Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

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Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon Ralf W. » 05.03.2021 07:17

Guten Morgen :-)

..es ist gefühlt Jahre her, daß ich mal in einem 'Forum' geschrieben habe. Und ich weiß von 'damals' noch, daß die Foren-Teilnehmer stets sehr streng waren, wenn man off topic geschrieben hat, oder vor einer Anfrage nicht sorgsam genug im Forum recherchiert hat, ob dort die Fragen schon beantwortet worden sind.
Ich mache genau das aber jetzt einmal (und das auch noch zum Einstand), man möge es mir nachsehen. Denn ich fühle mich gegenwärtig in einem ernsthaften Problem, mit meinem kleinen, etwas angeranzten Schwarzen (Dauerproblemkind), ..also ich spreche von meinem Z3.

Kurzfassung:
Ich habe 2018 die Zylinderkopfdichtung machen lassen. Seither läuft er motormässig ok. Zumindest im Gegensatz zu der Zeit bevor ich die Zylinderkopfdichtung habe machen lassen ;-)
Allerdings muss ich alle 4-6 Wochen ca. 300 ml. G48-Gemisch nachfüllen, da er das ständig irgendwo verbraucht/ verliert. Wo weiß ich nicht, aber konnte ich einigermassen mit leben.
Dann bin ich vorletzten Samstag mit dem Kleinen von der Arbeit nach Hause gefahren (vorher mal wieder die 300 ml brav nachgefüllt) und auf dem Weg fiel die Heizung aus.
Da ich fast zu Hause war, weitergefahren und bei mir geparkt, Motor ausgestellt ..und dann habe ich es vorne im Motorraum schon klöttern gehört. Also Motorhaube aufgemacht und er war am Kühlflüssigkeit spritzen/ verdampfen, durch den Verschluss des Deckels des Ausgleichsbehälters.
Habe dann den Ausgleichsbehälter-Deckel abgeschraubt (ich weiß, soll man nicht sofort machen, aber ich 'musste' irgendwie doch) und dann hörte ich regelrecht wie mit einem glucksenden Geräusch anscheinend das ganze Kühlerwasser irgendwohin weg gelaufen ist. Ich weiß zwar nicht, ob es alles war, überhaupt sein kann, aber der Ausgleichsbehälter war dann bis zum Grund leer.
Habe dann unter's Auto geschaut: da war so gut wie keine Flüssigkeit. Also muss es irgendwo anders hingelaufen sein.
Ich denk dann sofort, das ist bestimmt alles in den Motor gelaufen, aber wie kann das, habe doch '18 die Zylinderkopfdichtung machen lassen. Denke dann weiter: aber ich habe auch 'null' Plan von Autos und weiß noch nichtmal, ob sowas physikalisch überhaupt geht, daß meine Kühlflüssigkeit in den Motor laufen kann, denke dann nochmal weiter: aber wenn das geht und passiert ist, dann ist bestimmt der Motor kaputt.

Also, habe ich das Auto nicht mehr angelassen und auch nicht mehr bewegt, sondern es von einer Kfz-Werkstatt zur Begutachtung abholen lassen.
Es soll sich um einen guten Betrieb mit einem Chef der bei Walkenhorst seinen Meister gemacht hat handeln. Der hatte seinerzeit auch die Zylinderkopfdichtung gemacht.

Habe dann mit ihm telefoniert, was mit dem Auto ist und ehrlich gesagt nicht viel verstanden. Er hat mir irgendetwas mit zu erneuerndem Kühlmittelflansch, Ölwannendichtung, neuer Ölwanne etc. erzählt. Würde 5-600 Euro kosten und dann liefe er wieder.

Ich meine, der Meister soll gut sein und ich würde liebend gerne den Z wieder für die 5-600 Euro zuverlässig fahrtüchtig bekommen.
Aber irgendwie geht mir das mit dem Komplettverlust des Kühlwassers 'irgendwohin', aber nicht auf den Boden nicht aus dem Kopf und ich befürchte rein intuitiv, daß das nicht reicht, was der Meister mir gesagt hat und daß ich in ein paar Tagen wieder Probleme mit Motor, Heizung, Kühlmittelauswurf bekommen werde, nachdem ich dann 5-600 Euro in 'irgendetwas' versenkt haben werde.

Also zu meiner Frage, nachdem das alles hier doch etwas länger geworden ist:
sollte ich mich besser um einen Austauschmotor bemühen und den einbauen lassen, anstatt daß an dem alten Motor rumgedoktort wird?
Ich mein' ein Austauschmotor kann auch eine Wundertüte sein, aber man hätte zumindest ein Jahr Garantie drauf.

Danke für das potentielle Lesen meines Postings,
sollte der Z -wie auch immer- wieder an's Laufen kommen, hätte ich wie ich befürchte, dann noch so einige andere Fragen (z.B. Feuchtigkeitsprobleme im Fussraum). Aber das kann warten...

