von foZZZy » 16.01.2012 09:27
Hi
Zum Thema wenn das Öl schwarz wird, hat es den Schmutz aufgenommen:
Genau! Wenn immer schon Vollsynthetik drin war, dann zeigt es mit Schwarzwerden an: Hilfe, ich bin komplett am Ende! Ich muss ganz dringend raus!
Das mach ich dann auch.
Beim Wechsel von "normal" auf Synthetik kann es aber auch schonmal sein, daß es ziemlich schnell schwarz wird. Wenn man dann wechselt, dann ist es aber nach meiner Erfahrung so, daß Vollsynthetik ziemlich lange Bersteinfarben bleibt
Optimal ist es natürlich, wenn man das Öl schon ein bischen vorher wechselt...
Ich seh das aber ganz entspannt und mach es immer schon so, wie oben beschrieben, und bisher hab ich, wie gesagt, noch keinen Motor kaputt gemacht.
Tip:Wenn man nicht selber entscheiden will: Einfach nach Serviceintervallanzeige warten lassen, dafür ist sie ja da.
Der Computer merkt ja, wie das Auto belastet wird:
Viel Kurzstrecke: Balken verschwinden schneller;
Viel Volle Pulle: Balken verschwinden schneller;
Cruisemode an: Balken halten ewig...
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß Liqui Moly ganz und gar kein Schrott ist, im Gegenteil!
Zu ATU hab ich eine Meinung, die ich aber aufgrund von Angst vor Klagen wegen Rufschädigung hier nicht kundtuen werde...
Im Grund kann man aber jedes Öl nehmen, das von BMW freigegeben ist (oder besser), egal von welcher Marke und wer es einem reinkippt...ich persönlich mag halt Vollsynthetik und Liqui Moly aufgrund der Einstellung dieser Firma, aber ich kauf ja auch viel im Bioladen...
Was mir eigendlich zum Thema Stadtverkehr (und das war ja von Anfang an die Frage) noch viel wichtiger erscheint:
Egal welches Öl man auch nimmt, bei hohem Kurzstreckenanteil kann es möglicherweise zur sogenannten "Ölverdünnung" kommen.
Aufgrund des noch kalten Motors kann sich während des Ansaugtaktes an den kalten Zylinderwänden aus dem eingespritzen Benzin/Luft-Gemisch ein Teil des Benzins durch Kondensation niederschlagen.
Beim Verdichtungstakt gelangt es dann ins Öl und der Anteil an Benzin im Öl steigt, was einem Herabsetzen der Viskositätsklasse entspricht: Es wird " dünnflüssiger"
Normalerweise verdunstet dieser Benzinanteil aber mit Erreichen der Betriebstemperatur langsam und alles ist wieder Tutti.
Wenn man aber immer nur AN/AUS rumfährt, dann ist das mit etwas Pech nicht so, weil das Öl nie lange genug heiß bleibt, oder erst garnicht heiß genug wird.
(Merke: Wenn das Kühlwasser warm ist, muss das nicht heißen, daß das Öl schon warm ist, oder anderes herum bei Vollgas: Wenn das Wasser -weil man ja einen Kühler hat- nicht verkocht, dann muss das nicht heißen, daß das Öl nicht deutlich heißer sein kann)
Was folgt daraus für Tip?
Wenn man nach langer Zeit des Kurzstreckenfahrens beschließt:
Jetzt lass ich es ordentlich krachen! Dann sollte man erstmal ein Bischen mit Warmen Motor und gezügeltem Gasfuß (geringe-mittlere Drehzahl) das Benzin aus dem Öl verdampfen, sonst könnte man möglicherweise den Motor schädigen, weil "der Schmierfilm reisst", wie man so schön sagt.
Oder auch: Wechselintervall erhöhen.