Vom stillen Mitleser zum Mitglied

Ich dachte mir, es ist jetzt an der Zeit, dass ich mich nicht nur der zahl- und hilfreichen Beiträgen bediene, sondern auch zum Mitglied in diesem Forum werde.
Mein Name ist Chris, ich bin 32 Jahre alt und komme aus dem beschaulichen Solms in Mittelhessen.
Im September 2021 war es dann so weit. Ich habe die Entscheidung gefasst, mir ein kleines, offenes Spaßfahrzeug zuzulegen.
Nachdem ich zahlreiche betagte und aktuelle Berichte zu diesen Fahrzeugen gelesen und geschaut habe, ist die Wahl auf meinen Kindheitsfavoriten, den BMW Z3 gefallen.
Was hat mich überzeugt? Lange Haube, kurzes Heck, kurzer Radstand, Reihensechszylinder, Heckantrieb und die Kiemen an der Motorhaube natürlich
. Das klingt nach jeder Menge Spaß, oder? Ja und nein, wie sich noch herausstellen sollte.
Als ich zunächst die gängigen Gebrauchtwagenbörsen durchforstete, musste ich feststellen, dass die Fahrzeuge gar nicht mehr so billig waren, wie einige Jahre zuvor, als ich gelegentlich danach gestöbert hatte.
Nachdem ich das habe sacken lassen, galt es das zu mir und meinem Budget passende Fahrzeug zu finden.
Es sollte ein Facelift sein, ein Sechszylinder als Schalter natürlich, aber nicht der müde 2.0. Sperrdiff., Sportsitze, Bügel und Klima waren Pflicht, die Farbe und Laufleistung sekundär. Generell sollte es kein Museumsstück sein, sondern ein Spaßmobil für die schönen Tage im Jahr. Ganz wichtig, weniger als 8 Steine sollte er kosten.
Im März 2022, kurz nach meinem 30. Geburtstag war es dann so weit. Das beliebte Kleinanzeigenportal brachte mich und meinen Zukünftigen zusammen.
Bei der Besichtigung in Unna traf ich einen netten und ehrlichen Verkäufer an. Ich hatte die Gelegenheit, das Auto von allen schönen und unschönen Seiten zu bestaunen.
Was gab es zu sehen?
Einen Z3 2.2i Sport Edition in Arktissilber, mit zweifarbiger Innenausstattung (blau/schwarz) und gut 228.000 km auf der Uhr.
Dazu gab es jämmerliche 15 Zoll Alufelgen vom E36 Compact, kein Radio, eine Klima ohne Funktion, rostige Schweller, einen ölfeuchten Motor, verschlissene Bremsen, keine Historie und 2 Monate Tüv. Nach Verhandlung standen knapp von knapp über 8 Scheinen kommend, noch gut 7 im Raum.
Was soll ich da sagen? Ja, natürlich! Und schon hatte ich meinen Traumroadster erstanden.
Glücklich fuhr ich mit meiner besseren Hälfte und dem leichten Duft von verbranntem Öl (0W30 sei Dank) nach Hause.
Dort begann dann in den kommenden Monaten zusammen mit dem Mechaniker des Vertrauens ein deutlicher Rundumschlag. Was mich leider etwas überraschte, waren die Preise für Z3 spezifische Teile. Das verhagelte mir etwas meine Tour für das geplante low-budget Projekt.
Es gab neue Schwellerverkleidungen auf beiden Seiten, ein neues Trapezblech auf der Fahrerseite, einen großen Service mit Torali Behandlung und Motorspülung, sowie Umstellung auf 5W40. Sämtliche Dichtungen (u.a. Ventildeckel- und Ölwannendichtung) wurden erneuert. Es war noch deutlich mehr, aber das wäre zu viel, um es hier aufzulisten.
Im zweiten Anlauf gab es dann im Juli 2022 mit 2 Monaten Verzögerung das Go! vom Tüv und ich konnte mich den wichtigen Dingen widmen. Es müssten endlich schicke Schuhe her. Styling 42 sollten es sein und wurden es dann auch. Zweiteilig und in 17 Zoll mit Mischbereifung für den Z3. Nach den ganzen Ausgaben war das ein willkommenes Schnäppchen.
Das war wohl der Tatsache geschuldet, dass sie als "Alufelgen für BMW" inseriert waren, was dann nicht gleich jeder findet, der spezifisch danach sucht.
In diesem Zustand ging es dann gen Ende der Saison 2022. Es folgte 2023 mit ein paar weiteren Reparaturen, aber ohne größere Veränderungen. In der Zeit hatte das Haus Vorrang und der Kleine stand hinten an. Meine Pläne hatte ich natürlich schon im Kopf und diese sollten 2024 umgesetzt werden.
Im Winter 2023 ging es der Falschluftthematik an den Kragen. Die KGE wurde erneuert, die Ansaugbrücke gereinigt und neu abgedichtet, Unterdruckschläuche und die Ölleitung der Vanos erneuert.
Zu Beginn der Saison 2024 gab es dann nochmal eine Großzahl an Neuteilen, wie Wasserpumpe, Thermostat, Keilriemen mit Spannrollen, Kühler, Lüfter und diverse Fahrwerksteile.
Das war aber nur der Anfang, denn das Beste, ein H&R Gewindefahrwerk, sollte 2 Monate später folgen. Das ausgelaugte Sportfahrwerk hatte seinen Ruhestand redlich verdient und ich plötzlich viel mehr Freude an meinem Gefährt.
Ich ergatterte noch zwei BBS RS 740 vom E39 für die Hinterachse vom ZZZ (für mehr Tiefbett
) und es gab eine frische Politur der Betten (für den passenden Glanz
).
Im Juli war es dann wieder so weit und die Einzelabnahme stand noch aus. Der Plan war, beides zusammen zu erledigen.
Da dem Prüfer meine Fahrzeughöhe in Kombination mit den Rädern nicht gefiel, ich das Fahrwerk aber nicht auf die gewünschte Höhe drehen wollte, müsste ich mir etwas überlegen.
Erst war mein Plan, die Eintragung mit den 15 Zoll Standrädern und etwas höherem Fahrwerk durchzuführen und danach wieder auf die Ausgangssituation zu drehen.
Da mich dahingehend aber mittlerweile auch die Vernunft packt, war das keine Option. Eine willkommene Option hingegen waren 18 Zoll Räder, natürlich auch mehrteilig und von BBS
Dann klappt's auch mit den Nachbarn bzw. mit dem Prüfer.
Da befinden wir uns nun also. Die Saison 2024 ist quasi vorbei, aber die positive Eintragung und der neue Tüv sorgen schon für Vorfreude auf das nächste Jahr.
Ich bin gespannt, was die kommenden Jahre noch an Veränderungen bringen. Ziel ist für mich jedenfalls auch nächstes Jahr an einem Treffen mit den anderen ZZZlern teilzunehmen.
Abschließend gibt es noch ein Bild und die Info, dass die Klimaanlage noch immer nicht funktioniert
Achso und falls jemand noch einen Eisenmann für den Z3 2.2 / 3.0 liegen hat, darf er oder sie sich gerne einmal melden
Jetzt aber erst einmal vielen Dank für die Aufnahme und das Lesen
Mein Name ist Chris, ich bin 32 Jahre alt und komme aus dem beschaulichen Solms in Mittelhessen.
Im September 2021 war es dann so weit. Ich habe die Entscheidung gefasst, mir ein kleines, offenes Spaßfahrzeug zuzulegen.
Nachdem ich zahlreiche betagte und aktuelle Berichte zu diesen Fahrzeugen gelesen und geschaut habe, ist die Wahl auf meinen Kindheitsfavoriten, den BMW Z3 gefallen.
Was hat mich überzeugt? Lange Haube, kurzes Heck, kurzer Radstand, Reihensechszylinder, Heckantrieb und die Kiemen an der Motorhaube natürlich

