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Hallo Liebe Forum Mitglieder,

Wie ich schon bei meiner Vorstellung geschrieben habe, bräuchte ich dringend Hilfe bzw. einen Rat von euch, denn ich wurde bei dem Kauf meines Zettis betrogen.

Zur der Sachlage:

Ich kaufte mir vor ca. 1,5 Jahren einen 1.9er (140 PS) Z3 BJ: 98, daraufhin habe ich heraus gefunden, dass das Fahrzeug nicht den 1.9er Motor, wie es im Fahrzeugschein und im Kaufvertrag steht sondern den schwächeren 1.8er hat. Daraufhin habe ich die Verkäuferin verklagt, wegen dem Motor. In der ersten 1. Sitzung des Gerichts wurde gegen micht entschieden, da die Verkäuferin es nicht gewusst haben soll, desweiteren sollte man erwähnen das der Zetti 6 Jahre lang in ihrem besitz war... Also könnt ihr es euch auch wahrscheinlich vorstellen, dass die Aussage nicht stimmt, dass sie es nicht wusste. Aus Interessehalber bin ich dann zu meiner BMW Niederlassung gegangen und habe mal nach der Historie nachgefragt.

Die Niederlassung konnte mir bestätigen, dass die Verkäuferin 100%ig davon hätte wissen müssen, weil 1. die Teile von den Motoren anders sein sollen und 2. weil das Fahrzeug während ihrem Besitz einmal in der Werkstatt war mit ca. 200.000km und ein paar Tage später mit ca. 175.000km. Also das spricht ja defintiv dafür, dass sie es wissen hätte müssen. Da sich ja der Motor nicht aus Geisterhand wechseln kann.

Mit dieser Beweislage wollte ich dann erst recht Berufung einlegen, aber ich wurde vom Gericht sozusagen geswungen meine Berufung zurück zu ziehen und als ich es nicht tat wurde die Berufung einfach abgelehnt. Noch dazu meinte mein Anwalt, dass man bei einer Berufung keine weiteren Beweise mehr vorlegen könnte.

Deswegen brauche ich eure Hilfe, vielleicht kennt Ihr ja jemanden einen aus der Presse der mir helfen könnte oder vielleicht auch anderweitig. Denn das ist ja sozusagen eine neue Betrugsmasche, das eigentlich Stärkere Fahrzeug mit einem kleinen Motor zu verkaufen und den größeren Moter andersweitig zu verkaufen und noch noch als Bonus die Kilometerfälschung und natürlich der höhere Gewinn. Leider kann ich auch das Gericht nicht verstehen warum die auf der Seite der Betrügerin sind und nicht wenigstens zu keinem Stehen würden. Jetzt sitz ich auf einem Zetti, welches ja durch diesen futsch ein Wertverlust hat und außerdem muss ich entweder den neuen Motor + Umbaukosten oder die Eintragung des neuen Motors zahlen und bleibe dann am Ende auf den Kosten sitzen, falls mir niemand helfen könnte.

Ich werde diesen Fall mal aufjedenfall mit der Presse teilen, aber vielleicht habe ich ja mehr Glück wenn hier einer einen aus der Presse oder so kennt, damit dann auch wirklich dieser betrügerischer Fall bekannt wird und somit vielleicht auch das Gericht seinen Urteil nochmal bedenkt.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könntet.

Wünsche euch noch eine schöne restliche Woche,

mit freundlichen Grüßen
Mehmet

Das ist aber eine abenteuerliche Geschichte.

Geld lässt sich damit keines verdienen einen Motor auszutauschen und den größeren zu verkaufen...das steht fest...und was um Gottes Willen hast du da für einen RA der nicht vor der ersten Verhandlung mal bei BMW die Historie des Autos abfrägt???

Die Presse wird sich vermutlich nicht für diesen vermeintlichen Betrug interessieren, der es rein juristisch ja auch nicht ist.

Sorry, tut mir echt leid für dich....aber mit dem Ergebnis wirst du wohl leben müssen.

Grüße Daniel

Bauliche Änderungen in dieser Art sind beim TÜV vorzuführen und einzutragen. Sind Sie nicht eingetragen bzw. wurdest Du beim Kauf oder im Kaufvertrag nicht explizit darauf hingewiesen, ist das zwischen Privatpersonen ein (arglistig) verschwiegener Mangel beim Kauf. War das Gegenstand der Gerichtsverhandlung bzw. wie lautet die Klageschrift? Entweder man tritt vom Kaufvertrag zurück oder einigt sich auf eine Ausgleichszahlung abzüglich Deiner Nutzung.

Dem Kläger scheint es ja nicht gelungen zu sein diese Täuschung nachzuweisen...

Hallo,

das Problem ist, er hat die Vorbesitzerin verklagt, es jedoch versäumt alle "Beweise" in der Verhandlung vorzulegen, weil z.B. die Historie der Werkstatt nicht vorgelegt wurde.

