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Hallo liebe Z3 gemeinde

Ich habe folgendes vor und wäre für Tipps und Tricks dankbar .
Ich habe einen BMW Z3 Roadstar Bj 97 Motor 1,9 mit 140 Ps der leider einen Rahmenschaden hat und mir somit als Teilespender dienen soll.
Es ist bereits eine neue Karosse Bj 96 wo mal der 1,8 Liter mit 118 Ps verbaut war und noch folgende Teile verbaut sind: Hinterachse komplett mit Differential und Antrieben sowie die Vorderachse komplett vorhanden.
Bremsen habe ich mir bereits die größeren Sättel und Sattelträger besorgt um dann Innenbelüftete Scheiben zu nehmen, weil ich es besser finde auch wenn es für diesen Umbau nicht nötig gewesen wäre.
Da ich vor habe die alten Teile da sie noch in Ordnung sind aus der neuen Karosse wieder zu verwenden (nach Sandstrahlen und Pulverbeschichten), wollte ich wissen ob es zwischen den beiden Modevarianten Unterschiede besagter Teile gab oder ob ich sie Problemlos nehmen kann.
Der Motor wird komplett zerlegt und generalüberholt und ebenfalls Pulverbeschichtet.
Der Wagen wird neu lackiert was ich zum Großteil selbst machen möchte (bin kein Lackierer) die Farbe wird matt Grün werden.
Da die Karosse in einen wirklich gutem zustand ist möchte ich hier nur die Teile Lackieren die nachher sichtbar sind. Hier würde ich gerne wissen wollen ob es Sinn ergibt bis aufs Blech alles abzuschleifen oder es nur anzurauen und dann über zu Lackieren, ich möchte nicht das der Lack nach ein paar Jahren abblättert deswegen wäre ich für Tipps sehr dankbar und nein ich gehe nicht zu einem Lackierer:-).

MfG Memphis

Hallo Memphis,

Zuerst mal: ich bin auch kein Lackierer. Deshalb sollte meine Meinung auch nicht so ein großes Gewicht haben. Ich kann nur sagen wie ich es angehen würde:
Falls der Lack der neuen Karosserie noch gut ist und nur die Farbe geändert werden soll würde ich ihn nur anschleifen. Den Lack bis auf das Blech runter zu schleifen ist nicht nur eine fast aussichtslose Mühsal, es wäre auch schade um den schönen Lackaufbau. Wesentlich schlauer wäre m. E. aber den Wagen zu folieren. Gerade wenn der alte Lack noch gut ist gibt das sicher das beste Finish, hab ich schon ein paar mal gesehen. Es dürfte sich also um die schnellste Lösung mit dem besten Ergebnis handeln. Und die kostengünstigste Lösung obendrein. Mal an so was gedacht?

MfG
xdata

Hallo,

stimmt das sehe ich seit Neuestem auch so.
Habe auf dieses Jahr auf dem Segnungs-Treffen in Schönberg einige sehr gut gemachte Exemplare gesehen und diesbezüglich auch vor Ort mit "unserem Dellen-Doc" gesprochen.
Inzwischen gibt es auch schon unterschiedliche Folienanbieter und auch tolle Farben (nicht nur dieses prollige mattschwarz, tarngrün, camouflage usw.
Wichtig ist nur, dass die Arbeit professionell und gut gemacht wird.
Spezielles Problem bei unseren Flitzern ist, dass das Motorhaubenmaß mit 1,90 cm größer ist, als die gängige Rollenbreite (1,40 cm).
Dann wird das Material erwärmt und vorsichtig gezogen .
Ne Naht in der Haubenmitte wär ja auch ziemlich uncool
Mein Nachbar ist mit seinem Neu in der Tuningszene unterwegs und hat sich sein Schätzchen auch gerade hier in Berlin folieren lassen.
Die Kosten belaufen sich auf ca. 1000-1500 Euro; Haltbarkeit: wenn gut gemacht ca. 10 Jahre.
Da kann keine Lackierung mithalten und wie mein Vorredner schon erwähnte: Es sind zwar auch Vorarbeiten nötig, aber nicht so umfangreiche.
Und... die darunter befindliche Lackschicht mit -aufbau bleibt erhalten
Gruß aus Berlin

Stö (der seinen ZZZ bestimm folieren lässt )

Hallo,

neulich habe ich mir erstmals gründlich ein foliertes Auto angesehen.

Ein Elfer - Cabrio Baureihe 997, angeblich vom Fachbetrieb hochwertig gemacht.

Ich fand´s eher schlecht, zahlreiche Lufteinschlüsse in den Türfalzen, extrem schlecht im Bereich der Spiegel verarbeitet u.s.w.

Nee, da hatte ich mehr erwartet. Keine Ahnung, ob die Arbeiten einfach schlecht gemacht waren oder ob ich zu pingelig bin. Für ein 70.000,- Euro - Auto jedenfalls für mich nicht angemessen.

