Getriebeprobleme M-Roadster?!

[mikezzz]

Moin Leute!

Mein ///M ist eigentlich soweit technisch tip-top und es wird (sofern wirklich mal etwas ansteht) umgehend ordentlich in Ordnung gebracht. Er hat erst ca. 95.000km und wird (obwohl er fast nur steht…) regelmäßig geserviced und erhält seine Inspektion bei BMW.
So wurde er jedoch leider in den letzen 8 Jahren bloß ca. 1.000km gefahren…

Im Jahr 2018 vom TÜV die Hardy-Scheine moniert - sie musste getauscht werden. Das hat die Fachwerkstatt gemacht. Und seither geht der 1. Gang nicht mehr richtig rein, oftmal garnicht mehr! Das ist dann übrigens auch im Stand so…

Also ICH denke es hat mit der Montage der Hardyscheibe zu tun.

Nun ist der Kleine seit 3 Tagen beim Freundlichen. Erst sagte man mir, es würde alles eingestellt und bei dem M-Getriebe gäbe es zusätzliche Schmier-Möglichkeiten, damit würde das dann alles wieder. Gestern Abend dann die Diagnose: Es sind angeblich irgendwelche Sperrbolzen, die das Einlegen der Gänge verhindern und die getauscht werden müssen. Dazu muss das ganze Getriebe raus (da man dort wohl nur von oben dran kommt) , diese Bolzen müssen aufwändig herausgemeißelt werden und man weiß nicht ob es danach tatsächlich alles wieder frisch ist. Kosten ca. 1.500 - 2.000 Euro.

Es könnte aber auch zusätzlich das ganze Getriebe getauscht werden müssen…

Sorry - aber vom Stehen?! Und nach dem Tausch der Hardyscheibe? Hmmm…
Und wenn ich wirklich mal länger fahre (soweit das mit der geringen Fahrleistung pro Jahr der Fall sein kann), also mal 50km am Stück, dann geht es wie Butter - dann schalten alle Gänge wieder ordentlich.

Kann es also eventuell einfach so sein, das dort irgend etwas fest gegangen ist, irgendwelche Ablagerungen oder Fett fest ist, was sich dann durch die Wärme löst? Also das grundsätzlich mechanisch alles in Ordnung ist?

Viele Grüße
Mike

[eisi]

Servus!

Die Sache mit den Problemen tut mir leid, kann Dir jedoch seitens Erfahrung mit dem Getriebe aus dem M nicht helfen.
ABER:
Das mit den Sperrstiften und der dahinter stehenden Summe zur Reparatur - das ist absoluter Unsinn!
Getriebetechnisch ist es so, dass für die Schaltbarkeit und damit das problem- und geräuschlose "Ineinandergleiten" der Zahnräder sogenannte Synchronringe eingebaut sind. Diese sind aus deutlich weicherem Material als die Zahnräder der Übersetzung selbst. Meist eine Legierung aus Kupfer, Messing und weiteren Metallen.
Diese können und werden sich im Laufe der Nutzung bis zum totalen Verschleiß abnutzen, was ja Sinn der Sache ist, damit die Zahnräder sauber ineinander gleiten und nicht Schaden nehmen. Es handelt sich um ein konstruktives Verschleißteil.
Der größte Verschleiß tritt nicht beim Hoch-, sondern bei Zurückschalten auf; hier muss das kleinere Zahnrad des niedrigeren Ganges nicht auf die gleiche Umdrehungszahl des größeren gebracht werden - das hat es nämlich stets. Es muss auf die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie das größere Zahnrad gebracht werden und damit wird es beim Zurückschalten quasi durch die Synchronringe "hinaufbeschleunigt" - und die Synchronringe sind wie die Kupplungsscheibe einer hohen Reibung und damit Abnutzung ausgesetzt.
Soviel zum Technischen...
Dass dies jedoch nach dem Wechsel der Hardyscheibe auftritt, das macht auch mich misstrauisch ...
Eventuell würde noch ein Ölwechsel etwas Linderung bringen
Spätestens jetzt wäre meine Vorgehensweise eine andere.
Ich suche in einem solchen Fall eine Getriebespezialisten auf. Die Teiletauscher der -AG sind hier bei mir raus.
Eine komplette Überholung des Schaltgetriebes incl. Wechsel aller Synchronringe und sonstiger event. beschädigter Teile macht idR mitsamt aller Montagekosten keine 2.000,-€ und dann ist alles wieder "wie neu" und Du hast die nächsten 20 Jahre Ruhe.

eisi

[neuling]

Ungewöhnlich bei der Hardyscheibe kannste eigentlich nicht viel falsch machen. Sperrstift ja aber da ist wohl der 5 Gang für bekannt das der immer wieder rausspringt. Nicht das die das Gestänge verbogen haben? Komisch

[Al Jaffee]

Das ist dann übrigens auch im Stand so…

Nicht das die das Gestänge verbogen haben?

