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Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 01.01.2012 14:32
von michael-8
Hallo allerseits.

Erst mal ein gutes neues Jahr....

Und nun die Fragen:

habt Ihr Erfahrungen mit einer Domstrebe vorn? Welche Hersteller sind gut? TÜV Eintag erforderlich?

Mein 2,8-er hat übrigens ein serienmäßiges M- Fahrwerk und eine 25% Differentialsperre, das konnte ich über die Seite "ETK" bei BMW über die Fahrgestellnummer herausbekommen. Super Tipp um alle Daten vom eigenen Zetti zu erfahren :2thumpsup:

Grüße
Michael

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 01.01.2012 14:51
von Al Jaffee

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 01.01.2012 15:12
von michael-8
Danke, ich hatte das mit der Wichers gelesen, dann wird es diese wohl sein.


http://www.sportfahrwerk-billiger.de/Artikel/Wiechers-Domstreben-BMW-Z3-Roadster-Typ-E36/7%28S%29-Domstreben-Alu-vorne-oben/index_38427_206.html

Und nach dem einen Post zu urteilen braucht man ja nichts machen wegen dem TÜV :2thumpsup:

Grüße
Michael

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 01.01.2012 18:37
von foZZZy
Hi Michael
Guck mal ein paar Einträge weiter unten zum Thema
Domstrebe hinten
Da lass ich ich auch massig Text in Bezug auf Domstrebe vorn ab.
Eintragen lassen muss man da übrigens nix.
Die Wiechers Racingline Alu fahr ich vorne.
Ist ne echte Verbesserung, wirste merken.
Und falls Du MIR Glauben schenken willst: Hol Dir auch für hinten eine.
Der ZZZi kann jede Versteifung gebrauchen, die er kriegen kann.
Nur nochmal zur Verdeutlichung:
Der M-Roadster hat den Heckabschluss nicht deshalb hochgelegt bekommen, weil das mit dem Kennzeichen so toll aussieht, sondern weil selbst so weit weg von den Ansatzpunkten der Kräfte (Dome) eine Versteifung noch was bringt. (Nix anderes ist das nämlich)
Wenn die bei der M-GmbH nicht dieser Meinung gewesen wären, dann hätten die das nicht gemacht.
Sowas ist nämlich ziemlich teuer in der Herstellung/Entwicklung, gerade wenn man damit rechnen muß, letztlich höchstens ein paar tausend Autos so zu bauen.
Viel Spaß am neuen Fahrgefühl, wenn die Strebe(n) drin ist (sind).
Kannste ja mal schreiben, wie es sich für Dich anfühlt
Ach Ja: Falls Du nicht selber voll den Plan hast, nur nochmal zur Erinnerung:
Beim Einbau beachten:Räder müssen geradeaus und das Auto eben stehen.
Stebe kannste leicht!!! in Richtung auf Druck nach Aussen vorspannen.
Anzugsmoment der Federbeinmuttern ist 25Nm.
Am Besten mit Locktite oder neuen selbstsichernden Muttern sichern.
Grüße
Stefan

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 02.01.2012 02:16
von foZZZy
Hi alle zusammen nochmal
Ich muss mal eine dringende Bitte an alle MRoadster Fahrer stellen.
Da ich das Auto bisher nur von Bildern (mit geschlossenem Kofferdeckel)kenne: schreibt mir dochmal ganz genau, wie das Heckabschlußblech ausgeführt ist.
Auf den Bildern meine ich zu erkennen, daß das Kennzeichen hoch gelegt wurde (klar, das sieht jeder), und dann der Heckdeckel nur bis zur oberen Kanten der Rückleuchten geht.
Das Blech zwischen den Lampen meine ich geht durch, anders als bei den normalen ZZZis, wo es runtergezogen ist bis zwischen die Leuchten an den Stoßfänger heran, sowie damit der Heckdeckel auch.
Ist das so, oder ist das vielleicht nur ne aufgesetzte Blende?
Ich würde hier nur äußerst ungern die Domstrebe hinten mit diesem Argument propagieren, wenn sich dann rausstellt, daß ich Blödsinn verzapfe (zumindestens in diesem Punkt...)

Vielen Dank und Grüße
Stefan

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 02.01.2012 07:31
von viper.rt
Hallo Stefan,

da bist Du leider auf dem Holzweg, der Kofferraumdeckel des ///M ist ein ganz normaler Deckel wie er auf jeden Roadster passt. Das Kennzeichen wurde nach oben verlegt, weil es zwischen den Doppelrohrauspuff einfach bescheiden ausgesehen hätte.

