von batleth » 16.06.2014 17:03
Habe selbst erst einen Wagen verkauft, aber schon einige Verkäufe sowohl im TV, als auch real mitbekommen.
Mein Fazit: nur noch ins optische/äußerliche/oberflächige investieren.
Eine Aufbereitung wertet das Auto auf (falls es nicht ohnehin schon sehr gepflegt ist) und steigert die Emotionen.
Welcher potentielle Käufer steigt schon gern in sein zukünftigen Traumwagen und wird von Dreck, abgenutzten Teilen und mattem Lack überrascht?!
Die gründliche Wäsche kostet nicht viel. Bei Problemen am Lack kann über Smartrepair viel gemacht werden. Hier ist mMn der Aufwand aber trotzdem zu groß. Wenn um das Auto vertreilt viele kleine Macken sind, könnte das einige Hundert Euro kosten, während beim Verkauf der Preis wegen eben dieser Macken nur geringfügig runter gehandelt wird. Gehandelt wird sowieso...
Wieso nicht eine Politur in Eigenregie?
Beim Kauf meines Zetts konnte ich den Preis kaum drücken, jedoch hatte ich dann wenigstens eine Aufbereitung ausgehandelt. Gleiches könntest du ja anbieten. Also nicht vorher schon durchführen, sondern wenn der Käufer handeln möchte.
Bei größeren Problemen siehts natürlich schwierig aus.
Ich würde sagen, dass du die 700€ im Verkaufspreis nicht wieder findest (sehr wahrscheinlich). Andererseits könnten potentielle Käufer abgeschreckt sein (Wahrscheinlichkeit unbekannt).
Ich würde das Problem im Inserat nennen, einen Kostenvoranschlag in einer freien Werkstatt machen und dann dem potentiellen Käufer ehrlich erklären. Hier wirst du einen gewissen Preisnachlass geben müssen, aber auch dann wird die obligatorische Preisverhandlung geringer ausfallen. (meine Mutmaßung)
Ich würde den Wagen mit "Schaden" inserieren und warten, was passiert. Bei mangelndem Interesse wirst du Revision durchführen müssen.
Gruß
Martin