Lieber Gruß


Ralf
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon Z3-Florian » 05.03.2021 08:16

Hallo Ralf,

HerzZzlich Willkommen bei uns im Forum !!! :thumpsup:

Ich habe mir erlaubt, deinen Betreff von "Hallo..." in "Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?" umzutaufen, da man dein Anliegen gleich erkennen kann und unsere Mitglieder Dir dann auch schneller helfen können.

Wir wünschen Dir viel Erfolg beim finden des Fehlers deines Zettis und einen angenehmen Aufenthalt hier, bei uns, im Forum! :wink:

GrüzZze vom Foren-Team und immer ausreichend :sunny: übern Zetti!

:2thumpsup:

Florian :sunny:
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon Al Jaffee » 05.03.2021 08:30

Willkommen,
Ferndiagnosen sind schwierig.
Nach dem was ich weiß würde ich denken:

2018 hatte dein Motor Probleme mit der Zylinderkopfdichtung.
Dabei wurde der Kopf hitzebedingt verzogen und vor dem Einbau nicht geplant.
Deshalb war er nicht ganz dicht und presste Kühlwasser in die Brennräume.
Mit der Zeit wurde die Undichtigkeit größer oder zu spät Wasser nachgekippt.
Dadurch hat sich der Kopf noch mehr verzogen und der Kompressionsdruck ging in den Kühlkreislauf.
Das Überdruckventil reagierte und dein Kühler kochte über.

Die Lösung, falls ich richtig rate, ist wenn noch möglich den Kopf planen zu lassen.
Wenn nicht gebrauchten Kopf organisieren, diesen planen und einbauen lassen.

Köpfe (ebay)

Viel Glück.
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon John57 » 05.03.2021 09:09

Moin,wieviel km fährst du in der Zeit? Das ist für mich intressant. Sollte Wasser in den Innnerraum vom Motor gelangen müsste man es am Oel erkennen. Wobei wie schon geschrieben über Ferne ist das schlecht zu beurteilen.
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon mk-z3-2.0 » 05.03.2021 10:25

Es müssten dann ja 3 bis 5 Liter Kühlflüssigkeit 'weg' sein. Aber da nie irgendwas 'weg' ist (siehe Geld oder auch Müll), sondern nur woanders, ist das echt fraglich. Wenn es ist Öl gelaufen ist, müsste man das deutlich sehen
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon Ralf W. » 05.03.2021 10:27

..hallo nochmal, gleich drei Antworten nach so kurzer Zeit. Vielen Dank. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Posting umbenennen, kein Problem ;-) ..ich weiß, ich habe mein Anliegen hier irgendwie einfach so 'reingerotzt'. Vielen Dank, dennoch für die Toleranz.
..ich frage das nach, mit dem geplanten oder nicht geplanten vom Kopf, in 2018. Danke für den Hinweis...
Auch wenn ich nur die Terminologie übernehme und nicht genau weiß, was ein geplanter Zylinderkopf ist ..hoffe, der Meister weiß es und antwortet wahrheitsgemäss ;-)
Ich fahre derweil ca. 40km/ Tag, sechs Tage die Woche, also ..240km/ Woche.
Das Öl habe ich bei dem Vorfall nicht kontrolliert (ob es cremig aussieht), habe mir aber auch schon Gedanken darüber gemacht. Die Werkstatt hat das doch sicherlich geprüft, denke ich, weiß ich aber nicht. Frage ich dann auch mal nach.
Fällt mir schwer, kann nicht so gut mit dem Meister. Er ist immer so in Hektik+wirkt sehr 'überfliegerisch'. Ist aber mein Problem ;-)
Bin aber auch nicht unter Zeitdruck, konnte mir glücklicherweise ein Auto von einem Freund leihen. Das seiner Ex-Freundin, ein Subaru ...da komme ich wenigstens ohne Mühen rein ;-) ..also meine das Einsteigen in's Auto.

So und nun lieber Z3-Florian, Al Jaffee und John57 erstmal vielen Dank für die Reaktion und die liebenswürdige Aufnahme, hier.

Mit liebem Gruß

Ralf
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon gerd635 » 05.03.2021 10:38

Die Kopfdichtung würde ich auf jeden Fall prüfen lassen, und auch die Wasserpumpe :-)
Planen bedeutet die Auflagefläche des Zylinderkopfes auf den Motorblock eben schleifen zu lassen :wink:
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon hoschi » 05.03.2021 10:43

hallo und herzlich willkommen hier bei uns...

weitere idee, die werkstatt wechseln?
oder aber,
würde dir der "überfliegerische" meister denn zusichern können, das nach seiner empfehlungen der wagen wegen diesem problem nicht mehr in die werkstatt muss?
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon Al Jaffee » 05.03.2021 10:44

Geplant bedeutet, dass die Fläche zum Motorblock hin flachgefräst wird,
damit Block, Dichtung und Kopf möglichst guten gleichmäßigen Kontakt haben.
Da planen Geld kostet könntest du die Rechnung aus 2018 zu rate ziehen.

da komme ich wenigstens ohne Mühen rein ;-) ..also meine das Einsteigen in's Auto.

https://www.youtube.com/watch?v=EVBCymCs9SU

à propos Meister: : Je mehr Menschen von ihren Fähigkeiten überzeugt sind, umso weniger steckt dahinter.
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Re: Kühlmittelverlust - Motortausch notwendig / sinnvoll?

