Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon ISO » 10.09.2023 17:58

Ich muss dir wirklich recht geben. Es ist zum Pässefahren sehr schön in dieser Gegend. Ich fahre al diese Pässe mehrmals im Jahr. Dabei ist immer die Tremula, die Alte Gotthardpass Strasse. Diese bin ich über 60 Jahren mit dem Fahrrad gefahren. Damals beim Furkapass kam der Gletscher noch weit runter. Der Kiosk auf dem Parkplatz war damals seitlich vom Gletscher. Heute ust er mehere 100 Meter weiter hinten. Aber für alle einen guten Tipp! Fährt diese Strecken nur unter der Woche. Samstags und Sonntags bringen mich keine 10 Pferde da hoch.
Gio
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Auf der Tremula in Richtung Airolo
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon Graf Zahl » 11.09.2023 10:36

ISO hat geschrieben: ...Ich fahre al diese Pässe mehrmals im Jahr...
...Fährt diese Strecken nur unter der Woche. Samstags und Sonntags bringen mich keine 10 Pferde da hoch...


Mehrmals im Jahr: grenzenloser Neid meinerseits
Unter der Woche: Ist auch im Rest der Alpen so. Deshalb für mich Anreise immer frühestens So, Mo-Fr roadstern, Sa Abreise spätestens. Auch in der Nachsaison.
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon ISO » 11.09.2023 12:22

Da leider die Durchfahrt vom Gotthard für längere Zeit gesperrt ist, ist die Pässe saison für dieses Jahr vorbei. Die 8 Pässe kann man dann wieder (hoffentlich) im Frühling fahren. Ich wollte dieses Jahr eine 10 Pässefahrt Organisieren. Leider spielte die Gesundheit nicht so mit. Aber auf das kommende Jahr werde ich was vorschlagen. Da ich so eine Tour nur bei wirklich schönem Wetter machen werde, wird es kurzfristig sein.
Gruss
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon Graf Zahl » 30.08.2025 10:08

So Herrschaften. Vor ein paar Tagen bin ich zum Wiederholungstäter geworden. In Kombination mit dem Z-Treffen in der Schweiz.

Da ich mit den Örtlichkeiten bereits einigermaßen vertraut war, war eine Routenplanung via kurviger.de nicht mehr erforderlich. Eine einfache Grobplanung, ein paar wenige Notizen waren ausreichend und den Rest hat das Gedächtnis gerichtet. Angenehmer Nebeneffekt: Das Mäusekino war fast immer still.

Vor Abfahrt am Samstag habe ich noch ein inbrünstiges Gebet an den BMW-Gott gerichtet: Herr gib das ich gesittet fahre, wenn dann nur in der Not und nur vernünftig rase. Wenns denn unvermeidbar ist, nur rücksichtsvoll Moppeds jage, verschone mich vor Blitzern und sei gnädig, wenn ich dann doch mal sündige. :oops:
Samstagsziel: Worb bei Bern in der Nähe des Sammelpunktes für die Rudelanfahrt nach Alpnach. Auf der Fahrt dorthin unglaublich viel Verkehr. Wie kann das sein, so wenig Einwohner und so viele Autos? Mit Touris alleine ist das nicht erklärbar.

Sonntags: Rudelanfahrt nach Alpnach und Z-Treffen in Alpnach besucht.
Guckts Du hier: Z3 Treffen in der Schweiz 22-24.8.2025 Beitrag #20.
Danach Weiterfahrt nach Sedrun, dort Übernachtung. Die Anfahrt nach Sedrun über den oberen Teil der 8, die Heimfahrt ab Sedrun über den unteren Teil der 8 hab ich in Kombination mit der kompletten Fahrt der 8 so gestaltet, daß ich jeden Streckenabschnitt nur einmal in eine Richtung gefahren bin. Ausnahme: meine „Hausstrecke“ Oberalppaß von/nach Andermatt-Sedrun.

Montags: komplette 8.

Dienstag: Heimfahrt über die untere 8.

