Für alle die nicht wissen um was es geht:
http://www.n-tv.de/919441.html
Ein paar kleine Anmerkungen zu dem Thema, da ich mich ja (mehr oder weniger) täglich mit so einem "Scheiss" rumschlage:
Weder die Post und auch nicht die Postbank haben mit der Geschichte etwas zu tun. Herr Dr. Zumwinkel ist wohl Chef der Deutschen Post (die Postbank ist ein eigenständiges Unternehmen, die mit der Dt.Post einen Grossaktionär hat), hat aber die angeblichen "steuerlichen Verfehlungen" als Privatmann und nicht als Vorstand der Dt. Post begangen.
Das Gründen einer Stiftung (im FL oder wo auch immer) und mit der Hilfe einer Bank (hier die LGT) oder ener anderen Institution ist nicht ungesetzlich. Allerdings die nicht korrekte Verwendung der Mittel und die dann nicht korrekte Versteuerung in Deutschland (sofern es sich um jemand handelt, der in Deutschland steuerpflichtig ist) ist eben nicht zulässig.
Aufgrund meiner Erfahrung in dem Bereich bin ich der Meinung, dass mindestens 95% der Stiftungen (von in Deutschland Steuerpflichtigen) im FL nur zum Zweck der ... hmmmm nennen wir es mal Steuerumgehung gegründet wurden. Dies ist kein Geheimnis und jeder der sich damit beschäftigt weiss dies. Das Problem ist natürlich die Nachweisbarkeit für die Deutschen Finanzbehörden..... und hier wird jetzt dann dieser Fall interessant. Wie sind Beweise über ist die steuerliche nicht korrekte Mittelverwendung den Fianzbehörden zugänglich gemacht worden. Ich denke, dass dies noch spannend wird.
Ach ja, Herr Dr. Zumwinkel ist da nicht der Erste extrem gut situierte Deutsche, der gestolpert ist. Allerdings waren die anderen prominenten Fälle nicht so extrem in den Medien und wurden maximal auf der Wirtschaftsseite in einem kleinen Artikel in den grossen Zeitungen erwähnt. Böse Stimmen sagen ja auch "Reichtum ist auch das Ergebnis von Steuerhinterziehung". Kapital wandert nunmal in die Region / in den Bereich wo es die besten Rahmenbedingungen findet.
Grüsse
Nico
Zuletzt geändert von Rubi69 am 15.02.2008 13:13, insgesamt 1-mal geändert.