Ne Peter,

das war dann nur schlecht gemacht
wie gesagt, die Autos, die ich bislang gesehen habe waren gut gemacht.
Lediglich einer war zwar auch gut gemacht, hatte aber tatsächlich eine Haubennaht.
Gruß
Stö

Naja wenn du lieber mit Spraydosen hantieren willst, kannst du auch Plastidip nehmen.
Da gibt es auch ein paar tolle Farben und Effekte.
Kostet dann auch nicht gleich 1000€ wie beim Profi. Das aussehen ist dann natürlich von deinem können abhängig.

Hallo

Da habe ich mich vermutlich falsch ausgedrückt! (sorry)
lediglich der Lack der neuen Karosse (Rohkarosse) ist in einem sehr gutem zustand und es geht um die nachher sichtbaren Bereiche wie Türeinstiege, Motor und Kofferraum.
Die Außenbleche des alten Bmws die übernohmen werden sehen grauenhaft aus der Vorbesitzer war ein ...... der absolut keine Ahnung hatte wie man mit einem Auto umgeht.
Die außen Teile werden alle auf jeden Fall bis aufs Blech runter geschliffen und bekommen einen neuen Lackaufbau.
Ich möchte nicht des Geldes wegen nicht zu einem Lackierer, sondern weil ich meinen Spaß dabei habe es selbst zu machen und zu gestalten(auch wenn noch nicht viel Erfahrung vorhanden ist).
Was den technischen Teil angeht ich habe Kfz Mechatroniker gelernt bin also nicht ganz unwissend:-)

Ich danke dennoch für die recht guten Vorschläge die unter anderen Umständen durchaus in Frage gekommen wären.

MfG

Der Lackaufbau heutiger Fahrzeuge (und ich denke das sollte auch auf unseren ZZZ zutreffen) sieht so aus:

- Blech
- Zinkschicht (Korrosionsschutz)
- KTL-Schicht (je nach Produktionsanlage olivgrün bis gräulich, Korrosionsschutz, wird im Tauchbad durch elektrochemische Abscheidung aufgebracht, sodass auch Hohlräume beschichtet werden)
PVC-Nähte an den Flanschen zur Abdichtung
- Füller (Grundierung in einer ähnlichen Farbe zum Decklack, "elastische" Schicht um Abplatzer z.B. bei Steinschlag zu verhindern)
- Decklack bestehend aus Basecoat (die eigentliche Farbschicht, extrem dünn) und Clearcoat (Klarlack, "harte" Schicht die dem Lack die notwendige Kratzfestigkeit gibt)

Prinzpiell wirst du durch nachträglichen Handauftrag nicht mehr die Lackqualität einer originalen automatisierten Lackierung erreichen können, da beispielsweise die Schichtdicke durch den Handprozess variieren wird. Heißt aber nicht, dass man damit keine ansprechenden Ergebnisse erzielen kann.
Beim Schleifen solltest du auf jeden Fall vermeiden bis auf das Blech durchzuschleifen, da du dann den Korrosionsschutz komplett entfernst - weniger ist also mehr. Bis zu welcher Schicht man guten Gewissens abschleifen darf kann ich dir leider nicht beantworten - würde vermuten bis zum Basecoat wäre nicht verkehrt. Aber wenn der nicht zu deiner neuen Farbe passt hilft das natürlich auch wenig...

Mein Respekt, das du das selbst versuchen willst.

In einer der letzten OM-Ausgaben war was zum Thema Lackreparatur. Falls du das nicht gelesen hast, könnte es bestimmt helfen.
Ich mach ja schon viel selber, aber bei einem Z3 würde ich da nicht selber ran gehen. Man braucht einen fetten Kompressor und ne gute Spritzpistole und meine Garage ist weit entfernt von staubfrei.

Guck doch mal, ob es bei dir Selbsthilfe Werkstätten gibt mit Lackierkabine. Solls geben, jedenfalls in größeren Städten, wo Berlin sicherlich dabei ist.

Sonst einfach ausprobieren. Du bist für das Ergebnis verantwortlich und wenn es dir gefällt, ist alles gut.

Hallo Memphis,

unser aktuelles Projekt, ist derzeit evtl. in der gleichen Lage wie dein vorhaben.
Wir schleifen nur den Klarlack runter. Der Grund hierfür ist der den halllo_fireball schon geschrieben hat.
Der erste Lack mit Grundierung und Zinkschicht, bei "Eingenlackierung" kommt soo gut nie wieder hin.

Zuerst haben wir göberes 240er genommen. Danach mit 800er feinschleifen (nass) klappt wunderbar.
Man muss sehr gut bei den Kanten und übergängen aufpassen, damit man nicht zuviel wegschleift. Hier ist auch der Original-Lack hauchdünn.
Es kommt aber dann ein Mattlack zum Einsatz, und kein Metallic, welcher ich an den Schwellern mal getestet habe, und einen guten Ersteindruck brachte.

Viel Spaß beim schleifen
Anbei der Status vom Projekt

Gruß Stefan und Evelyne