Eindrücke:

Sagenhaftes Roadster Wetter :2thumpsup: : klare trockene Luft, morgens im Tal 10 Grad, nachmittags maximal 21 Grad im Tal, weiter oben stets deutlich kühler, und immer nahezu wolkenlos. Kleiner Zusatzbonus: Bei niedrigen Temperaturen gibt’s einen Hauch extra-PS (kühlere Luft macht sich bei aufgeladenen Motoren stärker bemerkbar, als bei reinen Saugern).
Also: früh morgens wenig Betrieb plus ein paar extra-PS und wenn die Strecke gut einsehbar ist, der Asphalt von der Sonne etwas angewärmt ist und die Reifen warm sind, dann = unmöglich, nicht mal ab und an mal so richtig anzugasen und dem Motor/Auspuff Geräusch, das Rennstreckensound verbreitet, andächtig zu lauschen. Besonders wenns bergauf geht. Dann sind auch die Bremswege besonders kurz.

Z.B: Grimselpaß ab Totensee Richtung Gletsch. Enge Kehren im 1. durchfahren, im Scheitelpunkt aufs Gas, aber nur soviel, daß es hinten nicht mehr, als ein wenig schmiert (keinesfalls driften !!!!!), am Kurvenausgang voll drauf, merken wie die Hinterräder mit leichtem Schlupf um Traktion kämpfen, die nächste Kehre ist in 400-500m bereits in Sichtweite, drehen bis weit über 7000. Dann durchladen: 2ter, 3ter, 4ter, am Ende 170 km/h drauf und erst 60 Meter vor der kommenden Spitzkehre (geht ja bergauf) runter vom Gas und kurz vorm ABS-Regelbereich runterbremsen bis auf 30 km/h (da ist dann immer noch Reserve drin). Dann das ganze nochmal. Und nochmal. :mrgreen:

Problem: nach ein paar Minuten angasen bin ich dann so auf Droge, daß es mir extremst schwer fällt, wieder in den Normalmodus zu kommen. Fast immer braucht es eine ganze Kolonne Überholopfer dazu oder ich zwinge mich, an einem Aussichtspunkt zu halten.
Und dort quasi als Nachspeise den Reifen- und Bremsenduft zu genießen.
Ganz ehrlich? Ich weiß nicht was besser ist: Geilster Ausnahmesex oder das. Besser als Standardsex auf jeden Fall. Aber vielleicht ist das ja auch ein persönliches Ding von mir und/oder ich bin ein Fall für den Psychiater.

Dann weiter. Vorher jedoch das Gebet nochmal inbrünstig gesprochen und dann gecruist. Moderat beschleunigen, früh hochschalten, maximal 80 – 100, vor Kehren bergauf nur ausrollen und nicht anbremsen (bergab schon ein wenig), Landschaft gucken, den Blick über die lange Motorhaube und den Innenraum schweifen lassen, statt Rennstreckensound wird dann gelegentlich die Mucke angestellt, die Doorboards + sonstige Lautsprecherupgrades nebst zwei Verstärkern mit reichlich Leistung dürfen dann mal trällern. Mit ordentlich Dampf aber in noch halbwegs moderater Lautstärke und mit ziemlich Baß, sodaß die Hosenbeine im Fußraum flattern. 8)

Sonntags bei der Fahrt über die obere 8 war weniger los, als ich erwartet hatte.
Und montags auf der Fahrt über die komplette 8 erheblich mehr, als ich erwartet hatte (90% Schweizer). Bei einigen Stops bin ich mit Leuten ins Gespräch gekommen, die offensichtlich nur zum Pässe fahren da waren.
Deren Kernaussage: Wir nutzen das Wochenende zur Anfahrt, fahren rum bis Mo-Nachmittag und dann wieder nach Hause. Dienstag wars deutlich ruhiger.
Fazit für mich: Zukünftig frühestens Di Anreise, Mi + Do roadstern, Fr Abreise. Ggf. in Kombination mit einer etwas späteren Zeit im Jahr: Mitte September.

Mir sind drei Gruppen von Sportwagen/Roadstern aufgefallen:

