


Nach einer Vmax-Autobahnfahrt oder wenn das Gaspedal sonst malträtiert wurde, sollte der Wagen schon einige Kilometer bevor man sein Ziel erreicht nicht mehr unter hohem Ladedruck gefahren werden. Ideal ist es, wenn die Öltemperatur annähernd an die ~90-95°C abgefallen ist, denn dann kann man den Motor ausmachen, ohne dass einem das Öl an der Turbowelle festbäckt. Durch das verkoken wird die Schmierfähigkeit des Öls im Turbolader eingeschränkt, was zu überproportionalem Verschleiss des Laderrades führt.
Dies gilt auch vor Tankstops auf der Autobahn, denn mit rotglühendem Lader sollte man nicht unbedingt an der Tankstelle vorfahren.
Al Jaffee hat geschrieben:Das "Kaltfahren" kommt von Turbo-Fahrzeugen.
Aber ich fahre auch nicht mit 225 Sachen in meine Garage
Bernd52 hat geschrieben:Hallo,
die diversen auf dem Markt verfügbaren Wundermittelchen sind sämtlich das Geld nicht wert. Regelmäßige Ölwechsel mit zugelassenen Ölen reichen völlig. Das wurde an diversen Stellen schon 100x belegt - aber die Gläubigen wachsen ja immer wieder nach.
Und zu dem hier aufgekommenen "Warmlaufthema" folgendes. Es ist schon erstaunlich, wie hartnäckig sich dieses Stammtischgelaber von endlosen Warm- und Kaltfahrritualen in den Köpfen hält. Beim Kaltstart sollte man Höchstdrehzahlen nur solange meiden, bis die Wassertemperatur annäherend den Normalwert erreicht hat. Dann sind die Motorbauteile soweit durchgewärmt, dass Wärmespannungsspitzen vermieden werden. Dann ist auch das Öl warm genug. Zur Schmierfähigkeit muss das Öl nicht 100°C warm sein - die Konstrukteure wären sehr froh, wenn es gelänge, den Motor kalt zu betreiben. Die Wärme des Öl´s und des Kühlwassers ist nur ein unvermeidliches Abfallprodukt und muss mühsam über die Kühler wieder entsorgt werden.
Und Großserienmotoren "kalt" zu fahren ist völliger Blödsinn. Die Kühlwassertemperatur ändert sich auf Grund der Thermostatregelung im Motor auch auf der BAB ohnehin nur geringfügig und ob das Öl vor dem Abstellen 90° oder 120° hat, macht keinen Unterschied. Was soll den dabei im stehenden Motor ernsthaftes passieren - die selbsternannten Fachleute sollen sich dazu mal präzise äußern. Der Abkühleffekt verläuft stetig und deutlich langsamer als der Erwärmungsprozess. Aber solange einige Spezies glauben, dass nach dem Abstellen des warmen Motors auch die Wasserpumpe weiterläuft, weil sie den elektrischen Zusatzkühlerlüfter hören, habe ich keine diesbezüglich keine Erwartungshaltung. Die Abkühlzeit vom Verlassen der BAB bis zur Tanksäule und/oder dem Parkplatz reicht völlig. Außer ein Hirni brettert mit 200+ bis unmittelbar vor die Tanke und legt dann mit ABS eine Vollbremsung hin.
Gruß
Bernd
sailor hat geschrieben:Ich denke hier sollte sich jeder äußern, ob er nun Recht hat oder nicht. Davon lebt ein Forum.
f-power hat geschrieben:Bernd52 hat geschrieben:Hallo,
die diversen auf dem Markt verfügbaren Wundermittelchen sind sämtlich das Geld nicht wert. Regelmäßige Ölwechsel mit zugelassenen Ölen reichen völlig. Das wurde an diversen Stellen schon 100x belegt - aber die Gläubigen wachsen ja immer wieder nach.
Und zu dem hier aufgekommenen "Warmlaufthema" folgendes. Es ist schon erstaunlich, wie hartnäckig sich dieses Stammtischgelaber von endlosen Warm- und Kaltfahrritualen in den Köpfen hält. Beim Kaltstart sollte man Höchstdrehzahlen nur solange meiden, bis die Wassertemperatur annäherend den Normalwert erreicht hat. Dann sind die Motorbauteile soweit durchgewärmt, dass Wärmespannungsspitzen vermieden werden. Dann ist auch das Öl warm genug. Zur Schmierfähigkeit muss das Öl nicht 100°C warm sein - die Konstrukteure wären sehr froh, wenn es gelänge, den Motor kalt zu betreiben. Die Wärme des Öl´s und des Kühlwassers ist nur ein unvermeidliches Abfallprodukt und muss mühsam über die Kühler wieder entsorgt werden.
Und Großserienmotoren "kalt" zu fahren ist völliger Blödsinn. Die Kühlwassertemperatur ändert sich auf Grund der Thermostatregelung im Motor auch auf der BAB ohnehin nur geringfügig und ob das Öl vor dem Abstellen 90° oder 120° hat, macht keinen Unterschied. Was soll den dabei im stehenden Motor ernsthaftes passieren - die selbsternannten Fachleute sollen sich dazu mal präzise äußern. Der Abkühleffekt verläuft stetig und deutlich langsamer als der Erwärmungsprozess. Aber solange einige Spezies glauben, dass nach dem Abstellen des warmen Motors auch die Wasserpumpe weiterläuft, weil sie den elektrischen Zusatzkühlerlüfter hören, habe ich keine diesbezüglich keine Erwartungshaltung. Die Abkühlzeit vom Verlassen der BAB bis zur Tanksäule und/oder dem Parkplatz reicht völlig. Außer ein Hirni brettert mit 200+ bis unmittelbar vor die Tanke und legt dann mit ABS eine Vollbremsung hin.
Gruß
Bernd
Lach mich mal kurz über deine Aussagen aus kollege. Man sollte nicht immer gleich voreilige Reden schwingen. Ein Beispiel zum Kaltfahren: Ich habe zehn Jahre bei der MAN Nutzfahrzeuge AG Gearbeitet und muss dir leider wiedersprechen, setz dich mal in ein LKW (großer Motor laut deine Aussage) und fahr den Brenner hoch ausgeladen. Wenn du oben angekommen bist im Sommer stell den Motor ab, und du kannst ein Taxi rufen und wieder Heim fahren. Grund der Motor bringt die Wärme nicht mehr weg und deine Kopfdichtungen verabschieden sich. Und das ist nicht nur so bei LKW Motoren so. Besonders bei Hochleistungsmotoren die sehr hoch drehen ist das so, ich gebe dir vollkommen recht das die Wärme nur ein Abfallprodukt ist, aber genau das ist ja das Problem. Die Wärme so gut wie möglich abzuführen und wenn der Motor nach einer Extrembelastung einfach abstellt kann es sein das du danach einen Motorschaden hast. Bei einem normalen Motor allerdings ist das heutzutage eher unwahrscheinlich, wie gesagt anfällig sind Hochleistungsmotoren und Turbomotoren.Ups und noch was in eigener Sache man sollte hier im Forum nicht beleidigend werden nur weil der eine oder andere sich nicht so gut auskennt, deswegen gibt es ja das Forum. Nichts für ungut Gruß Frank und schönen Sonntag
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