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ein wenig unübersichtlich wurde, habe ich für die Anleitung einen neuen aufgemacht.
Umbauanleitung auf SLK Spiegel mit Verpflanzung des ZV-Empfängers ins
Fahrzeugdach hinter die Innenbeleuchtung.
KEINE GEWÄHR FÜR SCHÄDEN!
NACHBAU AUF EIGENE GEFAHR!
BEI ARBEITEN AM BORDNETZ IMMER BATTERIE ABKLEMMEN!
VORSICHT BEIM ARBEITEN MIT SEKUNDENKLEBER UND SCHLEIFMASCHINEN,
AN GEEIGNETEN AUGENSCHUTZ DENKEN!
ERST DIE GANZE ANLEITUNG LESEN, DANN BASTELN.
Zunächst den Empfänger aus dem Innenspiegel ausbauen und passendes Gehäuse organisieren. Meines entstand aus einer leeren Ohrenstäbchen Dose. Ich habe einfach durch Kürzen der Seitenwände die Höhe der Dose reduziert und die Ungenauigkeiten der Deckelpassung ignoriert. Sie entsteht, weil alle Dosen die ich in der Hand hatte konisch zulaufen. Achtet darauf, daß keinerlei Aluspäne vom Schleifen oder Sägen auf der Platine sind. Alu leitet super. Das findet die Elektronik nicht gut.
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Um Höhe zu sparen wird die Antenne am Pin der Platine verlötet und aus Sicherheitsgründen das freie Ende mit einem Schrumpfschlauch isoliert.
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Dann brutzeln wir mit der Lötkolbenspitze 2 Löcher für die Kabelaustritte.
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Den Kabelbaum müßt ihr aus dem alten Spiegel ausbauen. Da hilft bloß aufsägen. Vorsicht! Nicht den Kabelbaum ansägen! Ich habe ein Blech geschnitten und als Schutz ins Rohr über den Kabelbaum plaziert. Der Kabelbaum hat keine Ummantelung, also aus Isoband selber eine machen. Sägespäne verwahren. Wieso, dazu kommen wir später.
Dann brutzeln wir noch mit einer runden Lötkolbenspitze 3 Löcher ins Gehäuse für die Platinenbefestigung. Auf der Platine sind netterweise bereits 3 Löcher für diesen Zweck vorgesehen. Ich habe 3 Stück M3x 10 Schrauben verwendet. Schraubenkopf nach außen, zum Platz sparen, Muttern und Scheiben nach innen. Lacksicherung mit Nagellack schadet nichts.
Eure Freundin oder Frau hat bestimmt ein Fläschchen mit einer Farbe, die sie nicht mehr mag und hilft Euch hier gerne aus. Falls nicht, manchmal muß man eben auch Opfer bringen.

Davon habe ich kein Foto gemacht, denn jJetzt wird das Ding zugeklebt.
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Hier hängt der Empfänger schon am Bordnetz.
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Die Innenbeleuchtung kann von der linken Seite her mit einem Schlitzschraubenzieher einfach ausgehebelt werden. Durch das entstehende Loch können wir den Empfänger hinter das Licht zwischen Dach und Himmel plazieren. Die Stelle ist wie dafür gemacht. Ein erster Funktionstest kann nun bereits erfolgen. Den Kabelbaum habe ich noch zum Schutz gegen Aufscheuern und Klappergeräusche mit einer Hülle aus 1 mm starkem Moosgummi versehen (noch nicht auf dem Bild).
Nun zum Spiegel:
Der geschätzte Moderator hat ja bereits im verlinkten Vorgägner-Thread ein Foto des Spiegelfusses gepostet. Allerdings war mir nie klar, was oben und unten ist. Daher jetzt ein wenig ausführlicher:
Von alten Spiegel brauchen wir nur noch den Fuß in Form eines kleinen Rings. Der neue Spiegelhalter und Ring müssen nun aneinander angepaßt werden. Eine Schleifmachine ist dabei eine große Hilfe. Den Abrieb vom Sägen und Schleifen nicht wegwerfen, den brauchen wir noch. Der neue Spiegel muß übrigens nicht geöffnet werden. Ich habe dies getan, weil ich gehofft hatte, doch eine Möglichkeit zu finden, den Empfänger dort zu plazieren. Es ist aber definitiv kein Platz dafür da. Spart Euch das also.
Ring und neuer Spiegelarm sollte dann in etwa so aussehen:
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Wer sich über die Nase am Ring wundert: Ich hatte fröhlich angefangen zu sägen und dann gemerkt, dass für das Gewinde der Schrauben, die den Federmechanismus halten, wenig "Fleisch" bleibt. Daher hatte ich unten bei der letzten Schraube mehr vorgesehen. Vermutlich hätte aber auch so gehalten. Aber man weiß ja nie.
Dann habe ich die beiden Aluminiumstücke mit Sekundenkleber zusammengefügt. Jetzt kommt der Part mit dem Schleifstaub:
Wir egalisieren die Übergänge und Hohlräume des Werkstücks mit Schleifstaub und nehmen zum Binden Sekundenkleber. Geht schneller als Spachteln und macht per se eine etwas körnige Oberfläche.
ACHTUNG:
Wir wollen den Spiegel nicht vollkleckern, also Plastiktüte drum und zukleben und wir wollen auch keinen Kleber im Ring an den Federstäben.
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Danach Verschleifen und mattschwarz, oder mit welcher Farbe ihr wollt lackieren.
Während der Spiegel trocknet bauen wir das Empfängergehäuse und die Innenbeleuchtung wieder ein. Dann Spiegel montieren und endlich ungestörte Sicht geniessen.
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Funktionell hat sich durch die schlechtere Empfangsposition allenfalls eine geringe Verminderung der Reichweite eingestellt. Möglicherweise muß die Batterie des Senders ein wenig häufiger getauscht werden. Es wäre auch denkbar, daß die Elektronik bei dieser Einbaulage im Sommer einem vermehrtem thermischen Stress ausgesetzt wird, welche die Haltbarkeit reduziert. Andererseits wird es auch bei originaler Einbaulage recht warm, wenn der Wagen in der Sommersonne steht. Wir werden sehen. Ich habe diese Lösung gewählt, weil sie mir einfacher schien, als den Empfänger unters Armaturenbrett zu bauen, wo ich mich erst mal durch den Kabelsalat wursteln muß. Oben ist nur anstecken und fertig.
VIEL ERFOLG!
KEINE GEWÄHR FÜR SCHÄDEN!
NACHBAU AUF EIGENE GEFAHR!
BEI ARBEITEN AM BORDNETZ IMMER BATTERIE ABKLEMMEN!
VORSICHT BEIM ARBEITEN MIT SEKUNDENKLEBER UND SCHLEIFMASCHINEN,
AN GEEIGNETEN AUGENSCHUTZ DENKEN!
Stefan