Ich vermute mal (laienhaft), dass der Erste Gang den weitesten Schaltweg hat.
Wenn beim Wechsel der Hardyscheibe am Schaltgestänge manipuliert oder
bei der Getriebeaufhängung gepfuscht wurde...

[hoschi]

... Nicht das die das Gestänge verbogen haben? Komisch

wäre auch mein gedanke...

mein m steht auch fast nur rum...ich kratze an der 70,000 rum...und das getriebe/gänge geht sowas von super geil rein...
egal ob hoch oder runter...
einzig der sperrstift für den 5ten gang hat ermüdungserscheinungen in der kälte...nach 5 km fluppte der auch wieder bestens.

[eisi]

Servus!

mein m steht auch fast nur rum...ich kratze an der 70,000 rum...und das getriebe/gänge geht sowas von super geil rein...
egal ob hoch oder runter...
einzig der sperrstift für den 5ten gang hat ermüdungserscheinungen in der kälte...nach 5 km fluppte der auch wieder bestens.

Dagegen kann man in 120 min und incl. Material für 15,-€ Abhilfe schaffen.

eisi, der das auch schon selbst gemacht hat

[325i vfl]

Moin Leute!

Er hat erst ca. 95.000km und wird (obwohl er fast nur steht…) regelmäßig geserviced und erhält seine Inspektion bei BMW.
So wurde er jedoch leider in den letzen 8 Jahren bloß ca. 1.000km gefahren…


Und wenn ich wirklich mal länger fahre (soweit das mit der geringen Fahrleistung pro Jahr der Fall sein kann), also mal 50km am Stück, dann geht es wie Butter - dann schalten alle Gänge wieder ordentlich.


Viele Grüße
Mike

Wenn er regelmäßig geserviced wurde, hat man eventuell beim Hardy Tausch auch das Getriebeöl gewechselt?

Für mich sieht das so aus, als wenn das falsche Getriebeöl drin ist.

[OldsCool]

Wenn man so schnell ein Getriebe aus und einbauen kann

Mein erster Gang hakelt auch wenn das Getriebe kalt ist. Du sagst ja selber nach 50km geht alles Butterweich
Darf ins M-Getriebe auch ATF? Dann würde ich das machen, und ne Tube Liqui Moly Getriebe additiv dazu. Das soll Wunder bewirken

Gruß Steffen

[Graf Zahl]

....Also ICH denke es hat mit der Montage der Hardyscheibe zu tun.....

Sehe ich auch so. Im Zuges des Tausches wurde irgendwas am Getriebe vermurkst.


Nun ist der Kleine seit 3 Tagen beim Freundlichen. Erst sagte man mir, es würde alles eingestellt und bei dem M-Getriebe gäbe es zusätzliche Schmier-Möglichkeiten, damit würde das dann alles wieder. Gestern Abend dann die Diagnose: Es sind angeblich irgendwelche Sperrbolzen, die das Einlegen der Gänge verhindern und die getauscht werden müssen. Dazu muss das ganze Getriebe raus (da man dort wohl nur von oben dran kommt) , diese Bolzen müssen aufwändig herausgemeißelt werden und man weiß nicht ob es danach tatsächlich alles wieder frisch ist. Kosten ca. 1.500 - 2.000 Euro.

Es könnte aber auch zusätzlich das ganze Getriebe getauscht werden müssen…

M.E. nach ist das inkompetentes - Geschwafel (gibts auch reichlich bei allen anderen Fabrikaten). Ich empfehle: such Dir eine andere Werkstatt, die sich mit ZZZ halbwegs auskennt und vor allen Dingen nicht lustlos rumschraubt.
Selbst wenn am Ende doch ein Getriebedefekt vorliegt und dieser zeitlich nur zufällig mit dem Tausch der Hardyscheibe zusammenfiel, bei mir wär die bisherige - Werkstatt auf Grund des Geschwafels raus aus dem Rennen. Und nicht nicht nur fürs Getriebe.

Grüße GZ

[markus-63]

Servus,

bei mein normalen 2.8er hatte ich auch von Anfang an (also seit km-Stand 142000) ein schwergängiges Getriebe.

Das äußerte sich darin, dass der erste Gang schwer rein ging und wenn ich vom 4. in den 5. schaltete, dann musste ich einen Widerstand überwinden, der ähnlich der Sperre in den Rückwärtsgang war.

Beim Runterschalten vom 5. in den 4. war soweit alles gut, aber wenns weiter runter ging, also vom 3. in den 2. dann war da wieder die Sperre.

Ich habe mich dann dazu entschlossen, einfach die Life-Time-Getriebeölfüllung gegen ein neues Getriebeöl von Liqi-Moly zu tauschen.

Bereits auf den ersten Metern war hier eine Verbesserung erkennbar, die sich im Laufe der gefahren km weiter gesteigert hat. Mittlerweile bin ich bei 173000 km angelangt und habe trotz der vielen km ein fast normal zu schaltendes BMW-Getriebe.

Kosten: ca. 25 Euro für das Getriebeöl


Gruß,

Markus