Ist Ventilverkokung bei den BMW-Motoren ein Thema?

[Z3bastian]

Vielleicht wäre es mit einem 5w40 auch so...wie dem auch sei
Ich denke, wie einer der Vorredner auch schon sagte, wer sich an die Freigaben LL98 und LL01 hält, der macht grundsätzlich nichts verkehrt. Die anderen Aspekte, die hier diskutiert wurden, erweitern das Bild, sodass jeder für sich eine Lösung suchen kann.

Ich war lange Zeit auch Verfechter der PAO / Kl. IV Öle, nun nicht mehr, aber verteufeln will ich sie auch nicht. Mir war wichtig zu wissen was man sich ins Haus holt, was aus persönlichen Gesichtspunkten notwendig und was wünschenswert wäre um schließlich abwägen zu können. Nur so kann man sich von solchen "Weisheiten" wie "...ein alter Motor braucht dickeres Öl" oder "nur vollsynthetisch, ist das Beste" etc. verabschieden.

Der Ölverbrauch beim m54 ist ja auch nochmal ein Thema für sich, KGE erneuern kann hier Wunder bewirken in zweierlei Hinsicht (Falschluft, Ölverbrauch)

VG

Also mein M54B30 im E39 hat mit 5W40 etwa 0,4l auf 1000km verbraucht, mit 0W40 zuletzt 0,6l. Ob die Werte vergleichbar sind? Methodisch vermutlich nicht. So oder so, beides sind für mich deutliche Verbräuche. Mal schauen was der M54 im Z3 zum 5W50 sagt. Um den Verbrauch mit 0W40 zu ermitteln, ist er noch zu wenig gefahren.

[VauZwei]

EL34 schrieb:

...Da es jetzt meinen geliebten VW Lupo erwischt hat...

Auf Dein Init Posting hatte ich ja bereits mit Freifahren geantwortet. Dazwischen gab es u.a. eine Öldiskussion, die geht bekanntlich immer gut
War der Lupo mit den Ventlproblemen auch ein WE und Freizeitfahrzeug wie der BMW oder wurde er eher im Stadtbetrieb bzw. Alltag bewegt?
Was kam beim BMW und seinen Ventilen denn nun am Ende raus?

Gruß Uwe

[EL34]

Mein BMW ist davon (noch) nicht betroffen. Der wird von mir auch kaum Kurzstrecken bewegt. Mit Kurzstrecken mein ich unter 10km. Im Regefall fahre ich ab 25 km einfache Fahrstrecke und aufwärts.

Den Lupo hat es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit letztes Jahr erwischt.

Spürbar begonnen hat es mit Ruckeln im Fahrbetrieb und schlechter Gasannahme beim Beschleunigen. Bei etwa 3500 U/min kam es kurz zum Leistungeinbruch und Ruckeln, um dann darüber wieder normal zu laufen. Bei niedrigen Drezhzahlen, so um und unter 2500 U/min war eigentlich nichts spürbar.

Die Motorkontrolleuchte flackerte anfangs, später ging sie zum Dauerleuchten über. Dabei mußte der Motor aber über die 2500 U/min gedreht worden sein.

Beim Auslesen des Fehlercodes war am Anfang erst ein Zylinder betroffen, später dann zwei Zylinder. Ich glaube Zylinder 1 und 4.

Anfangs haben wir es noch mit einem Benzinzusatz probiert. Hat keinen spürbaren Unterschied gemacht, vielleicht war es einfach zu spät, vielleicht wird aber auch in der Werbung zuviel versprochen. Unser Werkstattmeister meinte jedenfalls, einen Versuch wäre es wert (die Hoffnung stirbt zum Schluß).

In der Werkstatt unseres Vertrauens (ist "nur" eine Werkstatt, kein Händler), ging man sehr davon aus, dass es sich um eine Verkokung handelt, die durch eine Kopfbehandlung evtl. wieder gemacht werden könnte sofern nicht auch schon die Ventilschäfte davon betroffen wären.

Unterm Strich wurde uns geraten, uns von dem Lupo zu trennen. Vor allem weil die HU kurz bevor stand und wir so keine Chance hatten eine Plakette zu bekommen.

Den Lupo hat meine Frau 13 Jahre gefahren, nur Kurzstrecke insgesamt ca 74000 km.
Mit Pipi in den Augen haben wir ihn beim Händler in Zahlung gegeben. Ach ja, Getriebe und Kupplung waren auch kurz vor knapp.

[Holger_ZZZ]

Das mit dem Lupo ist natürlich schade. Bei so viel Kurzstrecke eine dennoch beachtliche Laufzeit.

Das Thema Verkokung betrifft ja vor allem Direkteinspritzer, Diese wie Benziner, da sind die m42/43/44 sowie m52/54 zum Glück verschont davon. Bei der Spritqualität in D sollte es selten Probleme geben bei einem Saugrohreinspritzer.