Ich habe viele Jahre Schule und Studium investiert, um einen schönen Beruf zu bekommen, der mir zum Z3 verhalf. Im Schwabenländle ist ein Z3 nix Außergewöhnliches und problemlos auf der Straße parkbar. Anfeindungen habe ich nie bekommen, alles war positiv.
Ein Haus, versorgte Familie, viele Reisen und vielleicht ein BMW M haben mich dazu geritten, ein Zweitstudium zu beginnen (Master) und nun bin ich in einen Ort gezogen, an dem ein Z3 eine echte Rarität ist. Ich mache keinen Hehl daraus: es ist eine sächsische Stadt, ärmeres Viertel und ich wohne in einem Plattenbau (für Studenten optimal). Ich habe einen freien Parkplatz in einem Parkhaus mit über 300 Fahrzeugen, in dem kein einziges Cabrio steht. Der Z3 passt so gar nicht ins Bild. Klar... ein neuer A4 und TT hier, ein schicker E60 dort... aber im Schnitt sind es günstige, ältere Wagen.
Und mir fällt es echt schwer, hier meinen Z3 zu platzieren, er ist mein ganzer Stolz. Ich habe schlichtweg Angst vor Anfeindungen und Vandalismus. Vielleicht ist das auch überreagiert, weil mir das Auto so ans Herz gewachsen ist. Ihr kennt das ja

Problem: Von Erspartem und Nebenjob kann ich mir eine TK-Versicherung leisten, aber keine VK (ist bei mir, unabhängig vom Ort, irgendwie sehr viel teurer). Andererseits ist das Parkhaus Video-bewacht. Bringt das im Fall des Vandalismus überhaupt was? Wohl eher nicht...
Ganz ehrlich: gefühlt 95% der Leute hier sind so warmherzig und lieb! Aber es gibt immer noch diesen kleinen Rest... klingt fies, ist aber so.
Wie macht ihr das? Parkt jemand von euch in "Problemzonen"?
Hab vorhin einen S2000 und 6er Cabrio vor Plattenbauten gesehen, das hat mich ermutigt. Seitdem drehen sich die Gedanken.
Mein Z3 schläft 150km weit weg bei den Eltern. Es tut jetzt schon weh...
Freue mich über Anregungen, Ermutigungen, Erfahrungen.
Gruß
Martin