Um das Kenzeichen ist nur eine Kunststoffblende die auf den Deckel geklebt wurde (gepfuscht mit doppelseitigen).

Der Unterschied ist ledichlich der Kofferraumboden, der beim ///M gerade ist (ohne Mulde) weil ja die zwei Endtöpfe irgendwo hin mussten

Und der ist auch nicht stabiler, es gibt genug Fotos, bei denen die pfuschige Diffhalterung bei Burnout´s den Kofferraumboden aufgezogen hat wie ein Sardinendose. Der Aufwand dies in den Griff zu kriegen ist teilweise enorm

gruß

stefan

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 02.01.2012 08:54
von foZZZy
Hi Stefan
Danke für die Aufklärung.
Da hab ich ja großen Mist erzählt!
Ich hab echt geglaubt, da wäre eine tragende Blechstruktur.
In den 70er Jahren hatten die (Stufenheck)Autos ja oft so einen hohen Blechabschluß.
Als dann die ganzen Schräghecks aufkamen mit den runtergezogenen Heckklappen wie beim Kombi, haben die Konstruckteure da echt eine günstige Art der Versteifung verloren...
Naja, trotzdem spür ich ein "zackigeres" Einlenken der HA in Verbindung mit leicht besserem Geradeauslauf.
Allerdings hat es mir einmal bei >200 auf der BAB beim Überfahren der Dehnungsfuge einer Brücke die HA ein bischen seitlich "weggehauen", bis zum Nötigwerden einer schnellen Lenkkorrektur.
Hat er aber bisher nur 1x gemacht, glaube nicht , daß das an der Strebe lag; weiß der Himmel, was das war > es war dunkel, gesehen hab ich sonst nix?...ausser eben das ich über eine Brücke gefahren bin

Frage: Die roter Quertraverse, die Du auf die hinteren Querträger gesetzt hast, (offenbar, um daran die verstärkte Diffaufnahme zu befestigen, oder dienen dazu die weißen (Winkel)Bleche?), macht die sich im Fahrverhalten bemerkbar? Die wirkt ja auch wie eine Querversteifung.

Kann mir jemand sagen, was die beim M sonst gemacht haben, um den steifer zu kriegen?
Vielleicht irgendwo stärkere Bleche (Dicke und/oder Festigkeit) eingesetzt?
Z.B. die angesetzten U-Träger unter dem Auto, sind die vielleicht anders?
Ich muss mir so einen M mal bei Gelegenheit etwas näher ansehen.

Anderer Punkt (muss mich mal gerade aufregen): Haben die bei BMW eigendlich damals auch den Herrn Lopez zu sich geholt, damit er ihnen die Autos schlecht spart???
Anders kann ich mir beim besten Willen die ganzen Konstruktionsschwächen nicht mehr erklären...
Da fahren die doch angeblich tausende km in der Arktis und im DeathValley und weiß der Kuckkuck wo noch überall und dann fallen die Autos beim Kunden auseinander...das gibt es doch wohl garnicht.

Ich hab ja darüber nachgedacht, mir die Lamellensperre auf ein Grundsperrmoment umrüsten zu lassen, weil ich mir davon ein besseres Driftverhalten verspreche.
Ich glaube, das lass ich mal lieber und fahre mit weniger "brutalen" Lastwechseln "normal" gleichmässig schnell um die Ecken. (Burnouts mach ich sowieso nicht, das belastet nur den Antriebsstrang extrem ohne dabei den Fahrspaß nennenswert zu erhöhen -> denn da fang ich ja gerade erst an zu fahren...)
Ich schätze, daß das besser für die Haltbarkeit meines Kofferraumbodens ist, auch wenn ich "nur" nen 2,8SV hab.
Wer weiß, ob sich die RausreisProblematik bei dauernder Belastung sonst auf den M beschränkt hält...?

Vielen Grüße an alle und
"Möge der Rotstift nicht mit uns sein"
Stefan

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 02.01.2012 11:53
von michael-8
Hallo Stefans :lol:

Danke nochmals für den Tipp mit der Lenkung etc. Hatte ich schon gelesen + werde ich auch beachten.
Ich werde mir die Wiechers Alu Racingline holen...