Da hst Du deinen Anwalt wohl falsch verstanden, oder er hat sich falsch ausgedrückt. Solltest Du "NEUE" Beweise vorlegen können, dann wird eine Berufung schon zugelassen. Die Historie ist allerdings kein "neuer" Beweis, sondern einer den Du auch schon in der ersten Verhandlung hättest vorlegen können. Das hast Du nicht getan und deswegen wurde deine Berufung abgelehnt.

Mit der Presse wirst Du sicher auch nicht weiterkommen, vielleicht interssiert es euer "Wochenblatt", aber ansonsten wird es keine große Resonanz hervorrufen.

Das musst Du unter Lehrgeld wohl abhaken.

Ist wirklich nicht schön, wenn man derartig über den Tisch gezogen wird, weil andere lügen, aber leider ist das so. Eventuell könntest Du deinen Anwalt verklagen, weil er nicht gerade gut gearbeitet hat. Das ist schon ein Riesenversäumnis was er da gemacht hat und er wusste auch über die Konsequenzen (Ablehnung der Berufung) Bescheid.

Schöne Grüße
Horst

Wie ist denn die genaue Urteilsbegründung? Wie die genaue Begründung der Ablehnung der Berufung? Dazu hast du sehr wenig geschrieben.
Wie Jung war der Anwalt ?

Ich sag mal, Pech gehabt und abhaken!
Den ganzen Aufwand für ein 20 Jahre altes Auto mit über 200tkm, Kaufdatum über 1,5 Jahre und mehr als dürftiger Beweislage. Da hätte ein gescheiter Anwalt dir gleich sagen müssen: lass es bleiben!
Tut mir echt leid für dich, aber verschwende keine weitere Energie in diese Angelegenheit.
Gruß

Spandauer hat geschrieben:Ich sag mal, Pech gehabt und abhaken!
Den ganzen Aufwand für ein 20 Jahre altes Auto mit über 200tkm, Kaufdatum über 1,5 Jahre und mehr als dürftiger Beweislage. Da hätte ein gescheiter Anwalt dir gleich sagen müssen: lass es bleiben!
Tut mir echt leid für dich, aber verschwende keine weitere Energie in diese Angelegenheit.
Gruß

Da sehe ich auch so. Und denke bitte an Folgendes. Wenn der Verkäufer dich richtig ärgern will, dann zieht er das Spiel komplett durch. Mit Gutachten, Gegengutachten, Zeugenaussagen also das Vollprogramm. Interessant, aber auch sehr ärgerlich, wird das für dich, wenn der Beklagte nicht zahlen kann.

Dann kommt die Gerichtskasse zu dir und will alle Kosten von Dir ersetzt haben. Auch wenn du den Prozess gewonnen hast. Immer vorausgesetzt du bist liquide und dein Gegner nicht.

Ich bin kein Jurist, aber ich glaube das heißt Drittschuldnerreglung.

Das klingt für mich schon nach arglistiger Täuschung. Sehr bedauerlich.
Wenn das Gericht aber bereits gegen dich entscheiden hat, würde ich mir keine großen Hoffnungen mehr machen.

Mit dem Austausch eines Motors macht man keinen Gewinn. Es ist also definitiv keine neue Betrugsmasche. Die Presse wird sich dafür auch nicht interessieren.

Andere Frage: Wie kann man einen Gebrauchtwagen kaufen, ohne sich den Motor anzusehen?
Ein kundiger Blick unter die Motorhaube hätte dir verraten, dass es sich nicht um den 1.9l Motor handelt.
Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf! Wenn man sich selbst nicht auskennt, lieber jemanden mitnehmen der es tut.
Dass du jetzt ein Auto ohne eingetragenen Motor an der Backe hast ist scheiße. Beim nächsten mal besser aufpassen.

Servus!

Roadcaptain hat geschrieben:

Spandauer hat geschrieben:Ich sag mal, Pech gehabt und abhaken!
Den ganzen Aufwand für ein 20 Jahre altes Auto mit über 200tkm, Kaufdatum über 1,5 Jahre und mehr als dürftiger Beweislage. Da hätte ein gescheiter Anwalt dir gleich sagen müssen: lass es bleiben!
Tut mir echt leid für dich, aber verschwende keine weitere Energie in diese Angelegenheit.
Gruß

Da sehe ich auch so. Und denke bitte an Folgendes. Wenn der Verkäufer dich richtig ärgern will, dann zieht er das Spiel komplett durch. Mit Gutachten, Gegengutachten, Zeugenaussagen also das Vollprogramm. Interessant, aber auch sehr ärgerlich, wird das für dich, wenn der Beklagte nicht zahlen kann.

Dann kommt die Gerichtskasse zu dir und will alle Kosten von Dir ersetzt haben. Auch wenn du den Prozess gewonnen hast. Immer vorausgesetzt du bist liquide und dein Gegner nicht.

Ich bin kein Jurist, aber ich glaube das heißt Drittschuldnerreglung.

Sorry, aber das ist Quatsch! Ein vor deutschen Gerichten erstrittenes Recht bezahlt immer noch der juristisch unterlegene Gegner und nicht der, der zufällig das Geld hat. Das würde unser Rechtssystem auf den Kopf stellen.

eisi