Wer kennt diese Leidensgeschichte noch/nich?!

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Re: Wer kennt diese Leidensgeschichte noch/nich?!

Beitragvon ThunderRoad » 03.10.2013 16:48

Jacky777 hat geschrieben:Wiesmännchen soll besser Wiesmännchen bleiben.


Das hast Du aber mitbekommen: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/wiesmann-meldet-insolvenz-an-a-916840.html :?:
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Re: Wer kennt diese Leidensgeschichte noch/nich?!

Beitragvon isabeau » 04.10.2013 11:44

Ich habe vor etwa 1,5 jahren mal bei Wiesmann vorgesprochen und mehrere Autos ausprobiert.
Vor allem der MF3 hat mir gefallen, und es waren auch einige Gebrauchte vorhanden.
Wenn du allerdings für einen Unfallwagen der zwar gerichtet ist und 5 Vorbesitzen hatte noch 56.000 Euro zahlen sollst, da hört mein Verständniss auf.
Schon damals hatte ich ein anregendes Gespräch allgemein über die Marke und habe geäußert, das sie so langsam mal 1. ein Einsteigermodell im bereich um 50.000 bringen müssen, Um so neue Kunden zu gewinnen. Und sich 2. in einigen Dingen der Zeit anpassen müßten, sonst sähe ich keine Zukunft für die Marke mehr.
Damals äußerte der Herr, das man gerade nicht unter die 100.000 wolle, um eben Exklusiv zu bleiben.
Nun habe sie die Quittung.

Warum kauft man einen Wismann???
Das Auto ist in seiner Form aus einer Zeit in der die meisten diesen Formen noch als kleine Steppke hinterherschauten. es waren damals unerfüllbare Träume. Doch diese Steppkes wurden älter und eventuell erfolgreich. So wurde diese Form erschwinglich. Doch die Steppkes der nächsten Generation hatten andere Autos als Träume. und dem wurde keine Rechnung getragen. Wiesmann hat schlicht gepennt, und sich nicht weiterentwickelt.
Auch im Rennsport hat man Rohrrahmencassis verwendet und die gibt es heute noch. Doch in den Spitzenklassen sind sie längst Vergangenheit.
Und wenn man bei Wiesmann so exklusiv sein will, aber die Exklusivtechnik nicht bieten kann, dann ist es nicht verwunderlich, wenn die Kunden ausbleiben. Der Wiesmann war vor 20 Jahren ein nostalgisches Auto mit moderner Technik. Heute ist er ein nostalgisches Auto mit veralteterTechnik, und modernen Motoren.

Das einzige was wirklich exklusiv ist ist der Preis.
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Re: Wer kennt diese Leidensgeschichte noch/nich?!

Beitragvon foZZZy » 04.10.2013 18:01

Wiesmann MF3 = Stahlgitterrohrrahmen, aus Meterware geschweißt
Wiesmann MF5 = Alu Monocoque, genietet und geklebt
So richtig unmodern waren die also nicht.
Allerdings hatte irgendwann einmal vermutlich jeder Reiche einen Wiesmann und da die Autos sich optisch nicht weiterentwickelt haben...
Die restlichen Reichen und die Enthusiasten haben wahrscheinlich dann lieber 3 Jahre auf einen Morgan mit Holzrahmen gewartet.
Übrigens auch nicht so ganz das was man ultramodern nennen würde, trotzdem verkaufen sich die Autos immer noch recht gut.

PS: Da ich ein Petrol-Head bin, finde ich natürlich beide Autos gut...
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Re: Wer kennt diese Leidensgeschichte noch/nich?!

Beitragvon isabeau » 05.10.2013 12:05

Wiesmann MF3 = Stahlgitterrohrrahmen, aus Meterware geschweißt
Wiesmann MF5 = Alu Monocoque, genietet und geklebt
So richtig unmodern waren die also nicht.


Genau dieser Glaube hat Wiesmann den Konkurs gebracht.
Modern war so was vor 20 Jahren.