Zur Domstrebe hinten:

Die Versteifung des Differentialanbaus macht sicher Sinn beim //M, wenn es da Probleme gibt bei diesen Urgewalten :shock:
Die Versteifung (das rote Vierkantrohr) sitzt schon recht nah an den Domen, unterm Verdeckkasten so wie es aussieht .:thumpsup:
Die Krafteinleitung der Kurvenkräfte ist unmittelbar an den Domen, deshalb sollte dort auch eine Verstärkung sitzen (oder eben möglichst nah).

Hinten hatte ich bei einem anderen Post eine Domstrebe gesehen, die noch höher an den Domen saß (meine ich).
Und wie sieht es eigentlich unter der Kunststoffabdeckung aus (dort wo die Überrollbügel eingebaut werden)? Ist dort alles sehr stabil konstruiert?

Grüße
Michael

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 02.01.2012 17:29
von viper.rt
Hallo Michael,

mit der Domstrebe vorne machst Du sicher nichts verkehrt :2thumpsup: .

@ Stefan

Die Bilder sind nicht von meinem ///M sondern von einem Kumpel.

Ich möchte Dich nur ungern enttäuschen, aber karosseriemäßig ist der ///M völlig identisch mit dem 2,8er VFL. Keine Versteifungen oder ähnliches.

Wenn Du Dir mal die Rohkarosse ansiehst http://de.bmwfans.info/parts/catalog/Z3 ... _skeleton/

verstehst Du sicherlich, dass der Z3 wie er rauskam schon ein altes Auto war. Etliche Teile aus dem E30 und E36 Lager machten den Z3 zum kostruktiven Grufti. Kaufmänisch sicherlich genial.....

Meiner Meinung war der generelle Gedanke der Verantwortlichen einen kleinen Roadster für den amerikanischen Markt zu bringen. Da geht es ewig gerade aus und rasen ist eh fast nicht möglich.

Aber nein man schafft die Kiste zur M-GmbH um den Porscheschreck zu kreieren. Mit etlichen Modifikationen am Fahrwerk war er dann geboren.

Der Erfolg auf den deutschen Markt war dem Retrolook zu verdanken, etwas erfrischend neues. Eine Haube samt Kotflügel wie bei der Corvette

Die Z3 sind auch mittlerweile sehr in die Jahre gekommen man hofft mal auf das H im Kennzeichen, man schimpft ihn bald Oldtimer.

Ein Roadster, der blechtechnisch so konstruiert ist, ist nicht tauglich für eine kompromisslose Fahrmaschine, da muss man damit leben, das die Karosse weich wird und sich mehr und mehr verwindet. Ich habe es gemerkt als ich den Reuters mit 2 x76er Endrohren einbaute. Die Endtöpf waren echt bombenfest montiert und rund um die Endrohre waren gut 2cm Platz. . Da konnte man richtig rütteln, die Rohre bewegten sich nicht.
Auch länger Autobahnfahrt die Rohre blieben am Platz minimale thermische verschiebung.

Dann die erste Passfahrt mit jeder Menge tollen Kehren, siehe da, die Stosstange war an etlichen Punkten angesengt. Die unmerkliche Verwindung der Karosse führte dazu.

Ich denke man kann den Roadster mit Fahrwerk und eventuell auch einer vorderen Domstrebe wieder näher an den Neuzustand hinführen, jeder ist hier mit anderen Lösungen glücklich, weil jeder Fahrer anders ist.

Aber die Umleitung der Kräfte birgt auch Risiken, die wir nicht genau abschätzen können. Eventuell fördert es die Alterung der Karosse, wer weiß das schon.

Ich denke wer ein Roadster sucht, der fahrtechnisch optimal ist, ist beim Z3 verkehrt. zumindest beim Roadster. Beim QP liegen die Dinge sicher anders.

Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass dies nur meine Meinung ist.

Ich finde es toll, wie hier im Fred sachlich diskutiert wird. Es liegt nicht im Sinne des Verfassers irgend jemanden zu überzeugen.

