Projekt Z3000 - M54B30 überholen

Hallo Leute,
ich dachte, ich starte mal die Dokumentation von meinem Winterprojekt - eine Revision eines M54B30.
Vielleicht ist für den einen oder anderen hier was dabei, was zum Staunen, Schmunzeln oder einfach zum Durchscrollen.
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, sollte die Revision eigentlich abgeschlossen sein, aber dann kam Corona, mein Arbeitgeber war direkt betroffen, Kurzarbeit / finanzielle Unsicherheit u.s.w. Will nicht allzuviel klagen, es gibt immer genügend Ausreden um sich nicht die Hände mit Altöl vollzuschmieren. Nun gehts aber wirklich los - Ihr sollt hier mich aber auch antreiben falls es lange keine Updates gibt
![https://www.z3-roadster-forum.de/forum/gallery/image.php?mode=medium&album_id=1245&image_id=24815 [https://www.z3-roadster-forum.de/forum/gallery/image.php?mode=medium&album_id=1245&image_id=24815]](https://www.z3-roadster-forum.de/forum/gallery/image.php?mode=medium&album_id=1245&image_id=24815)
Es fing alles mit der Schnappsidee an, aus einem Z3 SanRemo 1.9 einen 3.0 zu machen. 6 Zyl. nur wegen dem Sound und wenn schon 6 dann gleich die 3l Version. Gesagt getan, paar Tage lang die englischen Autobörsen abgeklappert, geeigneten aber rostigen Kandidaten ausgemacht, Flug gebucht und mit dem englischen Zetti zurückgefahren.
Mittlerweile ist der Spender nicht mehr da. Habe nun wieder Platz in der Garage und kann den Motor in Ruhe zusammensetzen.
Warum überhaupt auseinandernehmen? Eigentlich nur wegen zwei Sachen:
- Ölverbrauch -> neue Ringe
- Pleuellagerschalenwechsel
Nimmt man noch die Vanosrevision dazu, dann kann man gleich sagen: Ich nehme alles auseinander, begutachte jedes Teil und setze es wieder zusammen. Habe sowas noch nie gemacht und mich über die Herausforderung gefreut ("..ich kann so viel neues Werkzeug kaufen!")
Ursprünglich wollte ich voll die Kopfbearbeitung einsteigen, Kanäle ausfräsen / größere Ventile einbauen etc. Nach langem Überlegen und der Tatsache, dass ich legal auf der Einlass- und der auslassseite so gut wie nichts verändern darf, habe ich es sein lassen. Es würde einfach nicht so viel bringen.
Wie sieht also so ein Motor nach 160Tkm aus? Nun ich habe schlimmeres befürchtet, eigentlich wäre der Motor für weitere 150Tkm gut. Nur innen ziemlich versifft.
Schadensbericht:
Hydrostößel: erste Versagenserscheinungen (Grübchenbildung an der Oberfläche)
2 Ventile haben nicht perfekt dicht geschlossen (wegen der Ölkohle)
2 Riefen an der Auslassnockenwelle eingelaufen (gerade so an der Grenze zu Schrott / nicht Schrott. Baue sie trotzdem wieder ein, aber Schrick - ick hör dir trapsen...)
Vanosdichtungen hin - war klar - habe nun ersetzt und entrasselt (auf die harte Tour mit Schleifpapier und Bier trinken)
Pleuellagerschalen zeigen kaum Verschleiß!
Zylinderlauffläche noch sehr gut!
Ansaugsystem - poröse Schläuche - habe auch damit gerechnet
Das wars, der Rest ist gut in Schuss, nun genug geschrieben, ich gehe in die Garage werkeln.
Vielleich noch einen kleinen Teaser, hier die neue etwas leichtere Schwungscheibe für das Motörchen:
![https://www.z3-roadster-forum.de/forum/gallery/image.php?album_id=1245&image_id=26305 [https://www.z3-roadster-forum.de/forum/gallery/image.php?album_id=1245&image_id=26305]](https://www.z3-roadster-forum.de/forum/gallery/image.php?album_id=1245&image_id=26305)
ich dachte, ich starte mal die Dokumentation von meinem Winterprojekt - eine Revision eines M54B30.
Vielleicht ist für den einen oder anderen hier was dabei, was zum Staunen, Schmunzeln oder einfach zum Durchscrollen.
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, sollte die Revision eigentlich abgeschlossen sein, aber dann kam Corona, mein Arbeitgeber war direkt betroffen, Kurzarbeit / finanzielle Unsicherheit u.s.w. Will nicht allzuviel klagen, es gibt immer genügend Ausreden um sich nicht die Hände mit Altöl vollzuschmieren. Nun gehts aber wirklich los - Ihr sollt hier mich aber auch antreiben falls es lange keine Updates gibt

Es fing alles mit der Schnappsidee an, aus einem Z3 SanRemo 1.9 einen 3.0 zu machen. 6 Zyl. nur wegen dem Sound und wenn schon 6 dann gleich die 3l Version. Gesagt getan, paar Tage lang die englischen Autobörsen abgeklappert, geeigneten aber rostigen Kandidaten ausgemacht, Flug gebucht und mit dem englischen Zetti zurückgefahren.
Mittlerweile ist der Spender nicht mehr da. Habe nun wieder Platz in der Garage und kann den Motor in Ruhe zusammensetzen.
Warum überhaupt auseinandernehmen? Eigentlich nur wegen zwei Sachen:
- Ölverbrauch -> neue Ringe
- Pleuellagerschalenwechsel
Nimmt man noch die Vanosrevision dazu, dann kann man gleich sagen: Ich nehme alles auseinander, begutachte jedes Teil und setze es wieder zusammen. Habe sowas noch nie gemacht und mich über die Herausforderung gefreut ("..ich kann so viel neues Werkzeug kaufen!")

Ursprünglich wollte ich voll die Kopfbearbeitung einsteigen, Kanäle ausfräsen / größere Ventile einbauen etc. Nach langem Überlegen und der Tatsache, dass ich legal auf der Einlass- und der auslassseite so gut wie nichts verändern darf, habe ich es sein lassen. Es würde einfach nicht so viel bringen.
Wie sieht also so ein Motor nach 160Tkm aus? Nun ich habe schlimmeres befürchtet, eigentlich wäre der Motor für weitere 150Tkm gut. Nur innen ziemlich versifft.
Schadensbericht:
Hydrostößel: erste Versagenserscheinungen (Grübchenbildung an der Oberfläche)
2 Ventile haben nicht perfekt dicht geschlossen (wegen der Ölkohle)
2 Riefen an der Auslassnockenwelle eingelaufen (gerade so an der Grenze zu Schrott / nicht Schrott. Baue sie trotzdem wieder ein, aber Schrick - ick hör dir trapsen...)
Vanosdichtungen hin - war klar - habe nun ersetzt und entrasselt (auf die harte Tour mit Schleifpapier und Bier trinken)
Pleuellagerschalen zeigen kaum Verschleiß!
Zylinderlauffläche noch sehr gut!
Ansaugsystem - poröse Schläuche - habe auch damit gerechnet
Das wars, der Rest ist gut in Schuss, nun genug geschrieben, ich gehe in die Garage werkeln.
Vielleich noch einen kleinen Teaser, hier die neue etwas leichtere Schwungscheibe für das Motörchen: