab 70-60% des Wertes schon darauf hinweisen. Allerdings könnte auch bei mir Gier das Hirn wegfressen. Hätte ich meinen für die Hälfte bekommen, wäre ich wahrscheinlich auch kichernd weggefahren. Und wenn es eine alte Dame gewesen wäre, die den Wagen ihres Mannes in Unkenntnis verkauft? Dann sollte ich mich schämen.

Es ist eben ein Thema, bei dem es auf die Umstände ankommt.

Nur glaub ich nicht, dass jemand aus Freude es an einen Liebhaber zu verkaufen sehr weit unter Wert verkauft. Das klingt mir jetzt zu sehr nach Schönfärberei.

Aber wie gesagt, kommt auf die Umstände an.

Hallo Christian
Der Herr hat diesen Z3 //M S54 damals Neu gekauft und das war im Jahr 2001. Er war Wittwer und hatte keine Kinder ( Nachkommen ) Diesen Z3 kaufte er sich zu seinem 65. Geburtstag. Nun war um die 78 Jahre alt und fühlte sich im Verkehr nicht mehr sicher! Aus diesem Grunde hat er ihn verkauft, BMW hat ihm für das Auto nicht mal 10'000 Franken geboten! Er wusste sicher was für ein Auto er hatte, dann lernte er meinen Kollegen kennen und er verkaufte ihm das Auto. Mein Kollege hat den Herrn schon mehrmals mit dem Z3 mitgenommen ( aus dem Altersheim geholt ) Das alles muss man wissen, aber wenn ich das alles von Anfang an geschrieben hätte, dann wären das einige Seiten geworden.
Aber ich denke, dass dies mit allem drum und dran für beide ein Geschäft war! Beim Verkauf sagte der Herr noch "Fahren kann ich nicht mehr, dazu habe ich zuviel Angst, aber es würde ihn freuen, wenn er ihn mal zu einer Ausfahrt mitnehmen würde" Mittlerweile hat sich zwischen meinem Kollegen und dem Herrn eine Vaterschaftliche Beziehung ergeben! Mein Kollege hat bei einem Autounfall als Junger Mensch beide Eltern verloren. Durch diesen Z3 Kauf und Verkauf hat sich da was Angebahnt, wo beide Freude daran haben
Leider konnte ich meinen Kollegen bis Heute noch nicht von den Z3 Foren überzeugen, aber auch zwischen ihm und mit hat sich eine sehr gute Freundschaft ergeben! Dieses Jahr werden wir zusammen über die Schweizer Alpen düsen und wenn es dem Herrn soweit noch gut geht, dann ist der Ex Besitzer mit dabei auf dieser Tour
LG
Gio

Klingt wirklich gut, Gio. Sowas meinte ich mit "kommt immer auf die Umstände an".

Umstände, ja.
Ich möchte unterscheiden:
Ein Artikel, an dem ich sehr hänge, mit dem ich eine gemeinsame Geschichte habe, da bin ich bestrebt dass den jemand bekommt, der das zu schätzen weis.

Die Dame, die mir Ihren Zetti verkauft hat, hatte feuchte Augen und ich bekam ihn nur weil wir uns sympathisch waren, ich schon mehrere BMW hatte und ihr den Werdegang erzählt habe. Der Preis war sehr günstig (wenn ich die aufgerufenen Preise sehe) und ich habe dann auch nicht verhandelt. Der Zustand ist hervorragend, wie mir BMW bestätigt hat und ich auch sehen kann, wenn ich egal wo hinter die Kulissen schaue.

Einen Artikel, zu dem ich keinen besonderen Bezug habe, den möchte ich natürlich maximal verscheuern, egal was dann damit passiert.

Grüße vom Kaiserstuhl/Baden

benzett hat geschrieben:

ISO hat geschrieben:….
Genau so ein Schnäppchen machte ein Kollege von mir, der kaufte vor ca. 2 Jahren einen Z3 //M s54 für ca. 11'000 Euro!!! Der Alte Herr der ihn verkaufte, der hatte keine Ahnung was er da verkaufte, für ihn war es einfach ein Z3 //M, so viel Glück hat man nur einmal im Leben!
…

So viel Glück muss man erstmal haben im Leben… Einen alten Mann abzuzocken. Großen Respekt an deinen Kollegen! Absolut widerliches Verhalten sich dafür auch noch öffentlich zu feiern.

Sorry was ist denn mit dir nicht in ordnung , du bist sicher der erste der einen verkäufer darauf hinweist , das er DIR etwas zu billig verkauft
Wenn jemand noch geistig in der lage ist geschäfte zu tätigen und den preis für sich als verkaufens wert erachtet ist das doch ok .......
Er hat ihn doch nicht gezwungen sich vor dem verkauf nicht zu informieren oder diesen preis zu wählen !
Oje was gibts doch für verdrehte gemüterin dieser schönen heilen welt

Dazu kommt die hintergrund geschichte die Gio noch ergänzt !!

pat.zet hat geschrieben:Dazu kommt die hintergrund geschichte die Gio noch ergänzt !!

Ja, jetzt wird's auch keiner mehr befürchten. Der deutsche Gesetzgeber erklärt ja auch, dass ein Irrtum über den bloßen Wert der Sache nicht zur Anfechtung des Vertrages berechtigt. Irrt der Verkäufer aber über Eigenschaften der Sache, so ist das möglich. Wenn im hier beschriebenen Fall der Verkäufer nicht weiß, dass es eine besondere Variante ist, dann kann der Verkäufer das mglw. auch anfechten. Das aber nur mal als Indiz.

Grundsätzlich würde ich ja sagen, dass es auch einen moralischen Aspekt gibt. Keiner von uns wird den Halunken mögen, der bei der Oma den teuren Schmuck für ein Schnäppchen mitnimmt. Oder das vermeintlich schnöde Gemälde, dass eigentlich tausende von Euros kostet. Es gibt eben viele Graustufen.

Ich bin mir sicher, dass benzett seine Aussage nach Gios Ausführungen auch relativieren würde.

BTTony hat geschrieben:
Ich bin mir sicher, dass benzett seine Aussage nach Gios Ausführungen auch relativieren würde.

Ich verstehe eh nicht das hier Leute wie Gio angemacht werden und sich dann rechtfertigen (müssen???)

Hallo zusammen,

etwas mehr Gelassenheit schadet grundsätzlich nie. Schaut euch einfach mal an "wer" etwas schreibt und was bisher von der Person im Forum zu sehen war. Anschließend dann einfach abwägen, ob eine eigene Antwort in diesem Fall überhaupt notwendig ist.

Gruß Toni