Ferraris:
Über die Tage verteilt gesehen 40 – 50 Stück. Zwei/drei klassische alte à la Magnum, der Rest alles aktuelle oder nagelneue Modelle (mit deren Modellbezeichnung kenne ich mich nicht aus). Die waren alle im Poser Modus unterwegs. D.h. an exponierten gut besuchten Plätzen prominent geparkt, oder im Rudel unterwegs und schaulaufen. Dabei ab und an den Motor heulen lassen, mal eine Gerade von 0-100 beschleunigt, sind aber ansonsten maximal moderat zügig gefahren.
Mal sind welche vor mir gefahren, mal kamen wir welche entgegen und einmal stellte sich einer neben meinen geparkten ZZZ. War mir nicht bewußt, aber da ist mir aufgefallen, was das für riesige Autos sind. Recht lang und besonders unfaßbar breit. Dagegen ist selbst ein Q7 in der Breite ein geradezu schmalbrüstiger Hungerhaken.
Wenn die Pässe nicht grade Autobahnabmessungen haben, reicht die eigene Fahrbahn für die Ferraris nicht aus. Dann sind Kuriositäten zu beobachten:
WoMo und Ferrari kommen sich entgegen, in unter Schrittgeschwindigkeit und in Millimeterarbeit wird dann da an einander vorbei gequetscht. :roll: Was machen die, wenn an der Stelle ein LKW oder Bus entgegenkommen würde? Bus oder LKW setzt ganz bestimmt nicht zurück, also der Ferrari zurück bis in die nächste Ausweichbucht?
Da kann man nur sagen: Leute, Leute. Ihr habt das falsche Auto für die richtigen Straßen, oder das richtige Auto jedoch die falschen Straßen dafür...

Porsches:
Null "arme Leute Porsche" (Boxster), selten „Brot und Butter“ 911er gesehen, dafür fast nur ca. 30 GT RS irgendwas Modelle neueren Datums. Haben sich die Ferraris fahrtechnisch wenigsten benommen und niemanden gefährdet, so war das bei den GT RS schon ganz anders.
Ich habe keinen einzigen GT RS in Fahrt gesehen, der nicht permanent mehr als heftig angegast hat. Um es freundlich auszudrücken. Was angasen angeht, bin ich kein Heiliger. Aber es gibt auch Grenzen. Für 90% der gesehenen GT RS gibt’s die offenbar nicht. Riskanter, rücksichtsloser und andere gefährdender geht’s kaum noch. :thumpsdown: Zu einer häßlichen Szene kam es dann irgendwann:

Vor mir 4 Moppeds der 800er – 1000er Sportbike Klasse im ernsthaften Angasmodus, extrem dicht dahinter zwei GT RS, dahinter ich. Mopped jagen war angesagt.
Ich hatte reichlich Abstand zu den GT RS und hab mir angesehen wie die so gefahren sind. Die GT RS, auch ziemlich breit, wenn auch nicht so schlimm breit wie die Ferraris, waren nicht in der Lage auf ihrer Spur zu bleiben und hingen dem letzten Mopped permanent mit unter 10 m Abstand am Hinterrad.
Und das bei weit über 120. Radfahrer sind für Moppeds auch bei Gegenverkehr kein Problem. Für die GT RS schon. War denen aber egal. Ab und vorbei, als ob die gar nicht da wären. :thumpsdown: :thumpsdown: :thumpsdown:

Die Kollegen von Euch, die neulich in Schopfheim dabei waren, werden sich noch gut an den schwarzen GT RS erinnern, der sich durch eine ähnlich alternative Fahrweise ausgezeichnet hat.
Das konnte unmöglich lange gut gehen.
Ich klinkte mich irgendwann am Grimselblick für einen Kaffee aus. 30 Min später Weiterfahrt. Ein paar km weiter sah ich dann einen RTW stehen und Stau voraus.
Was war geschehen? Das Erwartbare: besagter GT RS hatte das gejagte Mopped abgeräumt. :enraged:

Dagegen sind andere GT RS Rücksichtslosigkeiten geradezu harmlos:
Hotel Belvedere am Furka, ein beliebter Aussichtspunkt + Fotomotiv. Ich wollte wieder abfahren und vor mir auch zwei andere. Nicht möglich, da ein GT RS quer in der Ausfahrt stand, der Fahrer minutenlang Selfies von sich mit Auto im und außerhalb des Autos machte. Millimeterarbeit um da vorbeizukommen. Die vor mir machten ihrem Ärger bereits Luft, interessierte den GT RS nicht.
Ich zum GT RS Fahrer: Einfach klasse gemacht.
GT RS zu mir (sichtbar erfreut): Ja danke, deswegen hab ich ihn mir ja geholt.
Ich mit strengem Blick zum GT RS Fahrer: Ich meinte nicht das Auto, sondern wie du es grade abgestellt hast.

