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Hallo Zettifreunde,

der eine oder andere hat es sich bestimmt schon gedacht:

Wenn ich schon mit dem Ventildeckel so meine Probleme habe, was kommt dann wohl als nächstes?

Der Motorkobold, der eben noch den Ventildeckel von innen festgehalten hat, sitzt nur eine Etage tiefer:

Alles schön abgebaut, Zylinderkopf-Schrauben alle gelöst, und fast ganz rausgedreht, Steuerkette runter. Aber der Zylinderkopf sitzt bombenfest.

Gibt es da irgendeinen Trick, wie ich den abbekomme, ohne Schaden anzurichten?

Ich habe schon ein wenig mit dem Gummihammer seitlich gegen den Zylingerkopf geklopft, und an der Öse zum Motor rausnehmen gezerrt. Er rührt sich nicht.

Hat der eine oder andere von Euch vielleicht einen Tipp?

Gruß

Michael*

... und wieder ein Problem, das sich mit einem Cappuccino und einem Stück Apfelkuchen lösen ließ!

Also den Cappuccino unter gleichmäßigem Schlucken in den Nahrungsmitteleinlass einfüllen, danach den Apfelkuchen in die gleiche Öffnung (es ist sehr wichtig, dass es die gleiche Öffnung ist!) einfüllen.

Kurze Zeit später ließ sich der Zylinderkopf ganz einfach lösen. Vor dem Kühler stehend mit beiden Händen am getriebeseitigen Ende angefasst und mit einem krüftigen Ruck - plopp war er lose. Ich hatte die Bolzen noch ein paar Windungen drin gelassen, damit ich mir beim hin und her ruckeln nichts zersemmle.

Gruß

Michael*

Fürn Stück Apfelkuchen hätte ich Dir das auch gemacht

Und für nen Bier baue ich Dir auch noch den Rest aus

Viel Erfolg weiterhin....

73 de Frank

oh mann...apfelkuchen mit bier...
das niveu sinkt...
gruss uwe

boarderliner hat geschrieben:oh mann...apfelkuchen mit bier...
das niveu sinkt...
gruss uwe

natürlich nicht zusammen ! tzzzzzz

Richtig lecker ist eine Schwarzwälderkirschtorte mit einem kühlen Weißbier

Aber ein Capo und Apfeltorte als Brain- und mukkifood ist auch nicht schlecht.

Vielleicht hätte ich es doch mit Schwarzwälder Weißbier probieren sollen.

Der Motorkobold war noch nicht ganz fertig mit mir. Ich hörte ein leises "Lose ist noch nicht ab!" dachte mir aber zunächst nichts dabei.

Ich sagte also zu meiner Frau: "Ich drücke die DISA beiseite, und Du nimmst den Zylinderkopf raus."

"Geht nicht, da hält einer fest."

Wenn ich den erwische! Er war dann doch nicht klein und grün, sondern klein und schwarz und tritt gelegentlich auch unter dem Decknamen "Geber für Kühlwassertemperaturanzeige" auf. Nicht nötig, zu erwähnen, dass man da gar nicht gut drankommt, wenn man zu faul ist, die DISA richtig auszubauen. Geht aber. Flugs noch den kleinen schwarzen Verteilerkasten gelöst, der oben auf der DISA sitzt, und nach unten geschoben, dan kam der Zylinderkopf raus, ohne nennenswerte Beschädigungen.

Ich war fast erleichtert, als ich sah, dass der hintere Zylinder etwas feucht war, und die Zylinderkopfdichtung nach außen und zum Wasserkanal in ein wenig undicht war.

Wäre doch nicht auszudenken, wenn ich einen Motorkobold völlig sinnlos geopfert hätte.

Na verdient hatte er es nicht anders. Er war es auch bestimmt, der die beiden kleinen grünen Gummidichtungen aus den Steckern verschlampt hat, von denen ich nur eine wiedergefunden habe. Und meiner Frau hat er glatt das Tütchen mit den fein säuberlich sortierten Schrauben aus der Hand geschlagen.

Bin gespannt, was noch alles beim Zusammenbau kommt. Vielleicht hat er ja Familie.

Als der Zylinderkopf schon ausgebaut auf dem Esstisch lag, kam meine Tochter rein, und fragte: Was riecht denn hier so gut?

Besser kann ein Tag nicht enden!

Gruß

Michael*

Durchgegarter Zylinderkopf mit Lauchgemüse und Kartoffelbrei.
Als Dessert geraspelte Kopfdichtung mit leicht angewärmten Glysantin darüber

Na da würd sich Töchterchen aber besabbern. wenn der Kopf roh schon so gut riecht

L.Gr. Kl us

Früher hatten die Motoren noch mehr Führungsösen und die Neuen haben diese auch, wenn man seitlich draufschlägt, dann geht da nichts, ausser, dass man die Führungsösen beschädigt.
Bei solchen Situationen kann man mit einem Spachtel seitlich bei der Dichtung reinfahren und dann den Zylinderkopf so lösen, einfach keine Gewalt anwenden.
Die Dichtung klebt meistens an den Rändern fest, die eine etwas mehr und die andere etwas weniger, aber runter kommen sie immer

LG

Gio

Ging ja dann auch - dank Cappu

Mit den Motoren ist es ein bisschen wie in der Französichen Revolution. Erst muss der Kopf ab, dann wird alles besser.

Heute werden nur noch die Dichtflächen saubergeschabt (mit besagtem Geodreieck). Für den Zusammenbau reicht heute die Zeit nicht.

Mit dem Spachtel hatte ich mich nicht getraut, da ich mir sochgen um das relativ weiche Material des Kopfes und des Motorblocks gemacht hatte.

Die Idee hinter dem Gummihammer war, den Kopf dadurch leicht anzukanten (nicht zseitlich zu verschieben) um so eventuelle Kleberesze aufzubrechen.

Ich hatte auch irgendwo gelesen: In einen der Zylider, die kurz vor dem Verdichtungstakt stehen, etwas öl einfüllen, und den Motor dann (von Hand?) durchdrehen. Na dazu ist es dann ja nicht gekommen.

Gruß

Michael*