(Vorsicht - viel zu viel Lob für den Zetti

Wer kennt das nicht: Termine in Z, Kundenbesuche in X, Meetings in Y - ständig auf Achse eben. In den ersten Jahren vielleicht alles noch spannend, abwechselungsreich, interessant. Aber nach den Jahren stellt sich fast immer die Routine ein. Man zählt nicht mehr die Kilometer, sondern denkt vielmehr in Minuten und Stunden bzgl. der Ankunftszeit. Hängt gelangweilt am Gas in Wohnzimmer-Limosinen. Klar, wann immer es geht, besser den Flieger nehmen oder gemütlich im ICE anreisen. Aber, warum nicht mal anders reisen? Reisen mit einem Grinsen im Gesicht?
Abwechselung musste also her. Neben Audi A6 & Co. vielleicht mal den Zetti mitnehmen? Klar, auch der Kleine kann eventuell zur Routine werden? Ich brauchte einfach mal Abwechselung, wollte die monotone Fahrtzeit gegen Fun eintauschen, Emotionen pur vs. stilistische Ratio walten lassen...
Gesagt getan. Bin diese Woche mit dem Kleinen durch Deutschland getourt, knappe 1.300 km auf der Bahn. U.a. auch Hessen und NRW. Und was soll ich sagen? So gut gelaunt war ich selten unterwegs. Habe selten so viel Spaß unterwegs im Auto gehabt. Bei Sonne sofort das Dach aufgemacht. Vom Cruisen bis zum Kilometermachen mit 250 km/h war alles dabei. Ja und ich gebe es zu. Hat riesigen Spaß gemacht, den Kleinen über hunderte von Kilometern auf der Autobahn mal so richtig knallen zu lassen - ohne Abregeln ab 240 km/h. Ihr glaubt nicht, wie die Boliden-Fahrer jedesmal blöd aus der Wäsche geschaut haben. Drängler ade, sage ich nur (hehe).
Mag sein, dass es verrückt klingt, ungewöhnlich erscheint, wie man sich durch so eine Kleinigkeit den Alltag versüssen kann. Ja, ich lebe jetzt, versuche jeden Tag zu nutzen und auszukosten. That´s it!
Fazit: Liebe Zettianer, ach ich schwärme immer noch. Hab mich gefreut wie ein kleiner Bub. Meine Gesprächspartner rannten bei Ankunft zudem sofort um den Zetti, Themen für Smalltalk waren damit sofort vorhanden, obwohl das überhaupt nicht meine Absicht war (Auto ist überhaupt kein Status für mich). Im Gegenteil, am Anfang habe ich versucht immer etwas abseits zu parken - mag kein Showlaufen. Zugegeben, so manche Nacht war es schon ein komisches Gefühl, meine Zettilia Nachts so allein in einer fremden Stadt vor einem Hotel stehen zu lassen. Aber da muss man durch. Ein Auto ist ja schließlich nur ein Gebrauchsgegenstand. Und wen es soll, den trifft es ja doch, oder?
Resumé: Ich kann den Vielreisenden unter Euch diesen Gute-Laune-Faktor nur dringend empfehlen. Eine Dienstreise mit dem Zetti verbinden ist der Hit. Klaro, dass man Kilometer auf den Tacho bekommt, aber dafür ist das Auto ja auch vorhanden. Es wird bestimmt nicht zur Regel werden, aber wenn es sich wieder anbietet, kommt Zettilia wieder mit auf die Bahn.
Abschließend vielleicht noch eine kleine Laudatio an den 3.0i? Abgesehen von unseren vielen ländlich geprägten Touren an den WEs konnte ich den Sixpack über unzählige Autobahnkilometer mal richtig krachen lassen. Die A7 ist u.a. hierzu bestens geeignet, da in der Regel nicht ganz so viel Verkehr ist. Kanns kaum in Worte fassen: Bin unendlich begeistert und leide vielleicht schon an Geschwindigkeitsrausch, mag sein. Egal, ich freue mich so... herrlich! Zettilia fahren ist einfach klasse!
PS. Grüße ins Nichts? Schwarzer VFL Zetti, HDH-Kennzeichen, nette Lady am Steuer. Sahen uns auf der A7 Ri. Süden, Höhe Rothenburg. Grüßten mehrmals, fuhren ein Stück zusammen, hat Spaß gemacht. Sah Dich noch an Tankstelle Ellwangen, musste aber weiter. Danke & CU.
Bis zur nächsten Dienstreise - wieder mit Zettilia & Grinsen?
Schönes Wochenende.