Hallo,
als eine der letzten Arbeiten wollte ich am Überraschungsei-Z3 noch einmal die Handbremse kontrollieren.
Grund ist, dass der Z3 bei angezogener Handbremse vorwärts zwar 1A geradeaus fährt, wenn er aber rückwärts zu rollen versucht, fühlte es sich so an, als würde er rechts (Beifahrerseite) viel stärker bremsen, als links (Fahrerseite).
Ergebnis war, dass die vordere Bremsbacke auf der Fahrerseite völlig verschlissen/ zerbröckelt ist, siehe Foto.
Somit ist auch das Bremsverhalten klar: Bei Vorwärtsfahrt ist diese Bremsbacke ablaufend, also nicht so ausschlaggebend für die Bremsleistung. Bei Rückwärtsfahrt ist sie jedoch auflaufend, also ausschlaggebend für die Bremsleistung. Dass diese Bremsbacke dann nichts mehr großartig bremst, wundert mich nicht.
Vor ca. 4000 km wurde im Rahmen der Restauration hinten aber alles erneuert, die Bremsbacken sind von Textar, Bremsscheiben von ATE und neue originale Handbremsseile. Die Handbremse war eher lasch eingestellt, bremswirkung erst ab ca. der vierten Raste.
Der Schaden ist also innerhalb von 4000 km entstanden und wir sprechen von der Handbremse, die im Fahrbetrieb nicht genutzt wird.
Die Reibfläche in der Bremsscheibe ("Trommel") sieht gut aus, die andere Bremsbacke ist ebenfalls wie neu.
Leider habe ich keine Fotos vom Handbremsmechanismus vorher und weiß auch nicht, ob der Nachsteller, das Spreizschloss eventuell falsch eingebaut oder die Federn vertauscht wurden.
Lassen die sich überhaupt falsch herum einbauen bzw. vertauschen oder geht das nur "in einer Richtung"?
Hat jemand Fotos des Handbremsmechanismus (idealerweise der Fahrerseite), auf denen die Federn, der Nachstellmechanismus und das Spreizschloss zu sehen sind?
Die Abbildungen im TIS sind leider nicht detailliert genug.
Vielen Dank schon einmal und beste Grüße,
Thomas
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