Z3 Coupe/Welcher Motor 2.8 oder 3.0

[OldsCool]

Der TU hat eben KEIN E-Gas, sondern noch Seilzug. Aber wer einen Motor nach dem Aussehen der Ansaugbrücke bewertet muss das nicht wissen
Das mit dem Mittelstrich muss ich mir nochmal genauer anschauen... Ist mir bei meinen diversen Tachos noch nicht aufgefallen

Eisi, recht hast du!
Wo bekomm ich jetzt noch so ein Ding mit Dach her...

Gruß Steffen

[Zetti28]

Der TU hat eben KEIN E-Gas, sondern noch Seilzug. Aber wer einen Motor nach dem Aussehen der Ansaugbrücke bewertet muss das nicht wissen [...]

Ich lass mich gerne eines besseren belehren, aber wie soll der Tempomat am M52TU dann rein via Elektrik funktionieren? [Edit: Ich erinnre zumindest nicht, dass das Gaspedalstellung wie beim M52 ändert, weil auch der Tempomat-Bowdenzug an der DK hängt; BSP: wenn Tempomat aktiv, ist dann tritt man das Gaspedal erstmal ohne Widerstand bis zu dem Punkt, wo die DK offen ist, falls klar was ich meine ).
Meines Wissens nach hat nur der M52 einen reinen Gaszug, der M52TU hat schon Elektronik dran (unabhängig davon, ob noch ggf. irgendwo ein Bowdenzug drin ist). Es fühlt sich zumindest beim Fahren auch nach E-Gas an.

Den kannst du dir übrigens gerne sparen, danke.

[OldsCool]

Schrub ich doch bereits. Der M52TU hat eine teilelektrische Drosselklappe. Gas geht über Seilzug und direkt, das Motorsteuergerät kann aber auch elektrisch regeln, zur Drehzahlanhebung im Leerlauf/Vermeiden des Absackens beim Auskuppeln und natürlich zur Geschwindigkeitsregelung. Eben das Beste aus beiden Welten

Den muss man schon ertragen, wenn man's nicht weiß und trotzdem behauptet

Nix für ungut, ist nicht böse gemeint

Gruß Steffen

[Roadcaptain]

Ich bleib dabei. M52 mit Automatik.

Und ja, es ist wie Eisi beschrieben hat. Gegen einen 2 Ltr. Vertreter Diesel hast du mit dem Zetti keine Chance. Aber wofür soll das gut sein. Habe sie heute wieder beide gefahren.

Auchder M54 mit Schaltung geht ganz gut (eben Oldschool im wahrsten Sinne des Wortes), und da muss noch nicht einmal der 3.0 Ltr Motor unter der Haube sein.

[Zetti28]

Schrub ich doch bereits. Der M52TU hat eine teilelektrische Drosselklappe. Gas geht über Seilzug und direkt, das Motorsteuergerät kann aber auch elektrisch regeln, zur Drehzahlanhebung im Leerlauf/Vermeiden des Absackens beim Auskuppeln und natürlich zur Geschwindigkeitsregelung. Eben das Beste aus beiden Welten [...]

Extra nochmal im TIS nachgeschaut (MS43 beim M52TU -> elektronische Drosselklappe), ich seh da immer noch keinen Vorteil sondern eher den Nachteil aus beiden Welten:
Die Elektronik greift ein, hat also den override über manuellen Seilzug.
Mag sein, dass ich nur unadaptierte M52TU kenne, aber das Fahrgefühl (Gasannahme, ...) war nie ganz vergleichbar bzw auf dem Niveau des M52, sondern halt stes wie E-Gas (ob nun 100% oder Mix).

Ich habe bei dir tatsächlich das "teilelektrisch" überlesen, und dass der Seilzug direkt an der DK-Welle hängt (und Gaspedal oder Seilzug nicht nur an einem Poti entkoppelt) ist mir auch neu.
Daher finde ich nun sowohl die Infos "hat E-Gas" als auch "hat kein E-Gas" unzutreffend

[OldsCool]

Da geht's schon weiter mit den Fehlern... (auch das TIS ist nicht allmächtig). Zumindest im Z3 wird der M52TU vom MS42 gesteuert (deswegen leider keine Öltemperatur und Tempomatstatus auf dem CAN-Bus).
Signifikanten Override gibt's nur in Form des ASC, welches sich ja bei Bedarf deaktivieren lässt

Gruß Steffen

[Bräcky]

Servus!

Hallo,
zum Fahrverhalten und ob einem die Leistung ausreicht kann ich nur eine Probefahrt empfehlen.
Wer vorher ein nicht besonders motorisiertes Auto hatte, der wird auch einen Z3 2.8 SV mit 4-Gang Automatik als schnell und kräftig empfinden.
Wer aber ansonsten mit einem halbwegs aktuellen Turbomotor mit 180 PS aufwärts unterwegs ist, dem wird das erstmal alles zu langsam vorkommen, weil halt zu fehlendem Drehmoment im unteren Drehzahlbereich auch noch der träge Wandler kommt.

