z3-roadster-forum.de

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und derzeit auf der Suche nach einem günstigen Z3, welchen ich zusammen mit meinem Schrauber-Dad als Vater-Sohn-Projekt aufbauen kann.
Für mich war ziemlich schnell klar, dass das Projekt ein Z3 werden muss.
Ich habe aktuell ein günstiges 1.9l Facelift Modell für 3.900€ an der Hand, das aber auch schon 201tkm runter hat.
Zustand oberflächlich wirklich schick und viel neu gemacht (Querlenker, komplette Bremsanlage, Dämpfer, Endtopf, etc.). Motor und Getriebe scheinen einwandfrei zu laufen.
Mein Vater hatte noch nicht die Gelegenheit sich den Wagen anzusehen bzw. weiß noch nicht soviel von seinem Glück, dass wir uns da was anlachen
Leider hat der Z3 typisch Roststellen. Die einzige wirklich besorgniserregende ist die am Seitenschweller vorne links.
Hier wird auch schon der Hauptrahmen angefressen sofern ich das als Laie beurteilen kann.
Ich hoffe, dass mir hier jemand im Forum anhand der Bilder sagen kann ob das noch kosteneffizient instandgesetzt werden kann oder ich doch lieber die Finger von der Kiste lassen sollte. Ich befürchte ja, dass der Wagen so in einem Jahr nicht mehr durch den TÜV kommt und mir unten weggammelt..

Ich bedanke mich vorab!

Beste Grüße

Hallo Flocke,

Wenn ihr ja selbst schrauben könnt und wollt, dann wären mir all die schönen von dir genannten Dinge wie Querlenker, Bremsen usw. völlig egal. Das ist alles billig. Aber die Substanz muss stimmen! Genau da liegt das Problem bei dem von dir gezeigten Auto. Das sieht unten drunter und an anderen Stellen sicher nicht besser aus.
Ich würde weiter schauen und im Fall des Falles lieber einen Tausender mehr in einen "Guten" investieren, der vielleicht noch ein bisschen Liebe braucht.

Gruß Steffen

Kokosflocke hat geschrieben:Ich hoffe, dass mir hier jemand im Forum anhand der Bilder sagen kann ob das noch kosteneffizient instandgesetzt werden kann oder ich doch lieber die Finger von der Kiste lassen sollte.

Beste Grüße

Das habe ich auch durch, ich muss mal gucken, ob ich die Bilder irgendwie einstellen kann.
(Ansonsten sind die auch bei zroadster.com veröffentlicht, müsstest vlt. mal unter meinem Usernamen "Andreazzz" und "Rost" suchen!)
Mein Auto (2.8er Coupé) hat ein einziges Mal Schnee und Salz im Winter 1998/99 gesehen und danach - dank ständigem Daily-Driver -
immer in einer gut gelüfteten und trockenen Garage gestanden, bzw. steht dort.
Wir reden beim Z3 - egal, ob Roadster oder QP, die Teile sind gleich - von den Schwellerverkleidungen und den Längsträgern (was Du Hauptrahmen nennst).
Die Längsträger sollen laut BMW komplett ersetzt/eingeschweißt werden, waren aber 2020 nicht (mehr?) erhältlich.
Laut KVA sollte das bei BMW 3000 Euro je Seite kosten, wenn die Längsträger erhältlich hewesen wären.
Bei mir zerbröselten die Schwellerverkleidungen beim Abmontieren, obwohl die von außen richtig toll aussahen.
Rund um alle 4 Wagenheberaufnahmen waren Rostlöcher und z.T. auch an den Längsträgerenden.
Ich bin befreundet mit einem Autolackierer und Hobby-Oldtimer-Instandsetzer und einem Blechschlosser, was mein Glück war.
Wir haben "nur" die rostigen Teile rausgeschnitten und nachgebaute Blechteile - also die, in denen die Wagenheberaufnahmen sitzen - angefertigt
und sauber eingeschweißt, dann alles lackiert und mit Hohlraumwachs konserviert.
Du müsstest mal gucken - unbedingt auf beiden Seiten, ob der Rost nur oberflächig ist (Drahtbürste) oder schon deutlich tiefer geht.
Eventuell könnte man das auch mit so einer Endoskopkamera in den Hohlräumen der Längsträger sehen.
Bei mir sah das auch erst so harmlos aus wie auf Deinen Fotos.
Unbedingt auch mal auf der Bühne von unten im Bereich der Heber-Aufnahmen suchen und stochern.

