jedes Auto lässt sich auf seine Weise flott fahren. Äpfel mit Birnen vergleichen (aktueller Golf R und Z) ist irgendwie der falsche Ansatz, egal welcher Motor. Wichtig ist nur, Probefahrt bei gutem Wetter, Hut runter und ab durch die Kurven.
Bei der letzten gemeinsamen Ausfahrt im Südschwarzwald konnte ich (zumindest auf gerader Strecke auf engstem Geläuf) keinen wesentlichen Unterschied zwischen 1.8 und 2.8 feststellen. Alle waren am Kurbeln bis zum Abwinken im Geläuf, hatten alle Hände voll zu tun und Spaß am unverfälschten ursprünglichen Fahren. Heutiges Fahren definiert sich immer mehr über Leistung und Komfort. Man ist im Prinzip unauffällig zügig unterwegs und bekommt durch den Fortschritt nicht mehr soviel davon mit (was ja grundsätzlich ok ist, sonst wärs ein technischer Rückschritt). Oft liest man in der Presse von synthetischem Fahrverhalten.
Anderst gesagt, ein Zetti, egal welche Motorisierung ist ursprüngliche Vollwertkost auf Landstraßen kleinster Ordnung. Möchte behaupten, fast jeder kommt mit einem Grinsen zu Hause wieder an. Gerade diese Nicht-Perfektion und dann wieder die überraschenden Momente wie gut alte Technik doch funktioniert machen den Z nach so langer Zeit (immer noch, oder wieder) so attraktiv. Zum Vergleich bin ich eine Barchetta gefahren. Da merkt man als allererstes den Chassisunterschied zwischen BMW und Fiat der damaligen Zeit. Trotzdem war die Barchettafahrt ein tolles Erlebnis aufgrund Ihres völlig eigentständigen Charakters. Aber deshalb sich z.B. zu Fragen, ob es Sinn macht eine Barchetta zu fahren, bringt nix. Probefahrt und entscheiden, ob´s was fürs Herz ist und ab dafür.
Gruß Uwe mit subjektiver rosa ZZZ Brille
