Wir haben gestern in Hilpoltstein eine Stereo-Kompaktanlage abgeholt. Wurde übrigens verdammt eng im Kofferraum.
Aber lasst Euch erzählen:
Wir fuhren daheim in Hohenwart bei Sonnenschein offen weg. Auf der A9 haben wir erst mal erfreut festgestellt, dass auch bei Tempo 200 offen noch recht angenehm ist. Eine tolle Überraschung vom „neuen“ Zetti.
Heimwärts ging`s dann über einen kleinen Umweg durch´s Altmühltal. Die Strecke kennen wir zwar zur Genüge, macht aber immer wieder Laune:
Berching, Beilngries (Sportflugplatz), Riedenburg (ein Ort mit viel Gastronomie zum sehen und gesehen werden, Sommerrodelbahn), Kelheim (Befreiungshalle), Weltenburg [Kloster(Bier)], Eining (dazu komm ich gleich). Wer weiter will, vielleicht noch Abensberg (Hundertwasserturm, Weißbierbrauerei Kuchlbauer mit Führungen). Ab Eining wird für uns nach Hause die Strecke dann wieder „langweilig“.
Aber ich wollte Euch doch Eining als „Geheimtipp“ empfehlen:
In Eining an der Fähre gibt es einen urigen, noch typisch bayerischen Biergarten! Die Fähre hängt an einem Drahtseil und wird nur durch die Strömung der Donau angetrieben. Fassungsvermögen max. 2 PKW. Der Fährmann ist wortwörtlich noch vom alten Schlag und vermeidet tunlichst jede schnelle Bewegung. Im Biergarten trifft sich jung und alt mit allen erdenklichen Fahrzeugen oder zu Fuß. Egal ob in Tracht, Jeans oder Sonntagsanzug. Einen Tisch für sich alleine bekommt man sowieso nicht. Es gibt nur Bierzeltgarnituren. Man fragt einfach, ob noch frei ist und setzt sich dazu. Schnell kommt man mit wildfremden Menschen ins Gespräch. Es herrscht Selbstbedienung. Aber bis man sich für (Steckerl-)Fisch, bayer. Brotzeiten, Kaffe und Kuchen, Bier oder Limo entschieden hat, ist noch ein weiter Weg! Überall hängen Sprüche, nette Bilder und Fotos. So manch einem fällt der Fährrari auf. Wer zur Toilette will, folgt dem Wegweiser zur „Befreiungshalle“. Wer sich etwas schlau seinen Sitzplatz ergattert, der hat seine Kinder am Spielplatz im Blickfeld. Etwas abseits vom Trubel gibt es auch eine Wiese, die zum Picknick genutzt werden kann. Ich war schon vor über 10 Jahren dort, als es noch nicht so bekannt war. Da wohnte ich noch in Neustadt a. d. Donau, nicht weit weg also. Es war urgemütlich. Ich glotzte entweder in die Donau und ließ die Gedanken kommen und gehen oder kam mit den Leuten am Tisch ins Gespräch.
So, nun genug geschwärmt. Wen es interessiert, google weiß Alles!