Rohrrahmen findet man heute allenfalls bei Billigrennwagen oder Oldtimern.
Und mit Alu Monocoque Bauweise fuhr Niki Lauda noch im Kreis herum.

Wer heute modern bauen will muß mit Carbon die Chassis backen.

Und wenn ich 56 000 für einen mf 3 Unfallwagen als 6. Besitzer ausgeben soll,
Dafür kriege ich auch einen Testarossa.

So wie ich es dort empfunden habe ist auch etwas Größenwahn dabei.
Mann wollte bei den Großen mitspielen, doch es fehlte am richtigen Spielzeug.

Nur mal so am Rande gefragt....warum sieht man keine Wiesmann auf der Rennstrecke???
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Re: Wer kennt diese Leidensgeschichte noch/nich?!

Beitragvon Jacky777 » 13.10.2013 19:49

isabeau hat geschrieben:Ich habe vor etwa 1,5 jahren mal bei Wiesmann vorgesprochen und mehrere Autos ausprobiert.
Vor allem der MF3 hat mir gefallen, und es waren auch einige Gebrauchte vorhanden.
Wenn du allerdings für einen Unfallwagen der zwar gerichtet ist und 5 Vorbesitzen hatte noch 56.000 Euro zahlen sollst, da hört mein Verständniss auf.
Schon damals hatte ich ein anregendes Gespräch allgemein über die Marke und habe geäußert, das sie so langsam mal 1. ein Einsteigermodell im bereich um 50.000 bringen müssen, Um so neue Kunden zu gewinnen. Und sich 2. in einigen Dingen der Zeit anpassen müßten, sonst sähe ich keine Zukunft für die Marke mehr.
Damals äußerte der Herr, das man gerade nicht unter die 100.000 wolle, um eben Exklusiv zu bleiben.
Nun habe sie die Quittung.

Warum kauft man einen Wismann???
Das Auto ist in seiner Form aus einer Zeit in der die meisten diesen Formen noch als kleine Steppke hinterherschauten. es waren damals unerfüllbare Träume. Doch diese Steppkes wurden älter und eventuell erfolgreich. So wurde diese Form erschwinglich. Doch die Steppkes der nächsten Generation hatten andere Autos als Träume. und dem wurde keine Rechnung getragen. Wiesmann hat schlicht gepennt, und sich nicht weiterentwickelt.
Auch im Rennsport hat man Rohrrahmencassis verwendet und die gibt es heute noch. Doch in den Spitzenklassen sind sie längst Vergangenheit.
Und wenn man bei Wiesmann so exklusiv sein will, aber die Exklusivtechnik nicht bieten kann, dann ist es nicht verwunderlich, wenn die Kunden ausbleiben. Der Wiesmann war vor 20 Jahren ein nostalgisches Auto mit moderner Technik. Heute ist er ein nostalgisches Auto mit veralteterTechnik, und modernen Motoren.

Das einzige was wirklich exklusiv ist ist der Preis.


Hallo,

nein ich habe den Link nicht verfolgt, sprich nicht mitbekommen, dass Wiesmann insolvent sein soll. Mein Beitrag - und somit Dein Zitat bezog sich einzig und allein darauf, dass ich bei aller Liebe für BMW, es doch besser fände, wenn Wiesmann Wiesmann bleibt - hatte ich auch ausführlich geschildert, warum ich dieser Meinung war.

Warum kauft man einen Wiesmann?
Weil es Leute gibt, die genau diese klassische, also unmoderne Linie - gekoppelt mit einem Haufen PS und ohne Weißgummi-Reifen und Plattfederung (wie bei den Oltimern) einfach mega spannend finden - - > solche Leute also wie ich, nur dass ich mir das leider nie leisten konnte.

Wennst einmal in der Schweiz beim BMW-Treffen vom Club auf mehrere wunderschöne Wiesmännchen getroffen bist, sie im Meilenwerk bestaunen konntest...oder sonstwie auch immer, diese wunderschönen Dinger in Natura bewundern durftest, dann wärst halt auch "angefixt" wie wir Wiesmann-Fan's. Das geht vom Herzen aus, und wenn man auch das Geld dazu hat - dann kauft man sich halt so was, was andere unmodern und sonst was nennen.

