Die EU schiebt den schwarzen Peter von sich und verweist in Ihrer Leichtigkeit des Seins auf Messstationen und Grenzwerte. Worauf Plakette und möglichen Verordnungen vom Bund (die Minister) als Instrument bereitsgestellt werden. U.a. jetzt auch eine blaue Plakette. Das wars auch schon, die Jungs sind auch raus aus dem Spiel. Die Nutzung dieses Instrumentes wird den Gemeinden/Städten überlassen, die haben jetzt den schwarzen Peter. Dort sitzen dann ausführende mit sehr eingeengter Sicht auf eine Messstation - das Neckartor-. Woraufhin Sie auf die Fahrverbotszonenschilder die blaue Plakette kleben und die Grüne entfernen. So einfach ist das. Aktuell entsteht mir mit dieser Politik ein Kaufkraftschwund von ca. 25.000 € bei 2 Altfahrzeugen. Das wär dann so die Summe, für den Neuen mit blauer Plakette.
Bin für sozialverträglichen bezahlbaren Umweltschutz, wo der Geldbeutel oder das altersschwache Fahrzeug entscheidet, wann genau ein neues Fahrzeug gekauft wird. Mit dem Verkauf des Alten habe ich Startkapital für ein moderneres Fahrzeug. Das ist den Autohäusern bzw. Automobilherstellern bekannt und es wird schon hinter den Kulissen geredet. Wenn die Kaufkraftkette von allen, egal ob Erstkäufer, 2. oder Drittkäufer geschwächt wird mit der vorzeitigen Entwertung/Enteignung des Altfahrzeuges, sieht es Mau aus im Neuwagengeschäft. Die ganz Alten gehen wie bisher schon sowieso ins Ausland oder in die Verwertung.
Umweltschutz ja gerne, aber nicht übers Knie brechen. Als Städter möchte man alle Annehmlichkeiten der Vollversorgung genießen wie Kulturangebot, kurze Wege, Arzt, Shopping, Metropolengefühl und möchte gleichzeitig idyllische Ruhe haben und frische Landluft atmen.
Früher war klar, es gibt Landeier (bei den Amis Hillbillys) und Stadtmenschen. Beides hat seine Vor- und Nachteile, die kannte jeder und hat sich damit arrangiert.
Aktuell verursacht man wieder einen in meinen Augen unnötigen Hype und zerstört jede mittelfristige finanzielle Planbarkeit. Für die Rente Vorsorgen, für die Mobilität und den Arbeitsplatz sorgen usw.
Die Mobilität wird sich so oder so weiterentwickeln, jedoch sollte die Vorschlaghammermethode beim automobilen Wahlvolk nach meiner subjektiven Meinung vermieden werden!Haben wir nicht wichtigere Probleme, als Fahrzeuge, die mit irrem Energie- und CO2 Ausstoß produziert worden sind, vorzeitig zu entwerten, damit dann neue produziert werden? Wenn mir das Anschlußgeld fehlt nur weil die Politik nicht 3-5 Jahre warten kann, wird das die Wirtschaft zu spüren bekommen.
Mein Geschäftskollege braucht im Schnitt alle 5 Jahre einen neues Auto, weils zu viele Pendler km drauf hat. Wir fahren wenig km, Verbrauchen faktisch die Hälfte an Sourcen (Energie, Frischwasser, Blech, Kunsstoffe, Reifen, Bremsbeläge, Öl und Kraftstoff) bei uns hält ein Fahrzeug locker 10-15 Jahre bis mal 200.000km drauf sind. Trotzdem hat mein Kollege
keine Plaketten-Probleme, für in rechnet es sich. Er hat außerhalb eine billige Hütte gekauft und die Plaketten interessieren Ihn nicht, da er die Fahrzeuge zügig
verbraucht. Wir zahlen teuren Wohnraum im Stadtgebiet, nutzen Bus, Bahn, Laufen oft zu Fuß und nutzen
auch den PKW. Der wird jetzt vorzeitig ohne Not entwertet.
Die gesamte Ökobilanz will irgendwie keiner sehen, aber die (HOT)SPOT-Messstation am Neckartor in Stuttgart an einer 6-Spurigen Bundesstraße wird von den Befürwortern der Vorschlaghammermethode herangezogen, um die Luft in und um Stuttgart pauschal schlechtzureden. Was ist mit den ganzen Hintergrundmessstationen sowie den Stationen in den Stadtvierteln oder auf den Anhöhen und im Umland? Richtig, die werden alle in Diskussionen verschwiegen.
Sorry, aber wer in einer Metropole an eine Querverbindungs-Hauptverkehrsader in Form einer 6-spurigen Bundesstraße zieht oder dort seine Joggingrunden dreht...
Und man ist auch nicht in der Lage im Land der schwäbischen Tüftler (Mir könnet älles, außer Hochdeutsch!) und der Heimat von Konzernen wie Mercedes, Porsche und Würth mit Umgehungstraßen, Tunnelbau, Filteranlagen den Verkehr im Fluß zu halten an Orten, die nicht als Wohngebiet genutzt zu werden oder umgekehrt. Aber wir verbuddeln für Milliarden einen kompletten Bahnhof und graben Tunnel ins Umland, na also geht doch. Geld und know-how ist da...
...aber ich muss das alles nicht verstehen! Es reicht, wenn wir die Vorschlaghammermethode in wiederkehrendem immer schnelleren Rhytmus bezahlen.
Wer weiß evtl. bin ich auch nur zu alt für den Sch...