Ich persönlich würde aufgrund Deiner Bilder Abstand von einem Kauf nehmen und auch keinen Z ohne vorher demontierte Schwellerverkleidungen kaufen.
Die Autos sind über 20 Jahre alt und haben alle an diesen Stellen unterschiedlich starken Rostbefall.
Der TÜV wird nicht unter die Verkleidung sehen und das wird - so wie bei mir - erst mal nicht auffallen.
Ich habe sogar mit diesen - schon sehr großen - Problemen in 2018 ein Wertgutachten über 18.000 Euro und mit Note 2 bekommen.
Ohne größere Fachkenntnis halte ich das von Dir geplante Projekt zumindestens für sehr ambitioniert.

Hallo ,
es kommt halt darauf an ob ihr Schrauben wollt oder ob ihr euch auch an Blecharbeiten wagt.
Ich persönlich würde das schon gerne mit einem meiner Söhne machen , auch Blech - aber die Jung haben darauf mal gar keine Lust

Ich würde ggf. auch einen verunfallten aufbauen wollen - wenn es nicht zu arg verdreht ist...

Die Bilder sind nicht gut, da abfotografiert, aber man sieht schön,
wie das aus sieht, wenn man mal mit der rotierenden Drahtbürste dran war:

ich würde auch eher auf substanz im blech achten, als neue dämpfer oder querlenker...
bin da voll bei steffen!

Servus!

Erstmal ein herzliches Willkommen hier und vel Spaß mit uns
Zu dem eigentlichen Thema: Vater-Sohn-Projekt
Für ein Projekt dieser "Qualität" bedarf es neben Kenntnissen in der Kfz-Technik auch die der Metallverarbeitung und eine hohe Leidensfähigkeit!
Das, was man auf den Bildern sieht, ist die berühmte "Spitze des Eisberges" - an weiteren neuralgischen Stellen unter dem Blech respektive Lack sieht es sicherlich auch alles andere als gut aus; Hinterachsbereich/Kotflügel/etc...
Mir persönlich, und da schließe ich mich den Vorrednern an, wäre das to much
Sucht Euch eine gute Basis und dann wird daraus sicher auch ein Erfolg.

eisi

OldsCool hat geschrieben:Hallo Flocke,

Wenn ihr ja selbst schrauben könnt und wollt, dann wären mir all die schönen von dir genannten Dinge wie Querlenker, Bremsen usw. völlig egal. Das ist alles billig. Aber die Substanz muss stimmen! Genau da liegt das Problem bei dem von dir gezeigten Auto. Das sieht unten drunter und an anderen Stellen sicher nicht besser aus.
Ich würde weiter schauen und im Fall des Falles lieber einen Tausender mehr in einen "Guten" investieren, der vielleicht noch ein bisschen Liebe braucht.

Gruß Steffen

Kann ich so voll und ganz unterschreiben!
Wenn ihr ganz explizit Lust habt auf Blecharbeiten (und das nötige Know-how dazu, welches jedoch offenbar nicht vorhanden ist), dann legt los! Wenn ihr aber noch nie ein vergleichbares Projekt hattet, dann solltet ihr euch auf eine steile Lernkurve einstellen sowie viel Frustresistenz mitbringen. Am Z3 kann man wahnsinnig viel selber reparieren und zu den allermeisten Themen gibt es ausführliche Berichte und Anleitungen, sodass man auch ohne Vorkenntnisse zügige Fortschritte erzielen kann. Schweißen und Blecharbeiten im allgemeinen gehört meiner Ansicht nach aber nicht dazu.

Ich persönlich würde mir keinen 'gewöhnlichen' Z3 als Projekt zulegen, wenn da die Substanz nicht stimmt. Lieber etwas mehr Geld investieren und sich dann auf Arbeiten konzentrieren, die man unkompliziert in Eigenregie erledigen kann!

Grüße
Dominik

evtl. ist der 2.0 der hier grade gezeigt wurde evtl. was für Euch beide??

BG

Wow, danke für die ganzen Antworten! Bin gestern leider nicht mehr dazu gekommen alles durchzulesen.
Glücklicherweise bin nur ich der Laie. Reifen und n Satz Bremsen kann ich aber auch als ITler wechseln
Mein Vater ist KFZ-Mechaniker. Ohne ihn würd ich mich da auch nicht ran wagen obwohl ich schon mehrfach gelesen habe, dass der Z3 zum "Lernen" und selbst schrauben ein super Start ist.
Ich habe mich dank eurem Feedback erstmal gegen den Kauf entschieden. Dann warte ich doch lieber auf einen weniger rostbefallenen Zett.
Da darf mit der Zeit auch ruhig Kohle reinfließen, ich würde das Auto dann nämlich auch gern ohne Absicht es irgendwann zu verkaufen behalten. Als Daily Driver habe ich noch was praktischeres rumstehen

Bzgl. des 2.0l muss ich mal das Forum checken! Der ist mir noch nicht aufgefallen, liegt aber vermutlich außerhalb meines Budgets

Danke an alle! Ich halte euch auf dem Laufenden und poste auch gern Bilder von dem Zett ders geworden ist, wenn da Interesse dran besteht