Nächste GT RS Nettigkeit:
Vor meinem Hotel in Sedrun gab es Parkplätze. Jeder war mit separatem Schild „reserviert für Zimmer Nr xyz“ gekennzeichnet. Meiner war besetzt. Und nicht sauber nur auf meinem Platz abgestellt. Nein, auch nicht durch mittiges Parken „nur“ noch den Nachbarplatz dazu. Nein, der GT RS stand schräg drin und belegte gleich drei Plätze inkl. meinem.
Auf Diskussionen hatte ich keinen Bock und bat daher den Hotelbesitzer zu veranlassen, daß der GT RS umgeparkt. Der GT RS Mann saß im Restaurant. Ich bekam mit, daß anstatt sich zu entschuldigen, der GT RS Mann mit dem Hotelbesitzer anfing zu diskutieren, ob der Wagen nun umgeparkt wird oder nicht. Erst als der Hotelbesitzer sehr energisch wurde, ging der GT RS Mann zu seinem Wagen. Mit lautem Geschimpfe. Ich dachte: Ja gehts denn noch?
Mein Fazit: Um GT RS mache ich ab sofort einen Riesenbogen. Sowohl um Auto, als auch um Fahrer. Nötigenfalls halte ich an, biege ab, oder sonstwas.
Gleichzeitig habe ich mein Schubladendenken um eine weitere Schublade erweitert. Da steht drauf „GT RS“.

Sonstige Sportwagen/Roadster:
Alle möglichen Fabrikate von 50PS bis 500+PS aller Altersstufen gesehen und so ca. 10 Z3. Fahrweise: von schleichen bis angasen (jedoch nie unvernünftig) war alles dabei. Denen kam es nicht auf Posen oder Abräumen an. Die hatten alle Spaß am Kern der Sache: Pässe fahren. :thumpsup:

Neue Alpenpaßtouristen:
Bisher hab ich Touristen aus dem arabischen Raum nur in bekannten Touriorten im Tal gesehen. Wer will es ihnen verdenken. Schönste grüne Landschaft, Berge mit Schnee, vergleichsweise kühle klare Luft, glitzernde Bergseen, etc. Nun erstmals in größerer Zahl auf nahezu jedem Aussichtspunkt zu sehen. Ausgiebig Selfies und Filmchen sind angesagt. Es sei ihnen gegönnt.
Aber ich hoffe, daß das Posten der Selfies und Filmchen auf Insta & Co nicht dazu führt, daß das neue Selfie-Hotspots werden und in der Folge Overtourism mit massenhaft Bussen auf den Paßstraßen entsteht.

Katastrophe Kühlwassertemperatur:

Auf der Rückfahrt kurz vor Zürich vollgetankt. Danach beim Losfahren alle Anzeigen geprüft, alles im grünen Bereich. Wenige km später, ich schleiche mit 100 über die Autobahn, steht die Kühlwasseranzeige kurz vorm roten Bereich. Kurzer Blick in den Rückspiegel, keinen Wasserdampf gesehen. Dann sofort Gas ganz weggenommen, rollen lassen im 6.Gang. 500 m weiter vorne eine Brücke, die Schatten spendet. Die letzten 50 Meter vor der Brücke Zündung aus, dann in den Leerlauf und gerade so bis unter die Brücke geschafft, angehalten. :enraged:

Haube auf und auch unters Auto geschaut. Alles dicht, nichts tropft. Wasserstand im Ausgleichbehälter war wie immer. Wasserschlauch hatte normalen Druck. Öl am Peilstab und Einfülldeckel sieht gut aus, riecht normal. Später nochmal ganz kurz gestartet, Wasserkühlerlüfter springt sofort an und läuft.
Nun das Übliche: Schweizer ADAC bestellt. Nach einer Stunde war das Wasser soweit abgekühlt, daß ich mich traute, den Ausgleichsbehälter zu öffnen, um zu sehen, ob ein Ölfilm auf dem Wasser zu sehen ist. Kein Ölfilm zu sehen.

Nach einer weiteren Stunde war der Schlepper da.
Wenigstens konnte ich bei knapp 30 Grad und sengender Sonne im Schatten warten. Zum örtlichen BMW Händler schleppt = 190 Fränkli für 9km. Beim Abladen des Autos (also gut zwei Stunden, nachdem der Motor zuletzt lief) sprang der Lüfter an, als das Auto auf dem BMW-Gelände zum Parken rangiert wurde. Auf die Schnelle konnte die Werkstatt am nächsten Vormittag das Problem nicht finden.

Komplettrevision des Kühlsystems erfolgte vor 20Tkm inkl. Tausch aller Schläuche, Tausch der WaPu und des Thermostates.
Mal sehen, was zutage kommt. Ich hoffe, daß es hilft, daß einer der Mechaniker mit ZZZ und M-Modellen auch älterer Bauart nicht unvertraut ist.
Für die weitere Rückreise habe ich mich dann unters gemeine Volk gemischt und unstandesgemäß die öffentliche Kutsche bestiegen = Bahn.
Die allerdings ist um Welten besser, als die DB. Das erkenne sogar ich als Bahnmuffel.

