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Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 28.02.2019 18:55
von Roadcaptain
Ich zitier mal aus der Verbandszeitschrift des kfz-Gerwerbes vom März 2018.

Den Link zum kompletten Artikel stelle ich auch eine. ZumManagermagazin gibt es auch einen Link. Bin mal auf eure Antworten gefaßt.

Zitat Anfang:

BMW hat einen neuen Großkunden an Land gezogen. Die Schwarz-Gruppe, zu der die Handelsketten Lidl und Kaufland gehören, kauft ihre Dienstwagen seit 1. März nicht mehr bei Audi, sondern bei dem Münchner Autobauer. Das sorgt im BMW-Handel aus unterschiedlichen Gründen für Ärger.

Erstmals sind die Partner bei dem Geschäft nämlich komplett außen vor, wie »kfz-betrieb« aus Händlerkreisen erfahren hat. „Das hat es bei BMW in den letzten Jahren so nicht gegeben“, sagte ein BMW-Händler. Für gewöhnlich übernimmt der Handel bei derlei Geschäften zumindest die Auslieferung der Fahrzeuge.

Zitat Ende:

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/bmw-aerger-um-dienstwagen-deal-mit-lidl-und-kaufland-a-698786/

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/lidl-verkauft-kuenftig-auch-autos-a-1199404.html

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 28.02.2019 19:09
von batleth
Natürlich stört das die Händler. War ja immer ein schönes Geschäft.
Fahrzeuge holen, bisschen Papierkram machen, Fahrzeuge verkaufen, ordentlich Geld einsacken.
:pssst:
Gruß
Martin

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 28.02.2019 19:16
von muhaoschmipo
Alle 5 Jahre neuen Glaspalast bauen... Neues Logo.... Kein Problem Händler mach mal....

Ich möchte das nicht machen

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 28.02.2019 19:17
von mk-z3-2.0
Es gab ja auch Ärger die die Reifenwechsel-Kosten. Da hatte BMW Dumping Fixkosten vereinbart und die Händler wussten von nix

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 28.02.2019 19:33
von Roadcaptain
Ich denke, wir werden uns auf ganz neue Zeiten einstellen müssen. Die Zeit der Chrompaläste dürfte sich dem Ende zuneigen. Und wer heute noch so einen Kasten als Invest auf die grüne Wiese stellt, muss über grenzenloses Vertrauen verfügen. Ich würde heute keinen einzigen EURO mehr in ein Autohaus stecken.

Die jungen Leute ticken sehr viel anders als wir Dinosaurier. Wie hat unser Sohn so schön treffend formuliert: wenn ich als Industriemeister (Chemie), fast 5 Stunden arbeiten muss um einen Automechatroniker Gesellen eine Stunde zu bezahlen, dann ist was faul. Bei unserem :bmw: zur zeit 9,95 pro 5Min, hört sich ja auch viel günstiger an als 119,40 pro Stunde

Ich darf mal aus einem Strategiepapier zitieren.

Zitat Anfang (wörtlich):

Denn mit der Digitalisierung hat sich auch das Kaufverhalten stark verändert. Selbst in traditionell analogen Bereichen wie dem Autokauf wird das Internet zunehmend relevanter, da dort ein schneller und transparenter Preisvergleich möglich ist. Gleichzeitig nimmt der Wunsch nach einem eigenen Fahrzeug bei jüngeren Generationen ab und die reine Nutzung rückt in den Vordergrund. XXXX und XXXXXULUM haben diesen Trend schon früh erkannt und sich daher zusammengeschlossen, um Kunden gemeinsam ein passendes Angebot zu unterbreiten.

Um die Bestellung so einfach wie möglich zu gestalten, setzt die Kooperation von XXXX und XXXXULUM auf einen gänzlich digitalen Prozess. Von der Angebotskonfiguration über den Kontocheck bis zur elektronischen Unterschrift werden alle Schritte papierlos am Rechner vollzogen. Schnell, digital, günstig.

Zitat Ende:

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 28.02.2019 21:37
von muhaoschmipo
Ich finde die Vollleasing Tauschangebote auch gar nicht schlecht..... Alle 3 Monate ein Auto raus suchen, keine Kosten ausser Benzin....

Irgendwie ändert sich das Nutzungsverhalten.... Für meine Alltagsauto durchaus denkbar

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 28.02.2019 23:35
von Mach2.8
Zu den Stundenlöhnen muß ich mich äußern.
Den Gesellen in der Werkstatt zu bezahlen...das wäre ein minimaler Taler.
Der Mann hat Weiterbildungen, Urlaub, ist vielleicht mal krank, benötigt Werkzeug und elektronische Hilfsmittel, die den Gehalt des Mannes weit übertreffen.
Im Hintergrund arbeitet ein Lagerist, die Organisation am Empfang, jemand sollte mal auch eine Rechnung schreiben.
Alle diese Menschen hätten gerne ihren Lohn am Monatsanfang.
Das Gebäude benötigt auch mal etwas Auffrischung, wenn auch in diesem Bereich weniger energetische Diktatur vorherrscht. Dafür wird mal das Flachdach undicht.
Der Besitzer möchte dann auch sein Leben gestalten können.
All das sollte der Arbeiter am Auto erwirtschaften. Neuwagenverkäufe kommen zwar auch dazu, wenn ein Deckungsbeitrag nach Abzug von Rabatt übrig ist.

