gerd635 hat geschrieben:@Sebl; 4 Jahre Abendschule - ich hoffe Du weißt was Du Dir antust!
Habe das gleiche in der Sparte Hochbau fast hinter mich gebracht, leider kam meine Trennung und Scheidung dazwischen.
Kasperhauser hat geschrieben:Überlege dir das gut. Ist kein Zuckerschlecken. Ich habe das ebenfalls 2 1/2 Jahre gemacht und mein Fachabitur nachgeholt.
Am Ende war die Luft auch echt draussen und du würdest dann noch 1 1/2 Jahre länger machen.
Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
foZZZy hat geschrieben:Hi Sebl:
Lass Dich nicht verückt machen.
Ich hab auch 4 Jahre Abendschule zum Werkstofftechniker gemacht 1991-1995 und bin dafür 2x die Woche von Krefeld nach Duisburg gefahren.
18 Monate in der Zeit war ich Zivi in St. Hubert in einen Wohnheim für geistig behinderte Erwachsene.
Das war viel schlimmer, denn um die Soll-Std voll zu kriegen , war ich auch fast jedes Wochenende dort.
Das war echt großer Mist, denn man hatte entweder morgens Zivi und abend Schule, oder morgens zwar frei, aber abend Zivi bis um 22Uhr.
Außerdem hab ich auch noch 5Mal imMonat dort schlafen müssen als Nachtbereitschaft.
Da leider morgens, wenn ich frei hatte, die Kumpels arbeiten waren und ich am WE im Dienst war, war man sozusagen 18 Monaten von allen normalen sozialen Kontakten regelrecht abgeschnitten.
Außerdem kostete die ganze Fahrerei + die Schulgebühr von 800DM/Semester auch ganz schön finanzielle Reserven.
Selbst wenn ich am WE mal Zeit hatte, hatte ich kein Geld für Kneipe usw...
Hingegen die Sache während des normalen Jobs durchzuziehen, war eigendlich ganz OK.
Allerdings ist ja - das muss ich natürlich zugeben - heute der Leistungdruck in den Betrieben deutlich stärker als vor 20Jahren...einfacher wird es dadurch vermutlich nicht geworden sein, 4 Jahre Techniker durchzuhalten.
Wenn Du danach aber ne passende Stelle findest, dann lohnt es sich finanziell durchaus.
Leider ist es so, daß viele Ingenieure uns armen Technikern die Jobs wegnehmen...
Danke ihr 3 für eure Worte

Ich habe mir das mittlerweile schon gut überlegt und der Techniker ist für mich die beste Möglichkeit mich weiterzubilden. Studium geht wegen Verdienstausfall eher nicht, Meister ist zu "teuer" und auch nicht wirklich das was ich möchte. Die Technikerschule erlaubt es mir einerseits weiterhin noch arbeiten zu gehen und bringt mich andererseits auch nicht in finanzielle Bedrängnis, da der Unterricht kostenlos ist (staatliche Schule wo ich damals auch meinen Berufsschulunterricht hatte) und somit nur das Lehrmaterial anfällt. Aber erstmal muss ich angenommen werden, da nur 30 Plätze zu vergeben sind. Nach Anmeldeschluss im März werden dann die Bewerber nach Noten sortiert und die 30 "besten" werden angenommen. Aber die Hürde sollte ich normal packen.
Dann heist es 3x pro Woche (Mo-Do) je 4Std. Unterricht, Wochenende frei.
Das es eine harte Zeit wird ist mir klar, aber heutzutage reicht eine normale Ausbildung kaum noch aus um im Beruf auch was zu erreichen/weiterzukommen.
Der Vorteil bei der Schule ist das alles vor meiner Türe ist, Arbeit ist 16km weit weg und die Schule 7km und arbeitszeittechnisch passt es auch gut hintereinander um nicht in Streß auszuarten.
Weiterervorteil, Fachhochschulreife wird mit bestehen der Technikerprüfung in Rheinland-Pfalz anerkannt und berechtigt somit zum studieren in RLP, was für mich aber nicht ausschlaggebend ist.
Mal sehen was bei rumkommt.
Ist schon Interessant was alle hier so machen, war ne gute Idee Kalli.