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Moin allerseits,

das Thema wurde hier schon mal angerissen, aber nie (soweit ich weiß) zu Ende geführt.

Ich habe an der Vorderachse die Scheiben und Bremsbelege (becker sportsline) gewechselt.

Leider passt nicht mehr der Bremsbelagfühler am Belag, da dieser stärker ausgeführt ist. In Folge leuchtet nun die Bremsbelagverschleißanzeige permanent im Instrumententräger.

Ich habe das Sensorkabel am Stecker im Radhaus gezogen (kein Erfolg), das verbinden der beiden Kabel (Kurzschluss) führt auch zu nix.

Muss ein Kabel an Masse angelegt werden oder gibt es die Möglichkeit die Anzeige auf andere Weise zu eliminieren?
Die Birne im Instrumententräger rausnehmen kann es ja auch nicht sein!

Grüße
Dedy

Warum baust Du denn so ein Sicherheit relevantes Teil aus?
Das hat schon seinen Sinn, wenn Dir optisch angegeben wird, wann die Beläge zu wechseln sind!

Hallo,
der Verschleißfühler ist Ruhestrom überwacht! Im Neuzustand fließt da also ständig ein minimaler Messtrom durch, der signalisiert, dass der Fühler vorhanden ist. Wenn du also den Stecker ziehst, wird der Stromkreis unterbrochen und ein Fehler gesetzt! Wenn der Fühler bei abgenutzter Scheibe durchgeschliffen ist, (erfolgt bei ca. 3 mm Restbelagstärke) wird ein Massekontakt zur Bremsscheibe hergestellt - damit ein anderer Strom produziert und damit die Anzeige "Belagverschleiß" erzeugt!
Wenn du den Stecker ziehst, musst du die beiden Kontakte brücken - und somit simulieren, dass der Fühler noch da ist. Das must du aber machen, bevor ein Fehler gesetzt wurde und bevor du die Zündung einschaltest. Einen bereits gesetzten Fehler musst du natürlich vorher löschen. Der geht - soweit ich weiß - von allein nicht weg - oder erst nach einigen Startvorgängen!
Gruß
Bernd

@Tommy59

Ich fahre mit dem Z3 max. 5.000 km im Jahr, somit sind selbst in 10 Jahren die Beläge nicht verschlissen. Ich mach regelmäßig meine Durchsicht, bin also über den Zustand meines Fahrzeuges im Bilde.
Außerdem ist die Bremsbelagverschleißanzeige serienmäßig nur an der Vorderachse Fahrerseite montiert, das ist auch nur halbe Technik und somit auch nur 50 % Aussage ob die Beläge verschließen sind.
Somit kann ich in meinen Fall auch darauf verzichten!

Wir sind doch im gleichen alter, gab es zu unserer Fahranfängerzeit solche Anzeigen.

Ich wurde jedenfalls so sensibilisiert, das ein Blick auf Bauteile (hier also die Bremsanlage) wesentlich aussagekräftiger ist, als ein Lämpchen im Armaturenbrett.

Meine Frage ist somit jedoch noch nicht beantwortet!

@Bernd52

Danke für den Tipp.
Ich fahre zur Zeit mit gebrückten Kontakt, mal sehen ob die Anzeige nach einigen Startvorgängen von alleine erlischt.

Dedy

Bei Bauteilen, wo man es gut beurteilen kann ist es vllt richtig ... aber du siehst ja nie wirklich die Mechanik auf den ersten Blick .. also Bernd hat da schon irgendwo recht ...

Aber es ist ja auch eine gewisse Eigenverantwortung

[quote="Dedy"]@Tommy59

Ich fahre mit dem Z3 max. 5.000 km im Jahr, somit sind selbst in 10 Jahren die Beläge nicht verschlissen. Ich mach regelmäßig meine Durchsicht, bin also über den Zustand meines Fahrzeuges im Bilde.
Außerdem ist die Bremsbelagverschleißanzeige serienmäßig nur an der Vorderachse Fahrerseite montiert, das ist auch nur halbe Technik und somit auch nur 50 % Aussage ob die Beläge verschließen sind.
Somit kann ich in meinen Fall auch darauf verzichten!

Hallo,
leider liegt hier ein Irrtum vor
Ein Verschleißkontakt ist niemals nur an einer Achse, generell befindet sich wie in diesem Fall auch an der Hinterachse der entsprechende Kontakt... schaue dir einmal die Bremse hinten rechts an, dort wirst du ebenfall einen Warnkontakt vorfinden
Außerdem ist mit so einem gefährlichen Eingriff an der Bremsanlage die ABE (Allgemeine Betriebs Erlaubnis) erloschen und das Fahrzeug darf nicht mehr im öffentlichen Verkehrsraum genutzt werden.

Sorry, aber wenn ich so etwas lese geht mir der nicht getragene Hut hoch...

Hallo,
also wenn beide Bremsbelagfühler in Ordnung sind (ggf. auch "gebrückt"), erlischt die Warnanzeige, da muss beim Z3 auch nichts zurückgesetzt oder gelöscht werden.
Mit dem Statement zum Erlöschen der ABE wäre ich vorsichtig, denn es gibt noch Neufahrzeuge ohne BBF (z.B.: F..d).
MfG
skifxj

Aber eine Sicherheitsvorkehrung nicht zu haben oder ausser kraft zu setzen ist nochmal was anderes. Siehe z.B. Airbag ausbauen oder ESP.

skifxj hat geschrieben:Hallo,
also wenn beide Bremsbelagfühler in Ordnung sind (ggf. auch "gebrückt"), erlischt die Warnanzeige, da muss beim Z3 auch nichts zurückgesetzt oder gelöscht werden.
Mit dem Statement zum Erlöschen der ABE wäre ich vorsichtig, denn es gibt noch Neufahrzeuge ohne BBF (z.B.: F..d).
MfG
skifxj

Steffen 2.0 hat geschrieben:Aber eine Sicherheitsvorkehrung nicht zu haben oder ausser kraft zu setzen ist nochmal was anderes. Siehe z.B. Airbag ausbauen oder ESP.

Hallo,
... dann sind diese Fahrzeuge ohne BBF auch in der Erteilung der ABE so geprüft und zugelassen...
Aber eine Manipulation an der lebenswichtigen Bremsanlage ist ein >no go<

Zur eigenen Überzeugung und zur Sicherheit würde ich dann einmal den Fahrzeughersteller oder eine Prüforganisation, die auch die vorgeschriebenen HU's vornehmen, befragen. Die können bestimmt genaueres zu diesem Thema ausführen.
Übrigens, wenn in einem Unfall bei unklarer Ursache ein Sachverständiger zur Klärung beauftragt wird, hat sicherlich die Aussage ... ich wollte ja nur die blöde leuchtende Lampe ausschalten, keinen Bestand. Dann lehnt sich die Versicherung zurück und zeigt mit dem Finger auf ... der da!! Eine Leistung ist dann eventuell fraglich.
Ich möchte hier nicht den Schulmeister spielen, aber so ein Thema ist für mich immer sehr brisant. Manipulationen an sicherheitsrelevanten Einrichtungen oder deren Warnleuchten (Sitzbelegungsmatten, Airbags etc.) ist absolut nicht zu vertreten.
Gruß
Norbert