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Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 09:50
von EL34
Eine kruze Frage, ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

Da es jetzt meinen geliebten VW Lupo erwischt hat überlege ich, ob es Sinn macht prophylaktisch einen Zusatz zum Ventilreinigen beim nächsten Tanken beizumischen.

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 15:52
von pat.zet
Nur wenn die Motoren ( meistens M54 ) öl verbrennen

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 16:12
von batleth
Beim Zündkerzenwechsel habe ich eine günstige Endoskop-Kamera herein gehalten und die für die Kilometer üblichen Verbrennungsrückstände bzw Verfärbungen am Kolben gesehen. Mit Spiegel für 90° Sicht konnte ich ein bisschen auf die Ventile schauen... habs leider nur auf Video, eventuell kann ich mal eine Bilderserie hier einstellen.
Naja... sind halt dunkel... aber obs nun gut oder schlecht ist? Keine Ahnung... Dazu bräuchte man eine bessere Auflösung und einen Fachmann.

Die Frage ist, ob die Zusätze beim Benzin wirklich (nachweislich) funktionieren.
JPPerformance hat mal ein Video gezeigt, wie die Reinigungswirkung des Aral 102 aussieht. Da es aber Werbung ist, wäre das mit Vorsicht zu betrachten. Ich hätte gern mal einen unabhängigen Test.

Solange es keine Beweise gibt, tanke ich weder Aral Ultimate, noch kippe ich Zusätze rein. Ich wünschte aber, es würde wirken.
Oder hat jemand seriöse Tests irgendwo gesehen?

Gruß
Martin

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 16:55
von pat.zet
Verkokung durch schlechte verbrennung ist eh ein thema für sich da stimmen ja im prinzip ein paar kernabläufe nicht , öl ist auch mit additiven nicht besser zu verbrennen !
Wie ein kolben ausschaut hängt immer davon ab wann man die Cam rein gehalten hat , kaltstart / aus, ist da wohl die schlechteste option .
Zudem sieht man dei ablagrungen an den kolbenringnuten eh nicht von dort aus .
schlecht ist, es wenns groben samtigen belag hat -------

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 17:58
von tbsxyzzz
Ich fahre Verbrennungsmotoren seit 1977. Zuerst Enten. Denen habe ich Altöl reingekippt.
Ja, da gab es bei Motorrevisionen Ventile, die etwas verkokelt waren.
Leider finde ich das Ventil nicht mehr, sonst hätte ich es gepostet.
Ansonsten hatte ich mit dem Thema nicht viel zu tun.
Alle Fahrzeuge liefen und laufen (KFZ und Motorrad), wie sie sollen.
Man sollte ab und an eben die alte Plörre rausschmeißen und genau beobachten, ob die Kiste mehr Öl braucht....
Wenn das nicht der Fall ist, kann man meines Erachtens so ungefähr alle 4 Jahre mal einen Ölwechsel machen.
Und etwas Patina ist, meines Erachtens, total normal.
Ich verstehe manchmal die "Panik" nicht.
Grüße Micha :sunny:
Das gibt sicher Haue, aber mein Zettie fährt immer noch :mrgreen:

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 18:58
von Graf Zahl
tbsxyzzz hat geschrieben: ....... kann man meines Erachtens so ungefähr alle 4 Jahre mal einen Ölwechsel machen.


Hab ich bei meinen ersten Autos früher auch so gemacht, bzw. immer nur nachgekippt :oops: Das traue ich mich heute aber nicht mehr.

Grüße GZ

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 19:54
von VauZwei
Aus meiner Praxis...(kann bei jedem anderst sein):
Bei regelmäßigem Kurzstrecken oder Stadtverkehr -sofern möglich- zwischenrein freifahren (z.B. Urlaubsziel, Besuch, Besorgung) mit z.B. 1-3h Autobahnfahrt mit 120-140km/h. Zumindest aus meinen Erfahrungen über sämtliche Fahrzeuge und Motorengrößen der letzten 30 Jahre hinweg ist nach dem sog. "Freifahren" spontaneres Ansprechen, kraftvolleres Beschleunigen und höhere Endgeschwindigkeit zu beobachten. Danach entwickelt sich das bei Teillast oder vorrausschauendem städtischen Spritsparbetrieb im Stadtalltag wieder zurück bis zur nächsten Freifahraktion. Der Freibrenneffekt steigert sich mit Drehzahl, Geschwindigkeit bzw. Arbeitsmoment gegen den Luftwiderstand das der Motor in der Freibrennphase verrichten muss.
Fazit: Den Motor bei "voller" Betriebstemperatur zwischenrein 1-3x im Jahr ackern lassen (auf der Autobahn hauptsächlich gegen den Winddruck) beseitigt die Ablagerungen. Bedeutet im Ergebnis die Ventile schließen wieder sauberer, daher die Mehrleistung aufgrund verminderter Ablagerungen. Angenehmer Nebeneffekt, evtl. Sprit und Wassereintrag durch verstärkte Kondensation im Öl wird zusätzlich ausgetragen/beseitigt.

Gute Fahrt und viel Spaß beim ausprobieren.
Gruß Uwe

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 20:40
von EL34
Gut der BMW wird immer warm gefahren und selten Kurzstrecke. Ist ja das Hobbyfahrzeug fürs Wochenende und Urlaub.

Mein freundlicher meinte, es kann schon Sinn machen so einen Zusatz rein zu kippen.
Allerdings wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, nutzt es wohl nichts mehr.

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 21:22
von pat.zet
Naja wenn man so ein vielfahrer ist mit 1500 km im jahr ist es sicher besser alle 2 j das öl zu wechseln, natürlich ist es qualitäts abhängig.
ich benutze nur vollsymthetik ( 5 W 50 )mit relativ wenig verdampfung und fahre keine kurz strecken und achte darauf das das öl immer über 80 °C kommt , damit kein kondensat ins öl kommt ..
Meiner Meinung nach sollten man die Motoren immer mal fordern , warm fahren und dann angasen das sind die gesündesten Motoren , die ganzen schohnungsfahrer fabrizieren halt die ablagerungen die den Brennraum zu rotzen , mit gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht.
Gilt für alle auch M Motorn :wink:

Re: Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

BeitragVerfasst: 26.01.2018 22:18
von batleth
Das Thema hat mich jetzt doch etwas mehr beschäftigt.
Von Liqui Moly gibts ja das Produkt "1014 Ventil Sauber". Die Rezensionen auf Amazon sind ziemlich gut, man spricht von "besserem Beschleunigen" und "besserem Durchzug". Aber ich frage mich, ob da nicht wieder der Placebo-Effekt greift. So wie manche ja mehr Leistung beim Sauger dank Ultimate 102 verläuten.

Was meint ihr, wie man das sinnvoll testen könnte? Mit einem Kompressionsmessgerät?

Gruß
Martin