Vollwertiges Ersatzrad!?

[robby1975]

Der ADAC schleppt dich auch zum nächsten Reifenhändler ab..also kein Problem und jede Werkstatt kann ja einen Reifenwechsel organisieren egal wo man gerade steckt...sehe ich alles locker

Mein Ersatzrad habe ich komplett abmontiert

[foZZZy]

Folgende Situation:
Der ZZZiliebe Halter hat in der artgerechten Umgebung eine Reifenpanne und es ist bereits sehr später Nachmittag.
Wie lange wartet man wohl irgendwo in der Pampa oder oben aufm Berg im Ausland oder überall sonst, wo der ZZZi von Natur aus heimisch ist, auf den ADAC (bei mir wäre es der ACE) oder einen von ihm beauftragten Abschlepper im Ausland.
Und dann spricht der Typ womöglich noch nicht einmal englisch...
Da fahre ich doch lieber zur Not auf eigner Achse bis zum nächsten Landgasthof und am nächsten Morgen in die Werkstatt.
Natürlich würde ich das Notrad nur vorne montieren, auch wenn es eine wüste Schrauberei wäre, wenn der Platte hinten ist. Möchte nicht unbedingt mit einem Lammellensperdiff. 2 unterschiedliche Abrollumfänge fahren. Danach hätte ich sicherlich die Beläge komplett ruiniert...
Ich bin ja Tauchlehrer und ich sage immer: Tauche immer so, als tauchstest Du allein. Heißt: Guck erstmal selber, daß Du klar kommst, bevor Du Dich auf den Buddy verlässt. Überlebenswichtige Ausrüstungsgegenstände immer redundant mitnehmen.

Merke: Wer seinem ZZZi nur von der Garage bis zum Bäcker fährt und nicht irgendwo im Freiland auf Starßen ohne Namen durch die Wälder brettert, der kann ja meinetwegen auch 1-2 Stunden auf einen Pannenmann warten.
Ich hätte Angst, daß ich überhaupt nicht gefunden würde...

[uwe-333]

„Die Felge hat locker auf dem Beifahrersitz Platz. Wo ist das Problem?“
@ Fred: Dass für die Felge eben nicht immer, locker Platz auf dem Beifahrersitz ist

„Der ADAC schleppt dich zum nächsten Reifenhändler ab. Also kein Problem und jede Werkstatt kann ja einen Reifenwechsel organisieren, egal wo man gerade steckt...“
@ Robby1975: Davon gehe ich eigentlich auch aus. Auch wenn das auf Korsika passiert wäre.
Einzige Zeitverzögerung könnte sich ergeben, an einen identischen TOYO auf die Schnelle ran zu kommen.
Oder eine Werkstatt zu finden, die auch am Sonntag geöffnet hat.
Vor Ort, in der Pampa, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden, wäre dann wohl die eigentliche Herausforderung.
Meine Felgenversandfrage erübrigt sich eigentlich.

„Merke: Wer mit seinem ZZZi irgendwo im Freiland auf Straßen ohne Namen brettert, der kann ja meinetwegen auch 1-2 Stunden auf einen Pannenmann warten. Ich hätte Angst, dass ich überhaupt nicht gefunden würde...
@ foZZZy: Verlass‘ Dich auf Dich selbst, sonst bist Du Verlassen, ist eigentlich auch meine Devise.
Aber situationsabhängig, bin ich da selbst schon, 3x an meine Grenzen stoßen und durfte auf die Gelben Engel vertrauen.
Nur 2 Std. vorm Bäcker auf sie warten zu müssen => … wäre ein Traum.

[Red Angel]

Hab gestern wohl seit Geburt meines Z 5/99 erstmals das Notrad abgenommen, war in 5 Min. erledigt.
Die Reifendaten: Conti Made in USA, T 125/90 R 15 96M, DOT 189 (=18. KW. 1999). Der Reifen hat keine Risse, wirkt nicht spröde;
da ein neuer Reifen dieser Größe so um 60€ kostet, lohnt es sich aber m.E. nicht, hier ein Risiko einzugehen.

Hab jetzt noch folgende konkrete Fragen:
1. Kann der Größenunterscheid 15" : 17" bei bis 200 km Fahrtstrecke zu Schäden an anderen Systemen führen bei vorsichtiger Fahrweise? Ein Bekannter,
der seit 40 Jahren an Autos schraubt meint: nein.
2. Brauch ich für die Stahlfelgen des Notrades andere Radschrauben oder kann ich die von den ALU´s nehmen?
3. Welchen Luftdruck muss ich in das Notrad füllen?

