Hallo zusammen,
heute war ich beim TÜV, weil HU und AU fällig waren. Bin zum größten TÜV in München gefahren, in die Ridlerstrasse.
Als letztes vor dem Kleben der Plakette schaut der Prüfer unter die Motorhaube und sagt, ob ich für die Domstrebe eine ABE habe. Ich antworte:" Nein, für eine Domstrebe braucht man keine ABE". Er versuchts noch dreimal, ala "doch", aber da ich mir da absolut sicher bin, bleibe ich dabei und sage Nein zur ABE. Dann schickt er mich ohne Plakette zur AU, danach soll ich nochmal wiederkommen.
Mit dem AU-Prüfer hab ich dann das Thema nochmal durch, und der war sich genauso sicher wie ich, dass es für Domstreben keine ABEs braucht. Also bin ich siegessicher wieder hin zu dem ersten Spezialisten. Es kommt raus, dass er mich erstmal weitergeschickt hat, um sich schlau zu machen, wer denn nun recht hat von uns beiden. Aber jetzt muss er mir die Plakette aufkleben und den HU-Bericht "ohne Mängel" ausdrucken.
Am Schluß kommt er mir noch mit "wie man in den Wald hineinruft...", als ich ihn fragte, warum er so ein Tamtam veranstaltet. Scheinbar konnte er es nicht ab, dass ich auf seine erste Frage nach der ABE gleich sicher war, dass es sowas nicht braucht. Sicher hätte ich mich erstmal kleinlaut vor ihm in den Staub werfen sollen, von wegen "es tut mir leid, die hab ich nicht dabei, bitte bitte bitte, das ist doch nicht sooo schlimm, oder?". Und schließlich ist ja er der Fachmann, strotzend vor Fach-Kompetenz, und der TÜV-Kunde kann ja nur der Unwissende sein.
Aber ich frage mich schon, ob ich da zufällig einen erwischt habe, der ein absoluter Vollpfosten ist, oder ob es wirklich soo sehr selten vorkommt, dass jemand eine Domstrebe im Motorraum hat. Das müsste doch bei der größten TÜV-Prüfstation in Bayern eigentlich täglich vorkommen, oder?