Die kleinen Steppke die sich später ihren Traum erfüllten...wow ich wäre gerne einer von ihnen. Die nächsten kleinen Stepke die zu Kohle kommen, da bin ich mir nicht so sicher, dass sich das mit denen so verhält wie Du sagst...so einen Roadster, so nahe an der klassischen Form (kurzer Hintern, lange Haube) so etwas baut heute doch keiner mehr...aber Fans sind genug da, durch alte Filme, durch Legenden die Fahrer solcher Wagen erschufen, als die Innenausstattung noch Holzlenkräder hatte. Nur haben viele heute dann eben doch gern ein paar technische Innovationen und möchten sich nicht mit Plattfedern in die Kurven legen. Warum wohl verkaufen sich Cobra's in Bausätzen zu exorbitant hohen Preisen und die Käufer wissen, es wird nie eine richtige Cobra sein?
Weil es Menschen gibt - auch heute noch - die eben auf solche Autos stehen (möglichst mit neuerer Technik, um ein echtes, dynamisches Fahren in einer klassischen Karosserie zu erleben :2thumpsup:

Dein Sätzchen mit den Steppkes, hm, könnte man genauso auf den Z3 beziehen. Auf unseren Touren 2003 - 2006 waren es viele Youngsters die uns hinterherriefen, die Mutter am Ärmel zerrten "Mama guck, das einzig vernünftige Auto - ein Z3" - hin und weg waren die.... heute sind manche von denen ggf. im Besitz eines Führerscheins und haben nun einen älteren 4-Zylinder ergattert und sind mächtig glücklich, einen erschwinglichen, noch klassischa anmutenden Roadster ihr eigenen zu nennen...

So wie ich froh bin, dass Wiesmann die klassische Roadsterform beibehielt und uns nicht was viereckig, kantiges, "modernes" an den Markt geworfen hat, was die Wiesmann-Kunden sicher nicht gefreut hätte, so froh bin ich auch, dass uns ein 4-ecker-möchte-gern-neuzeit-Z3 erspart blieb :mrgreen:

Leidenschaft für die klassische Raodsterform ist und bleibt Leidenschaft - man hat sie - oder man hat sie nicht.

LG Jacky
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Re: Wer kennt diese Leidensgeschichte noch/nich?!

Beitragvon isabeau » 13.10.2013 21:06

So wie ich froh bin, dass Wiesmann die klassische Roadsterform beibehielt und uns nicht was viereckig, kantiges, "modernes" an den Markt geworfen hat, was die Wiesmann-Kunden sicher nicht gefreut hätte, so froh bin ich auch, dass uns ein 4-ecker-möchte-gern-neuzeit-Z3 erspart blieb :mrgreen:


Genau so sehe ich das auch...und wenn man sich die BMWs heute anschaut, wo ist denn da ein Spitzenmodell als Cabrio...der Z4 etwa, oder der M6
Mit so was will ich nicht rumfahren. Den M6 v10 habe ich vor kurzem noch ausprobiert. Motor toll, Getriebe ..na ja...kommt mit dem SLS nicht mit, aber wie sieht das Ding aus????

Deshalb hatte ich damals gesagt, es fehle ein Einstiegsmodell bei Wiesmann. Man nehme ein Z4 und baue eine schöne Karosse drum.
Das ganze unter 100000 und man gewinnt neue Kunden.


Noch was zu den 2 Z8 die ich bei Krefeld auf dem Transporter gesehen hatte.
Der Zufall brachte an den Tag, das ein Bekannter, von dem ich meine Amis beziehe (Texas Trucks) in den USA mehrere Z8 aufgekauft hatte und in die Schweiz verkauft hatte. Die Z8 kosteten in den Staaten um die 60000 Dollar. Das lohnt sich doch wohl....
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