Hatte auch mal den ADAC zu seiner Sichtweise angefragt, hier ein paar Auszüge aus der Antwort vom Bereich Fahrzeugtechnik:
"Ein Notrad mitzuführen ist besser als ein Reifendichtmittel, denn das Notrad kann immer benutzt werden, das Dichtmittel nur bei einem kleinen Loch.
Zur Not kann man ja auch den defekten Reifen deponieren und zurücksenden lassen. Ein Straßenwachtfahrer wird Ihnen auf jeden Fall helfen. Entweder
Notrad montieren und Reserverad (Anm.: ist wohl Defektrad gemeint) zu einem Straßendienstpartner bringen oder falls nötig das Fahrzeug abschleppen lassen. Man wird auch versuchen Ihnen einen neuen Reifen zu organisieren. Wir empfehlen Ihnen das Notrad mitzuführen. Sie können ganz beruhigt sein,
denn im Falle einer Reifenpanne erhalten Sie die Leistung Abschleppen auch dann, wenn in Ihrem Fahrzeug kein Reserverad (mehr) vorhanden ist. Bei bestehender Plus-Mitgliedschaft erhalten Sie natürlich auch die weitergehenden notwendigen Plus-Leistungen."

Klingt nicht schlecht, aber machen wir uns Nichts vor:
Reifenpanne 17" oder höher, 245-er oder 255-er, Samstag nachmittag 500 km von zu Hause: Strecke nach Hause ist mit Notrad kaum zu bewältigen, Werkstatt oder Reifenhandel haben geschlossen. Also: Hotel suchen und Montag Morgen passenden Reifen suchen und dann -mit viel Glück- Richtung Heimat.
Das ist die Wirklichkeit, aber bei modernen Fahrzeugen ja mittlerweile auch schon Standard.

Danke für eure Geduld und Hilfe zu obigen Fragen.

Jürgen

[Bernd52]

Hallo,
die Diskussion für oder wider Reserverad ist doch im Grunde überflüssig geworden. Reifenschäden sind so selten, dass man m. E. mit dem Restrisiko gut leben kann. Das einem der Wagen mit anderen techn. Defekten auf der Strecke im Stich läßt und Abschleppen angesagt ist, ist sicherlich ebenso wahrscheinlich wie ein Reifenschaden. Und wenn man seinen Reifen die notwendige Sorfalt zukommen läßt (Luftdruck, gelegentliche Sichtkontrollen, Fahrweise z.B. beim Überfahren von Borsteinkanten etc.), kann man das Schadensrisko niedrig halten. Und auch ein Notrad hilft einem nicht aus jeder Notlage. Wer trotzdem noch Bedenken hat, kann doch Reifen mit Notlaufeigenschaften aufziehen lassen!
Im übrigen verschwinden die Reserveräder ohnehin zunehmend aus den Fahrzeugen. Mein 1er Cabrio (123d) hat auch keins mehr!
Gruß
Bernd

[foZZZy]

Fahre seit 1988 Auto.
Es waren eigentlich immer schon recht alte.
Bisher bin ich einmal wegen technischem Defekt liegen geblieben (Zucker im Tank -> Spritpumpe im Tank blockiert -> eher Sabotage als technischer Defekt...)
Nägel und Schrauben ha ich mir aber schon zigmal reingefahren in der Zeit, siehe obigen Thread für die vergangenen 10 Jahre...
Mein Hass gipfelt in dem Ausruf:
ICH WILL EIN ERSATZRAD, IHR VERDAMMTEN SCHEIß BWLer!!!
IS MIR SCHEIßEGAL, WENN IHR DANN AN EINEM AUTO 1,50 EURO WENIGER VERDIENT!!!

[Bernd52]

Hallo,
auf welchen Baustellen wo fährst du denn rum, dass du schon wiederholt Nägel in den Reifen hattest? Ich hatte das in jetzt 44 Jahren nur 3 x - und das früher bei fast 100.000 km im Jahr (heute deutlich weniger)! Und dadurch hatte ich auch nur schleichenden Luftverlust und bin nicht liegengeblieben. Im übrigen: Wo soll ich im MR ein Reserve- bzw. Notrad unterbringen?
Übrigens: Ganz früher hatten die Wagen sogar 2 Reserveräder (oft nur die Reifen) dabei - da lagen auch viele Hufnägel rum!
Gruß
Bernd

[Jacky777]

@Jürgen
Ich pers. würde keinen Fall weiter als 20-30 km mit dem Notrad fahren!
Der Durchmesser der Felge vom Notrad ist deutlich geringer als vom normalen Rad - dass man damit "problemlos"
200 km fahren dürfen soll, halte ich für ein Gerücht. Deinem Bekannten der selbst schraubt macht das sicherlich weniger aus - ich müsste in die Werkstatt und werde schon deshalb die Finger davon lassen