Beitragvon OldsCool » 05.03.2021 10:56

Hallo Ralf,

ich würde nicht direkt vom Schlimmsten ausgehen. Wenn dein Werkstattmeister des Vertrauens einigermaßen was von seinem Job versteht, dann hat er den Kopf entweder planen lassen, oder zumindest auf Planheit geprüft, als er Dir eine neue Zylinderkopfdichtung eingebaut hat. "Krumm" wird der Kopf bzw. seine Dichtfläche eigentlich nur, wenn der Motor mal deutlich überhitzt wurde.

Ein undichter Flansch ist durchaus plausibel. Der kleine Z3 hat 4 Kühlwasseranschlüsse zum Motor hin. Einer davon beinhaltet Das Thermostat (vorne am Motor, über der Wasserpumpe), einer sitzt zwischen Motor und Stirnwand (Motorrückseite), einer unter der Ansaugbrücke am Block, und noch einer vor der Ansaugbrücke am Zylinderkopf. Alle sind aus Kunststoff, und der zerbröselt mit der Zeit (besonders an der Dichtstelle). Dadurch würde sich auch der stetige Kühlmittelverlust erklären. Findet das hauptsächlich während der Fahrt und bei warmem Motor statt, merkst Du keine Pfütze unter dem Auto, weil das was austritt vollständig verdampft. Was Du dabei aber bemerken kannst, ist immer ein latenter Geruch nach Kühlmittel, wenn Du die Haube öffnest.

Wäre die Zylinderkopfdichtung wieder undicht (z.B. wegen einem verzogenen Kopf), dann hättest Du entweder Wasser im Öl (das Öl wird cremig und vermehrt sich eben), Wasser im Brennraum (deutliche weiße Fahne hinter dir herziehend) oder Verbrennungsgase im Kühlmittel (quasi der umgekehrte Weg wenn es vom Zylinder in den Kühlkreislauf drückt). Letzteres führt in der Regel zu Überdruck im System, und es bläst Dir das Kühlmittel zum Überdruckventil im Kühlmittelbehälterdeckel raus. So hatte ich das :? Meine Kopfdichtung war hinüber, Kopf musste NICHT geplant werden. Wenn kein Wasser im Öl ist, und es auch nicht weiß aus dem Auspuff raucht, kommt schonmal nicht signifikant Wasser in den Motor. Um den umgekehrten Fall, Verbrennungsgase (->Überdruck) im Kühlkreislauf auszuschließen, kann man einen CO-Test machen, sprich das Kühlmittel chemisch auf Verbrennungsgase testen. Das sollte jede Werkstatt können...

In Deinem Fall kommt der Überdruck aber höchstwahrscheinlich einfach von der Luft im System. Wenn da regelmäßig soviel verloren geht (wir vermuten jetzt mal durch den undichten Flansch) und nicht rechtzeitig nachgefüllt wird, dann kommt Luft in den Kreislauf. Das Entlüften ist eine Kunst bei dem Motor. Man muss sehr genau arbeiten, damit alle Luft rausgeht.
Wenn Du Luft drin hast, dann geht auch irgendwann die Heizung nicht mehr, weil die Luftblase gern dort sitzen bleibt. Und Luft leitet halt Wärme schlecht... Dafür dehnt sie sich aus, wenn sie heiß wird, und drückt Dir noch mehr Kühlwasser zum Überdruckventil raus. Ein Teufelskreis...

Ich (!) würde folgendermaßen vorgehen:
Kühlkreislauf in der Werkstatt abdrücken lassen (Dichtigkeitsprüfung mit Druckluft; NUR WENIG DRUCK!!! eine Handpumpe reicht), dadurch ein evtl. Leck, z.B. undichter Flansch, finden.
Entweder gleich richten lassen, oder mit dem gefundenen Leck die Symptome erklären, und nochmal mit Auffüllen und richtig Entlüften probieren. Läuft jetzt (bis auf schleichenden Verlust) wieder alles normal, spricht alles dafür dass es nur an dem Kühlmittelverlust liegt.
Normal laufen heißt:
- kein Überdruck und Kühlmittelverlust mehr über den Behälterdeckel (sieht man an deutlichen Spritzern am Luftfilterkasten)
- Motor wird nicht heiß
- Heizung funktioniert kräftig

Jetzt endgültig den undichten Flansch (und bis auf den unter der Ansaugbrücke, an den man so nicht hinkommt, die anderen und die Wasserpumpe auch direkt mit) tauschen. Das sollte es gewesen sein...
Die Ölwanne und Ölwannendichtung haben mit dem Problem erstmal nichts zu tun. Das ist ein separates (Öl-)Undichtigkeitsproblem, das ich erstmal hinten anstellen würde.

Wenn Du verrätst wo Du herkommst findet sich vielleicht ein Schrauber aus deiner Gegend, der sich das mal persönlich anschauen kann.

Gruß Steffen
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