Lkw-Chassislack beeindruckt im ersten Augenblick, ich sehe aber keinen Nutzen, schon gar nicht in Schwarz. Lack ist spröde und kann wie Unterbodenschutz unterwandert werden. Wenn sich irgendwo eine Fehlstelle bildet (Steinschlag, Aufsetzer usw.) wirst Du sie schlecht sehen.
Viele der neuen Fahrzeuge sind, was den Unterboden betrifft, optimal gebaut. Das gilt teilweise auch für den Z3. In den Radhäusern sind Radhausschalen aus Kunststoff und im mittleren Bereich große Kunststoffplatten, die ebenfalls besser gegen Bewurf und Dreck schützen als jeder Unterbodenschutz. Dahinter ist nur lackiertes Blech und sehr wenig (wenn überhaupt) PVC/Bitumen. Leider sparen die meisten Hersteller deshalb bei der Lackdicke am Unterboden und wachsen nur die Hohlräume, aber nicht die Flächen. Wenn man sich die Arbeit macht, alles frei zu legen, zu reinigen und dann mit dauerelastischen und durchsichtigen Wachs zu schützen, sollte da nichts mehr passieren. Vorausgesetzt man macht sich spätestens alle drei Jahre die Mühe und löst zumindest die Radhausschalen in den Ecken wo sich der Schmutz trotzdem sammelt und macht sie sauber.
Beim Z3 würde ich zusätzlich zu den Radhäusern auch den Unterbodenschutz in der Mitte, den Tunnel und den ganzen unteren Heckbereich dick mit Wachs bestreichen (Abgasanlage usw. abdecken), auch wenn alles gut aussieht. Mikrorisse sieht man nicht, falls welche da sein sollten, werden sie durch den Wachs versiegelt. Da wo Flansche sind oder Teile angeschraubt sind, besteht immer die Gefahr das der Lack/Unterbodenschutz durch die Verformung feine Risse bekommt. Hier sollte man Fett aufbringen. Das ist noch elastischer als Wachs und hält diese Stellen, wie von foZZZy beschrieben, dauerhaft geschützt.
Habe das am Subaru meiner Frau durch und werde es auch am Z3 machen.
Gruß
Christian