Als ich zunächst die gängigen Gebrauchtwagenbörsen durchforstete, musste ich feststellen, dass die Fahrzeuge gar nicht mehr so billig waren, wie einige Jahre zuvor, als ich gelegentlich danach gestöbert hatte.
Nachdem ich das habe sacken lassen, galt es das zu mir und meinem Budget passende Fahrzeug zu finden.
Es sollte ein Facelift sein, ein Sechszylinder als Schalter natürlich, aber nicht der müde 2.0. Sperrdiff., Sportsitze, Bügel und Klima waren Pflicht, die Farbe und Laufleistung sekundär. Generell sollte es kein Museumsstück sein, sondern ein Spaßmobil für die schönen Tage im Jahr. Ganz wichtig, weniger als 8 Steine sollte er kosten.
Im März 2022, kurz nach meinem 30. Geburtstag war es dann so weit. Das beliebte Kleinanzeigenportal brachte mich und meinen Zukünftigen zusammen.
Bei der Besichtigung in Unna traf ich einen netten und ehrlichen Verkäufer an. Ich hatte die Gelegenheit, das Auto von allen schönen und unschönen Seiten zu bestaunen.
Was gab es zu sehen?
Einen Z3 2.2i Sport Edition in Arktissilber, mit zweifarbiger Innenausstattung (blau/schwarz) und gut 228.000 km auf der Uhr.
Dazu gab es jämmerliche 15 Zoll Alufelgen vom E36 Compact, kein Radio, eine Klima ohne Funktion, rostige Schweller, einen ölfeuchten Motor, verschlissene Bremsen, keine Historie und 2 Monate Tüv. Nach Verhandlung standen knapp von knapp über 8 Scheinen kommend, noch gut 7 im Raum.
Was soll ich da sagen? Ja, natürlich! Und schon hatte ich meinen Traumroadster erstanden.
Glücklich fuhr ich mit meiner besseren Hälfte und dem leichten Duft von verbranntem Öl (0W30 sei Dank) nach Hause.
Dort begann dann in den kommenden Monaten zusammen mit dem Mechaniker des Vertrauens ein deutlicher Rundumschlag. Was mich leider etwas überraschte, waren die Preise für Z3 spezifische Teile. Das verhagelte mir etwas meine Tour für das geplante low-budget Projekt.
Es gab neue Schwellerverkleidungen auf beiden Seiten, ein neues Trapezblech auf der Fahrerseite, einen großen Service mit Torali Behandlung und Motorspülung, sowie Umstellung auf 5W40. Sämtliche Dichtungen (u.a. Ventildeckel- und Ölwannendichtung) wurden erneuert. Es war noch deutlich mehr, aber das wäre zu viel, um es hier aufzulisten.
Im zweiten Anlauf gab es dann im Juli 2022 mit 2 Monaten Verzögerung das Go! vom Tüv und ich konnte mich den wichtigen Dingen widmen. Es müssten endlich schicke Schuhe her. Styling 42 sollten es sein und wurden es dann auch. Zweiteilig und in 17 Zoll mit Mischbereifung für den Z3. Nach den ganzen Ausgaben war das ein willkommenes Schnäppchen.
Das war wohl der Tatsache geschuldet, dass sie als "Alufelgen für BMW" inseriert waren, was dann nicht gleich jeder findet, der spezifisch danach sucht.
In diesem Zustand ging es dann gen Ende der Saison 2022. Es folgte 2023 mit ein paar weiteren Reparaturen, aber ohne größere Veränderungen. In der Zeit hatte das Haus Vorrang und der Kleine stand hinten an. Meine Pläne hatte ich natürlich schon im Kopf und diese sollten 2024 umgesetzt werden.
Im Winter 2023 ging es der Falschluftthematik an den Kragen. Die KGE wurde erneuert, die Ansaugbrücke gereinigt und neu abgedichtet, Unterdruckschläuche und die Ölleitung der Vanos erneuert.
Zu Beginn der Saison 2024 gab es dann nochmal eine Großzahl an Neuteilen, wie Wasserpumpe, Thermostat, Keilriemen mit Spannrollen, Kühler, Lüfter und diverse Fahrwerksteile.
Das war aber nur der Anfang, denn das Beste, ein H&R Gewindefahrwerk, sollte 2 Monate später folgen. Das ausgelaugte Sportfahrwerk hatte seinen Ruhestand redlich verdient und ich plötzlich viel mehr Freude an meinem Gefährt.
Ich ergatterte noch zwei BBS RS 740 vom E39 für die Hinterachse vom ZZZ (für mehr Tiefbett


Im Juli war es dann wieder so weit und die Einzelabnahme stand noch aus. Der Plan war, beides zusammen zu erledigen.
Da dem Prüfer meine Fahrzeughöhe in Kombination mit den Rädern nicht gefiel, ich das Fahrwerk aber nicht auf die gewünschte Höhe drehen wollte, müsste ich mir etwas überlegen.
Erst war mein Plan, die Eintragung mit den 15 Zoll Standrädern und etwas höherem Fahrwerk durchzuführen und danach wieder auf die Ausgangssituation zu drehen.
Da mich dahingehend aber mittlerweile auch die Vernunft packt, war das keine Option. Eine willkommene Option hingegen waren 18 Zoll Räder, natürlich auch mehrteilig und von BBS

Dann klappt's auch mit den Nachbarn bzw. mit dem Prüfer.
Da befinden wir uns nun also. Die Saison 2024 ist quasi vorbei, aber die positive Eintragung und der neue Tüv sorgen schon für Vorfreude auf das nächste Jahr.
Ich bin gespannt, was die kommenden Jahre noch an Veränderungen bringen. Ziel ist für mich jedenfalls auch nächstes Jahr an einem Treffen mit den anderen ZZZlern teilzunehmen.
Abschließend gibt es noch ein Bild und die Info, dass die Klimaanlage noch immer nicht funktioniert

Achso und falls jemand noch einen Eisenmann für den Z3 2.2 / 3.0 liegen hat, darf er oder sie sich gerne einmal melden

Jetzt aber erst einmal vielen Dank für die Aufnahme und das Lesen
