Hallo zusammen, heute wende ich mich mal mit einem schweren Thema an Euch und bräuchte einmal eine Einschätzung. Gerne auch einfach nur Ratschläge zu der allgemeinen Situation.
Unsere Z3s kommen ja mittlerweile in ein Alter, wo man bei einem normalen Alltags-Pkw die Wirtschaftlichkeit hinterfragen würde. Mich hat der gestrige Werkstatt-Besuch inkl. TÜV z. B. 800,00 € gekostet, da mein Z3 sich wieder ettliche Verschleißteile + Einbau gegönnt hat. Der letzte TÜV hatte mich auch schon 500 € gekostet, der davor sogar knapp 1000 €. Mein Problem ist halt, dass ich leider nicht die Möglichkeit habe, selber Hand anzulegen. Daher muss ich mit jedem Kleinkram in die Werkstatt. Das Problem ist, dass das bei einem 22 Jahre alten Auto (EZ: 4/1998) die kommenden Jahre vermutlich eher schlimmer als besser werden wird. Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich überlege gerade ernsthaft, mich schweren Herzens von meinem Z3 zu trennen, da ich leider auch nicht in der finanziellen Situation bin, dass ich mir eine derartige Entwicklung auf Dauer leisten könnte, ohne in anderen Lebensbereichen extreme Einbuße hinzunehmen. Die Entscheidung würde mir zudem wirklich schwer fallen, da ich meinen Z3 2011 von einem verstorbenen Familienmitglied geerbt habe und er daher auch ein wertvolles, persönliches Erinnerungsstück für mich ist, aber unterm Strich wird mir das ganze vermutlich irgendwann die nächsten 1 - 3 Jahre finanziell über den Kopf wachsen und ich kann das Auto mittelfristig vermutlich auch in keinem Zustand erhalten, der einem Z3 gerecht werden würde. Ich fahre z. B. jetzt schon seit knapp 2 Jahren mit Hardtop, da mein Stoff-Verdeck leider in keinem gutem Zustand mehr ist und erneuert werden müsste. Eigentlich auch nicht Sinn und Zweck eines Cabrios ...
Hinzu kommt noch, dass ich von meinem Arbeitgeber aus aktuell die Möglichkeit hätte, einen Firmenwagen gestellt zu bekommen. Damit hätte ich unter Berücksichtigung der 1% Regelung natürlich wesentlich mehr Planungssicherheit. Unterm Strich ist der Z3 unter wirtschaftlichen Aspekten ein absoluter Totalausfall für meine finanzielle Situation. Wäre es ein "seelenloses Alltagsauto", wäre die Entscheidung klar. So halt nicht. Was würdet Ihr mir raten?
Die andere Frage wäre natürlich, was ich überhaupt noch realistisch für meinen Z3 bekommen würde. Positiv wäre natürlich, dass der TÜV jetzt gerade frisch drauf ist und diverses gemacht wurde. Vielleicht mal ein paar Stichpunkte:
EZ: 04/1998
Laufleistung: 149.500 km
TÜV: frisch bis 03/2022
Motor: 1.8; 116 PS
Farbe: Schwarz II
Reifen: 225/50 R16, Hankook, erst ca. 2.000 km gefahren (Sommer 2019; Auto wird aktuell nur am Wochenende bewegt)
Extras: Edelstahl-Endtopf Eisenmann (eingetragen), Hardtop (original BMW in Wagenfarbe), Bordcomputer nachgerüstet inkl. Blinkerhebel
Bekannte Mängel: Verdeck stark verschlissen. Noch dicht (Stand 2018), aber müsste vermutlich kurzfristig erneuert werden.
Danke schonmal im Voraus für alle, die sich die Zeit nehmen, sich mit meinem Problem zu beschäftigen.