Hallo Leute, ich melde mich nochmal zu dem Vorgang mit einer leider eher negativen Zwischenbilanz:
Nach aktuellem Stand habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, dass ich den Z3 voraussichtlich im Spätsommer verkaufen werde. Ich habe mir den Z3 in den letzten Tagen noch einmal ganz genau angesehen und hierbei für mich festgestellt, dass ich in den kommenden 2 - 4 Jahren, also innerhalb der kommenden beiden TÜV-Perioden, vermutlich doch ordentlich Geld in die Hand nehmen müsste, um ihn in einem angemessenen Zustand zu erhalten. Weder jetzt, noch auf absehbare Zukunft wird es mir möglich sein, den Z3 als Hobby zu unterhalten. Er würde halt nach wie vor ein Alltagsauto bleiben, das bei Wind und Wetter draußen steht. Damit tue ich vermutlich weder dem Auto noch mir (aus finanzieller Sicht) auf Dauer einen Gefallen. Über Euren Vorschlag, mit Gleichgesinnten selber zu basteln, habe ich durchaus nachgedacht, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass das zeitlich auf Dauer vermutlich auch ein Problem darstellen würde. Spätestens wenn mal eine größere Reparatur ansteht.
Hinzu kommt halt noch - und das sage ich auch ganz offen - dass das Thema Firmenwagen bei mir nun so gut wie fix ist und dass das mir dann zur Verfügung gestellte Fahrzeug jetzt auch nicht unbedingt unattraktiv wäre. Mich würde das ganze von meinem Nettolohn knapp 150,00 € / Monat kosten, dafür wäre ich dann beim Thema KFZ "sorgenfrei". Aktuell kostet mich meine Mobilität inkl. Bahnticket zum Pendeln auf den Monat umgerechnet 195,00 € und das Risiko einer überraschenden Reparatur beim Z3 ist damit noch nicht abgedeckt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Rein nach Logik und Wirtschaftlichkeit wäre es so das Vernünftigste ...

Die Frage, die hier in der Diskussion etwas untergegangen war, war die Werteinschätzung von meinem Z3. Hier wollte ich vielleicht doch noch einmal kurz ansetzen und wäre Euch für Eure Hilfe dankbar. Ich wäre übrigens auch nicht abgeneigt, wenn sich vielleicht ein Interessent hier aus dem Forum finden würde. Bitte habt aber Verständnis dafür, dass ein "Schlachtfest" aufgrund der Geschichte des Autos nicht in Frage kommt. Ich würde mich freuen, wenn sich vielleicht jemand findet, der dem Z3 mehr Zeit und Fachwissen spenden kann als ich.
Hier nochmal die Grunddaten (siehe auch Seite 1):
EZ: 04/1998
Laufleistung: 149.500 km
TÜV: frisch bis 03/2022
Motor: 1.8; 116 PS
Farbe: Schwarz II
Reifen: 225/50 R16, Hankook, erst ca. 2.000 km gefahren (Sommer 2019; Auto wird aktuell nur am Wochenende bewegt)
Extras: Edelstahl-Endtopf
Eisenmann (eingetragen), Hardtop (original BMW in Wagenfarbe), Bordcomputer nachgerüstet inkl. Blinkerhebel
Bekannte Mängel: Verdeck stark verschlissen. Noch dicht (Stand 2018), aber müsste vermutlich kurzfristig erneuert werden.
Ich hab mir wirklich nochmal über mehrere Tage Notizen gemacht und mir alles aufgeschrieben, was mir eingefallen ist, daher hier noch Ergänzungen zu meinem ursprünglichen Beitrag:
Ergänzung Mängel 1: Antennensockel-Dichtung porös. Dadurch gelegentlich Wassereintritt in hinteren Radkasten. Da der Vorbesitzer die geniale Idee hatte, die Antenne durch eine Bosch-Zubehörantenne zu ersetzen, müsste die Antenne vermutlich komplett neu. Überschaubarer Aufwand, soll aber auch erwähnt werden.
Ergänzung Mängel 2: Allgemein sind halt leider doch Gebrauchsspuren am Wagen vorhanden (
keine Unfallschäden!). Bei genauerer Betrachtung sieht man aber schon, dass es sich um kein Garagenfahrzeug handelt. Der Lack müsste sicherlich mal fachmännisch aufpoliert und der ein oder andere "Alltagskratzer" ausgebessert werden. Zudem zeigen alle freiliegenden Gummi-Dichtungen (z. B. um Türgriffe herum) Alterungsspuren.
Ergänzung Mängel 3: Ich weiß gar nicht, ob das tatsächlich ein richtiger Mangel ist, da mein Mechaniker mir seit mittlerweile 6 Jahren (kein Witz!) erzählt "dass da ja evtl. mal was kommen könnte ..." Der Motor schwitzt an der Stirnwand minimal. Es ist aber definitiv so wenig, dass es nicht tropft und laut meinem Mechaniker ist das ganze auch seit den besagten 6 Jahren stabil und wird nicht schlimmer. Es ist aber halt ein schmieriger Film, der sich an der besagten Stelle über die Zeit absetzt. Mein Stellplatz ist aber auch pulvertrocken und am Peilstab stelle ich absolut Null Verbrauch fest. Beim aktuellen TÜV hatte ich jetzt aber einen scheinbar sehr "engagierten" TÜV-Prüfer, der es als Hinweis im TÜV-Bericht vermerkt hat. Daher möchte ich es nicht verheimlichen. 2014 kam das Thema zum ersten mal auf, da der Z3 deshalb damals bei der Dekra durch den TÜV gerasselt war. Ich war da damals einfach blauäugig hingefahren. Daraufhin war ich über einen Bekannten bei meinem heutigen Mechaniker gelandet. Der hat mir damals gesagt, dass das Quatsch sei und der Wagen wirklich nur "schwitzt". Daraufhin wurde der komplette Motor gereinigt, eine Probefahrt gemacht, nochmal zur Nachprüfung und das Thema war vom Tisch. Bis zur letzten TÜV-Prüfung hatte ich dann auch nie wieder etwas von dem Thema gehört und es ist wie gesagt tatsächlich nur ein nicht relevanter Hinweis. Gefordert wurde nichts. TÜV Bericht kann ich bei Interesse natürlich gerne zur Verfügung stellen.