2,8er Stephan hat geschrieben:Werner hat geschrieben:verbessert es die Straßenlage und das Gegensteuern. Soweit ich weiss war es bei den anderen Modellen aufpreispflichtig.
Ich bin kein Kfz Mechaniker oder sowas, aber fuer die Strassenlage ist allein das Fahrewerk und evtl noch die Reifen zustaendig. Auch ist mir nicht ganz klar was Du mit "Gegensteuern" meinst.
Ein Sperrdifferential hat die aufgabe das Durchdrehen eines Rades in gewissem umfang zu verhindern. Z.B. wenn ein Rad auf griffigem und ein Rad auf rutschigem Belag steht (Eisplatten an der Ampel, Schotterparkplaetze ect....)
Kraft ist Faul, sie sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes z.B. ein Rad steht auf ner Eisplatte eins auf Asphalt, dann wird beim versuch zu beschleunigen die gesamte Kraft auf das durchdrehende Rad auf der Eisplatte gehen. Ein Sperrdifferential verhindert dies indem es durch eine lamellensperre automatisch bis zu 25% der Kraft auf das "haftende" Rad leitet. In dem Fall bei einem 25% Sperrdiff.
Ich hoffe, ein wenig geholfen haben zu koennen.
Viel Spazzz
Stephan
Hallo Stephan,
natürlich hast du mit deinen Ausführungen absolut recht. Meine waren auch wirklich etwas zu oberflächlich beantwortet.
Im Wesentlichen gibt es zwei Gründe eine Sperre in ein Fahrzeug einzubauen:
In Geländefahrzeugen: um die Traktion zu verbessern
In sportlichen Fahrzeugen: um das Handling zu verbessern, z. B. um höhere Kurvengrenzgeschwindigkeiten zu erreichen oder um die Kurvenstabilität bei höheren Geschwindigkeiten zu erhöhen.
Somit ist nicht nur das Fahrwerk für die bessere Straßenlage zuständig

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Als Traktionsdifferenziale kommen vor allem 100%-Sperren (also Differenzialsperren) und Visco-Kupplungen in Frage. Um das Handling zu verbessern, empfehlen sich drehmomentfühlende Sperren mit geringem Sperrwert.
In der Praxis werden immer häufiger (Antriebs-)Schlupfregelungen, aufgrund der Übersetzung aus dem Englischen (Traction Control) auch „Traktionskontrollen“ genannt, verbaut (z. B. ASC, ASR, ...) die mit dem elektronischen Fahrstabilitätssprogramm des Fahrzeuges (ESP, DSC, ...) geliefert werden. Diese Lösungen ahmen teilweise den Effekt des Sperrdifferenzials nach, haben aber eine Reihe von Nachteilen, denn im Vergleich zu Sperrdifferenzialen
bremsen diese Systeme Motorleistung in erheblichem Umfang weg, was bei schwerem Gelände oder im sportlichen Einsatz nachteilig ist, und sie
sind von geringerer Regelgüte.
Traktionskontrollen, die über einen Bremsen- und teilweise Motoreingriff (Leistungsdrosselung) wirken, können daher als kostengünstige Vorstufe zum Sperrdifferenzial gesehen werden.
Hoffe, dass ich damit noch mehr verwirrt habe

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