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Je öfter ich die Autodoktoren sehe,und die beiden die Unfähigkeit vieler Werkstätten aufdecken,kommen mir immer mehr Zweifel an die fachliche Kompetenz
der Werkstätten.Ist es nur noch vermultlich defekte Teile tauschen,wenn es klappt hat der Kunde Glück,wenn nicht hat der Kunde zwar viel Geld ausgegeben,aber eben Pech und weiterhin ein defektes Auto.Naja,vielleicht wird es im E-Zeitalter ja bald einfacher,da gibt es nur Ex und Hopps.Siehe LED-Scheinwerfer,oder gibt es schon austauschbare LED in den Scheinwerfer?

Die Frage ist, wer ist mehr oder weniger kompetent.
Bei den Autodoks werden auch nur die Fälle gezeigt, die gelöst wurden. Wie hoch ist die Dunkelziffer?

Ich frage mich ob die beiden Dampfplauderer da überhaupt jemals auf irgendwas selbst gekommen sind, oder wie viele echte Experten die im Hintergrund haben die wochenlang suchen.
Das ist schon echt sehr gestellt

OldsCool hat geschrieben:Ich frage mich ob die beiden Dampfplauderer da überhaupt jemals auf irgendwas selbst gekommen sind, oder wie viele echte Experten die im Hintergrund haben die wochenlang suchen.
Das ist schon echt sehr gestellt

hhhmmm,du meinst also , es sind nur Komparsen?

Den Betrieb gibt's ja wirklich, und jegliche Kompetenz will ich den beiden nicht absprechen. Aber ich glaube nicht dass die alleine arbeiten und auch nicht dass sie Götter in blau sind. Sie wissen sich nur gut zu vermarkten

Gruß Steffen

Nichts ist im Fernsehen heutzutage ungescriptet, absolut nichts.
Naja und was die Fachkompetenz angeht: es wird wie in fast jeder Branche alles auf das minimal erträglichste Niveau runtergespart. Es gibt (zum Glück!) nachwievor die Meisterprüfung und sehr begabte Mechaniker / Handwerker - sie sind aber teuer und können sich nicht um alle Autos kümmern. Zuerst muss die Billigkraft ran...
Ich kann Saturn für diesen Werbespruch immer noch nicht leiden : https://www.youtube.com/watch?v=5V7kYDUJd9k

Das ist in jeder Branche so. Erlebe ich jeden Tag.
Fähige Leute, dazu noch mit etwas Berufsehre zu finden, wird immer schwieriger. Bei der Planung angefangen bis zur Ausführung. Fehlersuche geht in der Ausbildung weitgehend nicht mehr, das lernen die Azubi schon nicht mehr (zumindest im Bauhandwerk) wegen Überforderung.

In der Kfz-Werkstatt sind die Zeiteinheiten für die Arbeiten vorgegeben. Wird mehr Zeit benötigt, legt die Werkstatt drauf. Resultat: Diagnosegerät befragt und die vorgeschlagenen Teile getauscht ohne weiter zu denken. (Gibt auch andere, wie die hier im Ort)
Die Arbeitsqualität ist stark unterschiedlich. Das kann in den Werkstatt-Tests der einschlägigen Zeitschriften nachgelesen werden.

Das betrifft Markenwerkstätten wie Freie gleichermaßen.

Meine Erfahrung: Freie benötigen oft mehr Zeit wie die Marken, unterm Strich kommt dann das Gleiche raus ... oder sogar höhere Kosten. Dazu gibt es bei Freien auch schon mal mindere Ersatzteilqualität zur Gewinnmaximierung.
Zwei Bekannte sind nach einer Inspektion bei einer Freien hier am Ort mit Motorschaden auf der Fahrt in/aus dem Urlaub liegen geblieben.

Einiges ist in der Sendung sicher medienwirksam gestellt. Vieles kann ich mir aber durchaus vorstellen.

Servus!

Gegenfrage: Warum soll es nicht den "Daniel Düsentrieb" der Kraftfahrzeugtechnik geben? Wenn zwei geniale Mechaniker sich so ergänzen, dann kann das so funktionieren.
Dass das Ganze nicht mit den Stundensätzen machbar ist erkennt man schon daran, wie oft es bei dem Aufnahmenzusammenschnitt dunkel wird.
Sei's drum; es wird so auch nur mit einem Netzwerk an Informanten gehen, die alle Erfahrungen gesammelt und weiter gegeben haben.
Das Drumherum mag TV-typisch aufgebrezelt sein, keine Frage. Was mich persönlich mehr interessiert ist, was so eine Reparatur neben den Teilekosten am Ende dann insgesamt kostet.
Nachtrag:
Mein "Haus- und Hofmechaniker", der mir meinen E21 323i Hartge aufgebaut hat, war auch von diesem besonderen Schlag. Der ist jetzt 71 und macht immer noch nicht Schluss... Der lebt das und braucht das auch ein Stück weit.

eisi

Ich verfolge die Sendung schon lange,und finde sie für einen Laien Informative,da vele Sachen/Teile/Fehler praktisch Erklärt werden.Ich denke es ist wohl verständlich das die Fehlersuche /Behebung nicht in der kurzen Zeit erfolgen kann.Fast genau vor einem Jahr blieb ein Kollege mit einem Defekt an seinem Motor liegen,Diagnose der Fachwerkstatt,Hochdruckpumpe defekt,2000,-Euro.Genau 3 Tage vor Ablauf der Garantie,blieb er wieder liegen,Diagnose,Hochdruckpumpe defekt,da noch Garantie,die Pumpe zum Hersteller geschickt,Diagnose, die Pumpe ist heil.2 Diagnose,Einspritzinjektoren defekt.Jetzt Frage ich mich,ist es nicht möglich die Pumpe vor Ort auf Funktion zu Prüfen,ohne gleich auf Verdacht zu Tauschen?
Und noch kurz zu der Sendung,vielleicht sollte es Pflicht werden für die Azubis die Sendung zu sehen.

Servus zusammen,

interessantes Thema, sehe ich wie viele hier geschrieben haben. Fehlersuche ist eine Herausforderung, die immer mehr in den Hintergrund fällt da auch viele Kunden nicht mehr bereit sind die Stunden zu zahlen. Beruflich habe ich damit täglich zutun und sehe die Unterschiedene in den Werkstätte, Speditionen, Busunternehmen. In modernen Fahrzeugen ob PKW oder Nutzfahrzeug sind CAN Bus Fehler an der Tagesordnung, die geführte Fehlersuche der Hersteller sind Unterstützungen, die Systemwissen voraussetzt und nicht immer zum Erfolg führt. Wann sieht man zum Beispiel einen Mechaniker mit einem Oszilloskop, eher werden ganze Kabelbäume getauscht oder auf gut Glück Bauteile. Systemkenntnisse sind Hauptvoraussetzung um eine zielführende Fehlersuche durchzuführen, es gibt viele Datenbanken und Informationen in die man sich reinlesen kann. Zusammenhänge, Schaltpläne und Funktionsschemen, doch sollte das Interesse bestehen und das fehlt leider.
Es bestand bei mir schon der Gedanke, zwanzig Jahre jünger und ich wäre in der Selbständigkeit mit Diagnose und Fehlersuche? incl. Verkauf von Diagnosegeräten.