Dichtmittel ist nicht gleich Dichtmittel. Denke dass ich mit dem Original-Notfallkit nun wirklich, wenigstens bis zur nächsten Werkstatt kommen könnte. Und sollte das mit dem Dichtmittel nicht hin hauen - na klar, dann ruf ich den ADAC, denn ich bin ja Mitglied

Allerdings sollte man mit den ADAC-Einsätzen auch etwas geizen, denn man hat ja pro Jahr nicht unendlich viele kostenfrei zur Verfügung. Und man könnte (hoffentlich nicht) ja auch mal mit was anderem, ggf. wichtigerem liegen bleiben - und dann?
Zudem: ich ging mal mit einer Werkstatt, zu der mich der ADAC hin geschleppt hatte, dermaßen ein. Diese "Vertragswerkstätte" haben sie dann wohl sogar aus ihren "Partnern" genommen, denn die hatten den defekten Benzin-Schlauch einfach als "bitte austauschen" auf die Rechnung geschrieben, nicht mal mündlich drauf hingewiesen, statt dieses - damals 5,- DM-Teil - einfach mal auszutauschen Ich jedenfalls hatte Glück, dass mir die Karre nicht abgebrannt ist

Insofern ist es mir im Bedarfsfall wirklich lieber, bis zum nächsten Reifendandler mit Notfallkid zu fahren

Zur Häufigkeit: in 26 Jahren - auf Holz klopf - hatte ich noch nicht eine Reifenpanne! Wobei ich erst letztlich wieder so einen Fall hörte, wo der ein Jahr alte Reifen völlig zerstört war Und wenn man sich so anschaut, was die Leute so alles auf die Straße werfen, dann wundert es einen nicht, dass da Platte entstehen können...leider.

@Bernd: Reifen mit Notfalllaufeigenschaften sind die sogenannten Runflat''s und in allen Foren sagt Dir ein jeder: wenns (noch) geht, runter damit, denn die Fahreigenschaften sind einfach bescheiden.

Aber nun haben die ja ein neues Gesetz: alle Neuwagen müssen mit Reifenluftdrucksystem und dann wohl auch mit Runflat's (?) ausgestattet werden - was bin ich froh, dass ich da nicht reinfalle, denn in dem Artikel hieß es ferner, dass damit auch jeder Reifenwechsel nochmal teuerer wird, denn die Fühler müssen ja jedesmal mit ausgewechselt werden - und wer hat uns das eingebrockt: wieder die liebe EU - als wäre das so schwer: hin und wieder mal den Reifenluftdruck zu prüfen...man könnte echt meinen, die EU denkt wir sind lauter unmündige Dumpfbacken

Also gammelt mein Notrad weiter vor sich hin - bleibt aber wegen Gewichtsverteilung im ZZZ, so hat es wengistens zu irgendwas einen Nutzen Ich will ja jetzt die Pro-Notradler nicht angehen, das hält wohl jeder so wie er will und ich will das Ding einfach nicht rauspacken müssen

LG Jacky

[Bernd52]

@Jürgen

@Bernd: Reifen mit Notfalllaufeigenschaften sind die sogenannten Runflat''s und in allen Foren sagt Dir ein jeder: wenns (noch) geht, runter damit, denn die Fahreigenschaften sind einfach bescheiden.

Jacky

Hallo,
das für Notlaufreifen in Foren schlechtere Fahreigenschaften bescheinigt werden trifft wohl zu - das kann man häufig lesen. Aber die allerwenigsten, die da mitreden, haben tatsächlich die Fähigkeiten, Unterschiede rauszufahren. Für den durchschnittlich talentierten Fahrer - und das dürften über 95% sein - ist der Runflat keine schlechtere Alternative. Und erst Recht nicht, solange oft die Reifen nur aus dem Kostengesichtspunkt ausgewählt werden und nicht nach Ihren Eigenschaften und Qualitäten.
Gruß
Bernd

[Jacky777]

Tja, wer aber etwas sportlicher unterwegs ist - für den sind Runflats nun mal ein no-go!
Sorry, aber wer sich einen Z3 kauft, von dem gehe ich doch aus, dass er zumindest ab und an mal ein paar Kurven genießen will - und genau das sind Runflats nicht der Hit.
Heißt nicht, das wir alle Raser sind - aber wenn ich dahinkriechen will, kauf ich mir keinen Z3...
meine bescheidene Meinung. Und ja, ich bin schon Fahrzeuge mit Runflats gefahren - für mich ein no-go und Z3 fahre ich immerhin schon seit 1999.

LG Jacky