LG

Stefan

Re: Erfahrung mit Domstrebe vorn

BeitragVerfasst: 04.01.2012 09:28
von foZZZy
Hi Stefan
Das mit der Fahrmaschine hab ich auch gemerkt...
Aber was will man machen:
Elise: kein Kofferraum
gleiches gilt für den 7, oder meinen Sylva Fury, auch deshalb hab ich ihn ja nach 9 Jahren weggegeben
Z4 keine Sperre
MX5: untermotorisiert
S2000: letzlich bei 165Nm auch untermotorisiert, die 240PS kommen erst bei 8200 1/min, unter 5000 1/min tut sich nicht viel, außerdem war er mir zu teuer und man erzählt sich, daß der Motor nicht gerade lange hält.
der %Satz der Autos bei moblie.de mit Zusatz: AT-Motor hat mich das dann auch glauben lassen
Boxter: mir persönlich zu teuer und soweit ich weiß, auch keine Sperre
E36 Cabrio: irgendwie gab es kein Auto mit Sperre bei mobile und ab ASC+T haben die Nasen bei BMW die auch ausm Programm genommen
E30 Cabrio: war auch nicht mit Sperre zu bekommen und es ist viel Mist aufm Markt
außerdem war er mir auch schon fast zu untermotorisiert
(Sylva Fury: 2L Vauxhall (Opel) 16V mit 150PS + 195Nm bei 600kg Leermasse...da ist man verwöhnt, was Power angeht)
usw. usw. irgendwann ist dann der ZZZi übriggeblieben, denn ein "zues" Auto wollte ich nicht

Klar, jeder hat seine eigene Sichtweise, wie ein Auto abgestimmt sein sollte. Ich sag mir: Auto so steif wie möglich, Aufhängung gerne auch ein bischen steifer (man muss ja nicht gleich zur Teflonbuchse greifen, ein paar mehr Härtegrade nach Shore reichen auch...) und dann das Fahrwerk nur so hart wie gerade eben nötig.
Ich mag auch gerne etwas schmalere Reifen mit höheren Flanken und nicht so breiten Felgen, damit der Reifen noch etwas arbeiten kann und der Grenzbereich früher kommt und breiter ist.
(Ich fahr halt auf der Straße und die sind in Deutschland echt immer mehr wie BalkanBuckelpisten, man fällt mehr von Schlagloch zu Schlagloch als das man fährt...)
Jemand, der sich ein Ringtool bauen will, sieht das natürlich ganz anders, aber mir kommt es auf die absolute Geschwindigkeit nicht unbedingt an.
Und jemand, der nur cruisen will hat eine völlig andere Einstellung.
Auch jemand, der primär auf die Optik guckt, ist wieder ein ganz anderer Typ, was Fahrwerk + Reifen angeht.
Der Originalitätsfreund lässt sein Auto absolut serienmässig usw. usw.

Das mit den Kräften sehe ich so: Je mehr Wege ich der Kraft einräume, sich zu verteilen, desdo kleiner ist die Teilkraft auf jedem der Wege.
Falls es mir doch irgendwann die Dome zerreisst, dann werde ich natürlich hier eine Warnung rausgeben.
Bisher hab ich aber mit Domstreben diese Erfahrung nicht gemacht, deshalb bin ich da im Moment ganz entspannt...

Zum Thema Mroadster hat die gleiche Karosse:
Ich habe, als ich festgestellt habe, daß der ZZZi doch recht wabbelig ist mal nach "Torsionsteifigkeit Z3" gegoogled.
Da hab ich irgendwo die Zahlen: Z3 5600Nm/°. MRoadster 7600Nm/° gefunden, deshalb dachte ich, die hätten bei der GmbH was gemacht.
War dann wohl ne Fehlinfo...
Bin ja noch keinen M gefahren, aber wenn das tatsächlich das gleich Auto ist, nur mit nochmal >100PS mehr, dann kann ich nur sagen: Hut ab, die sind aber locker drauf bei der GmbH, so einen Screwball auf die Straße zu schießen...
Mein 2,8SV fuhr mit (nur) 225/50 16 ohne Strebe, aber schon mit Querlenkerbuchsen ausm M3 und Meyle-Traggelenken nicht nur Spurrillen hinterher, sondern teilweise sogar den weißen Strichen.
Hab mich gefühlt, wie damals in meinem Capri3 mit 205/50 15, dieses Auto war regelrecht unfahrbar mit diesen Reifen (Serie damals 185/60 14, aber die dicken Pellen waren halt drauf und ich war im Zivildienst und hatte keine Kohle für andere).
Und der M hat ja sogar die 17" drauf, wie mag sich das anfühlen bei 250km/h?

Naja, ist eben alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, auch ich will niemand bekehren, sondern hab eben meine Meinung, wie andere Leute ihre Meinung haben.
Wenn jemand mit seinem Auto zufrieden ist, so wie es ist und dann auch entsprechend damit umgehen kann: Respekt!