Getriebe kann man grundsätzlich schonen durch Ölwechsel alle 100-150tsd (Automatikgetriebe besser alle 60-80tsd), auch wenn der Hersteller was von Lebensdauerfüllung phantasiert.
Die meisten Getriebe gehen kaputt, weil die Synchronringe verschlissen sind.
Zur Schonung sollte man die Gänge nicht durchreissen, sondern so vorgehen: Gang raus, in Nullstellung einen kurzen Moment warten und dann langsam den nächsten Gang einlegen ,insbesondere beim Runterschalten. Man merkt auf diese Weise regelrecht, wie die Synchronringe arbeiten.
Dann sollte man auch auf keinen Fall den Schalthebel als Arm/Handstütze missbrauchen, sonst macht man sich die Schaltgabeln kaputt.
Was ich auch immer mache, ist daß ich den 1. und Rückwärtsgang nur dann einlege, wenn das Auto tatsächlich bereits steht und nicht schon im Rollen (also beim 1. Gang, dann wenn ich von 2 aus runterschalten muss, weil ich für den 2. schon zu langsam bin. Dann halte ich lieber kurz an, lege den 1. ein und fahre wieder an.
Das Ausrücklager der Kupplung belastet man unnötig, wenn man an der Ampel im Stand bereits den 1. drin hat und die Kupplung die ganze Zeit getreten hält. Sieht man leider auch ständig (z.B. bei meiner Freundin...)
Die Kupplungsscheibe kann man schonen, indem man (genau wie beim Bremsen) kurz und kräftig einkuppelt (natürlich nicht springen lassen) und nicht die Kupplung ewig schleifen lässt.
Habe auf diese Wiese damals sogar die rupfende Kupplung meines FIAT Tipo (bei 94tsd gekauft, hatte die Vorbesitzerin immer falsch behandelt) innerhalb von ca. 5000 km wieder schön weich und angenehm gemacht. Sie hat dann auch noch weitere 100tsd gehalten bis ich das Auto weitergegeben habe (und vermutlich auch noch länger...)
Das sind alles Weisheiten, die schon seit >100Jahren bekannt sind, aber leider ist es ja heute so, daß die Leute alle keine Ahnung mehr haben, weil es ihnen keiner mehr beibringt. Leider wird den Leuten ja auch nicht mehr beigebracht, wie man ein Auto richtig bedient und steuert, deshalb piepsen und hupen die modernen Autos ja auch bei jeder Gelegenheit und bevormunden einen ständig.
