Also das mit dem Cappuccino kann ich nur empfehlen. Es funktioniert! Der Ventildeckel ist runter.
Er hing wirklich fest. Zuerst hatte ich versucht, am Entlüftungsstutzen und in den Einfüllstutzen zu fassen, und kräftig dran zu rupfen. Fehlanzeige. Da an den Rändern der Dichtung Dichtungsmasse zu erkennen war habe ich dann versucht, die Gummidichtung an ihrer Unterseite etwas abzulösen. Da ich die Dichtungsfläche auf keinen Fall beschädigen wollte, hab' ich das mit einem alten Geodreieck gemacht
Da der Deckel sich dann noch immer nicht gerührt hat, habe ich vorsichtig mit einem sehr großen Schraubenzieher die Dichtung an der Stirnseite nach innen gedrückt (nur am Gummi - versprochen). Dabei gab es schon ein leises knistern, das ankündigte, dass sich die Dichtungsmasse bröselnd auflöste. Irgendwo hielt aber noch einer von innen fest. Also habe ich mir zwei ungefährliche Stellen gesucht - die Außenseiten der Auflagen der Deckelschrauben, und habe ganz vorsichtig gehebelt, wobei ich versucht habe, möglichst immer etwas von der Dichtung zwischen dem Schraubenzieher und der Dichtfläche zu haben.
Der Deckel ging dann auch (fast) ohne sichtbare Spuren ab.
Der Deckel vom Kettenkasten ist auch ab.
Jetzt musste ich erst mal Schluss machen - zu kalt ist es noch nicht, aber meine Helferlein, die mir die Lampe halten, sind alle ausgeflogen, und ich musste ohnehin noch einen Blick ins Buch werfen, sagt der innere Schweinehund. Dabei muss man dann dringend noch ein zwei Cappuccino trinken.
Obwohl - vielleicht hat Klaus recht, und ich sollte doch leiber einen Espresso ... Na das probier ich dann morgen mal.
Jetzt muss ich erst mal nach der Schraube zum Ablassen des Kühlwassers am Motorblock im Buch suchen. Oh, das kann dauern, dass ist bestimmt sehr sehr anstrengend. Wer weiß, ob ich mich davon noch erhole ... ich bin gespannt.
Tschüss bis morgen