Ich arbeite im Kundendienst, habe ein Firmenwagen, Werkzeug, Urlaub, Weiterbildungen, leider alle 10 Jahre auch mal krank, im Stammsitz arbeiten einige Mitarbeiter zu, die direkt nichts erwirtschaften. Da sind 120€ nicht ausreichend. Selbst 150€ Bereitstellung für Anfahrt und Organisation Termine und Material sind bei den heutigen Verkehrsverhältnissen nicht mehr deckend.
Ich könnte mich selber mir auch nicht leisten.

Das Problem im Land sind die üblen Steuergesetze. Alles über den Lohn.
In den USA z.B. geht das fast komplett über Grundsteuer und Vermögensteuer.

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 01.03.2019 08:21
von hoschi
absolut richtig, mach2.8, lohnnebenkosten sei als stichwort noch genannt.

ich fahr selber nen neuen x3, bin gar nicht zufrieden, erster 3h stillstand nach 8 wochen, service musste raus kommen...
speicher gelöscht, nix ausgetauscht...die weiteren fehler werden per ausschlußverfahren...
bin gespannt, gerade gestern abend wieder einmal alle radiosender weg, t.b.c.
premium bmw hat schwer nachgelassen!

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 01.03.2019 10:51
von Roadcaptain
Mach2.8 hat geschrieben:
Ich könnte mich selber mir auch nicht leisten.

Das Problem im Land sind die üblen Steuergesetze. Alles über den Lohn.
In den USA z.B. geht das fast komplett über Grundsteuer und Vermögensteuer.



Mein Händler wird sich über solche Stundensätze auch keinen Kopf machen, weil er nämlich ein ganz schlauer Fuchs ist.

Alle hier genannten Werte sind öffentlich im Bundesanzeiger nachzulesen. Also nix Geheimes.
Ergebnis nach Steuern 2016 = 1.672.141,15
Ergebnis nach Steuern 2017 = 913.363,48
Bei den Werten muss man sich als Unternehmer schon sehr einschränken. Obwohl da ja auch noch das Geschäftsführergehalt ist. Enthalten in den
Personalkosten 2016 = 9.052.798,74
Personalkosten 2017 = 9.371.225,15
Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung belaufen sich nur auf ca. 20% der gesamten Personalkosten. Exact = 1.929.827,61
Wenn man aber weiter liest entdeckt man Folgendes. Und dann relativiert sich das magere Gehalt des armes Unternehmers wieder.
Raumkosten 2016 = 2.893.899,97
Raumkosten 2017 = 2.896.730,56
Und wer bekommt diese fürstliche Miete von ca. 240.000,00 pro Monat. Ist doch klar. Unser Autohändler, der von seiner eigene Immobilien GmbH (bzw. die GmbH seiner Frau) die Räumlichkeiten mietet.
Ja, mir ist klar das die Immobilie auch bezahlt werden muss. Und wenn sie dann bezahlt sind und zu fast 100% abgeschrieben wurden, gehen sie an einen Strohmann (möglichst noch aus der eigenen Familie) der für einen schmalen Taler kauft. Somit werden kaum stille Reserven generiert.

Gut das ich vieles selber machen kann und es Alternativen gibt, die mich nicht so unverschämt ausnehmen.

Re: Die "Münchener" geben bis zu 50 % Nachlass

BeitragVerfasst: 01.03.2019 18:10
von PeterKro
Hallo,

Ich finde die Vollleasing Tauschangebote auch gar nicht schlecht..... Alle 3 Monate ein Auto raus suchen, keine Kosten ausser Benzin....

Irgendwie ändert sich das Nutzungsverhalten.... Für meine Alltagsauto durchaus denkbar


kann ich nur bestätigen, das Familienauto wurde (diesmal :wink: )auf Wunsch meiner Frau streng unter Nutzungsaspekten ausgesucht:

- Fahrleistungen / Image / Optik absolut nebensächlich
- Funktion Transport von A nach B entscheidend
- Ergebnisse der Diesel- bzw. wohl bald Direkteinspritzer Benziner (immer noch) nicht bewertbar, Wertentwicklung bei Autokauf somit nicht einschätzbar
- Aufgrund Fahrprofil bot sich E-Antrieb an

Wir haben unter den o.a. Kriterien einen Renault Zoé geleast, ein Full-Service-Vertrag mit Ausnahme des Stroms (kann bei meinem AG derzeit kostenlos nachladen) und monatlicher Kündbarkeit erfüllt die Nutzungsanforderungen und ist obendrein extrem flexibel.

Im Gegensatz zum dem Vorgänger //M140i habe ich ein sehr "distanziertes" Verhältnis zur Zoé, fahren / laden / vierzehntätig Waschanlage, das war´s!