So Leute, jetzt betet mit mir. Jedoch nicht für gesittete Fahrweise, sondern für die Gesundung meines ZZZ. Und dafür, daß es nichts Großes ist und der Fränkli-Gott einigermaßen gnädig sein wird.
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon Peters_Z » 30.08.2025 10:51

Hi Michael,
toller Bericht, da bekommt man richtig Lust auf Pässe. Habe ja auch noch eine drei Tages Tour für dieses Jahr geplant, mal sehen ob es klappt.
Drücke dir und deinem Zetti die Daumen dass er bald wieder genesen ist.

Viele Güße Peter
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon chris_11 » 30.08.2025 11:01

Wenn man schon das Glück hat, das eine Motorradgruppe vor einem angast. Das beste ist IMHO, sich auf der (langweiligen) Geraden zurück fallen zu lassen bis man so weit dahinter ist, das man für die nächsten Kurven für das eigene Fahrkönnen Platz hat. Druck auf Motorradfahrer ausüben, ist das dümmste was man tun kann. Eine Gruppe wird einen eh nicht vorbei lassen und Amateure durch Stress in einen Unfall zu jagen... Man fährt doch nicht gegen die Uhr sondern für den reinen Spass. Dabei ist es völlig unerheblich, ob man ein paar Minuten später am Hotel ankommt.

Super Bericht, hoffe das es im nächsten Jahr auch mal wieder klappt.

Schon bekannt was es am Auto ist? Ich würde auf Wasserpumpe tippen, evt. läuft das Förderrad nur unzuverlässig mit.
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon Graf Zahl » 30.08.2025 11:14

chris_11 hat geschrieben:Wenn man schon das Glück hat, das eine Motorradgruppe vor einem angast. Das beste ist IMHO, sich auf der (langweiligen) Geraden zurück fallen zu lassen bis man so weit dahinter ist, das man für die nächsten Kurven für das eigene Fahrkönnen Platz hat. Druck auf Motorradfahrer ausüben, ist das dümmste was man tun kann. Eine Gruppe wird einen eh nicht vorbei lassen und Amateure durch Stress in einen Unfall zu jagen... Man fährt doch nicht gegen die Uhr sondern für den reinen Spass. Dabei ist es völlig unerheblich, ob man ein paar Minuten später am Hotel ankommt.

Genauso ist es richtig!!! Wobei: auf dem ersten Teil der Geraden bleibt bei mir der Socken schon noch drauf (aber immer mit ordentlich Abstand), dann ziehen lassen. Beim Anbremsen und Kurvenfahren sich wieder ranrobben (aber nicht zu nahe ran). Das machen "Vernünftige" so.
Aber es gibt ja auch fahren nach Art des Hauses GT RS......


Super Bericht, hoffe das es im nächsten Jahr auch mal wieder klappt.


Grüße GZ
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon RunnerAZ36 » 30.08.2025 15:28

….drücke dir ganz fest die Daumen, dass der CH BMW Händler die Ursache zügig findet und das Ganze preislich nicht ausartet :2thumpsup:

Zu den von dir geschilderten Größenverhältnisse der neuen Sportwagen habe ich letzen Montag in Hospental am Furkapass noch folgendes Foto gemacht:

IMG_5079.jpeg

…echt schon schockierend wie groß bzw. opulent so ein aktueller 911 inzwischen geworden ist (wobei das ja für andere Marken mit ihren aktuellen Modellen ebenfalls gilt)…
Da wirkt das eigentlich breite Z3 Heck wie ein „Schmalarsch“ :mrgreen: :pssst:
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon Graf Zahl » 30.08.2025 16:02

RunnerAZ36 hat geschrieben:…echt schon schockierend wie groß bzw. opulent so ein aktueller 911 inzwischen geworden ist...


....wobei ein aktueller 911er verglichen mit akutellen springenden Pferden noch "schlank" ist....
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Re: Reisebericht - Schweiz - Die große Acht

Beitragvon eisi » 30.08.2025 19:23

Servus!

Toll zu lesender Bericht :thumpsup:
.... und zu der Defektsituation sagt meine Glaskugel, dass es nicht so schlimm sein wird.

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