Gebetsmühlenartig ist an diesem Punkt wieder einmal auf DAS Problem von heute hinzuweisen:
Wer genau solch eine Fahrdynamik beim Z3 erwartet, hat sich das falsche Modell ausgesucht!
Weder ein 3.0i noch ein Triebwerk der "S"-Baureihe kann z.B. im Bereich unter 2.000 U/min eine "Drehmomenthochebene" von deutlich über 200Nm produzieren, gepaart mit Schaltzeiten unter 0,1 sec und gefühlt absolut ohne Unterbrechung.
Hier geht es um Saugertechnik, oldschool-Fahrgefühl und Emotionen aus den "wilden Zeiten der 70/80er Jahre".
Jeder stinknormale Polo-GTI mit Turbomotor wirkt wie ein Gerät aus einer anderen Liga - und den kann sich wirklich jeder leasen bzw. leisten.
Das Z3QP gibt's es weder reloaded in Form einer Neuauflage oder einer Studie, noch kann sich aufgrund der begrenzten Anzahl und dadurch dem hohen Gebrauchtwagenpreisniveau "jeder" diesen anschaffen.
Zudem ist Fakt:
Die "Turboknallbeimschalteninderabgasanlage"-Fahrer machen sich durch Vollgasbeschleunigung und "Durchladen" in der Ortschaft bemerkbar - das Z3QP besticht durch durch bloße Eleganz beim Parken am Fahrbahnrand.
Um das geht es im Schwerpunkt neben der "Freude am Fahren" - zumindest gilt das für mich.

eisi

Hallo Eisi, in jedem Punkt mag ich dir da nicht recht geben. Ich finde dass das alte Eisen Z3 wirklich sehr gut geht für sein Alter.

Klar alle Aggregate brauchen Drehzahl um mit den heutigen Turbo "Furzkarren" mitzukommen. Lediglich der M Roadster kann heutzutage noch mit den 3 Litern Dieselkarren mithalten, wenn es ans eingemachte geht. Was wiederum erstaunlich ist für ein Modell das ab 1996 gebaut wurde.

Um auf die Frage vom TE Ersteller zurückkommen:

Ich würde mich da nicht am Motor festlegen, da würde ich lieber auf den Zustand achten.

Von der Leistung her geben sich alle 3 Motoren auf der Landstraße nicht viel. Außer man ist viel auf der AB unterwegs, dann hat der 3.0 klar einen Vorteil und sticht durch das marginale mehr an Drehmoment. Wie bereits schon gesagt, von der Laufleistung sind alle 3 Motoren für 300-500tkm gut.

Falls du günstig an einem US Z3 M mit 243 PS kommen würdest, wäre das als Daily Driver wohl nicht nur optisch, sondern auch technisch die beste Wahl.

[Holger_ZZZ]

Mit keinem der Motoren würdest du einen Fehler begehen.

Der 3.0 (306S3) kann im Prinzip alles ein bisschen besser als die anderen beiden. Die Tuning Möglichkeiten sind eingeschränkt, zumindest wenn man es legal halten will und nicht vor hat x-tausende euro zu investieren.

Der 2.8 TU (286S2) hat einen voll variable Doppelvanons (der 3.0 auch) und eine DISA ansonsten ist er gegenüber dem Vorgänger eher komplizierter gestaltet ohne wesentliche weitere Innovationen. Der Rest diente bloß den Abgasnormen. Das Tuning Potenzial besteht vor allem aus schrick Nockenwellen mit Teilegutachten, man kann das mit einer Ansaugbrücke des m54 kombinieren und bekommt dann ca 230PS. Viel mehr lässt sich hier ebenfalls nicht tunen ohne größere summen auszugeben.

Der 2.8 bis 1998 (286S1) ist solide und recht genügsam und anspruchslos. Das legale Tuning Potenzial ist schnell erschöpft. Nockenwellen mit Gutachten gibt es nicht. Ansaugbrücke mit Gutachten gibt es nur die Schrick, damit kommt man auf ca 200PS. Die zu bekommen ist nicht mehr wirklich einfach.

Der US M3 (326s2) ist ebenso genügsam und anspruchslos wie der 286S1. Leider schwierig gute Exemplare zu bekommen. Zudem ist die Ersatzteilversorgung etwas problematischer/ teurer, denn man fährt ein Fahrzeug der M GmbH. Von den Fahrleistungen kann er nichts wesentlich besser als der 3.0

[OldsCool]

Langsam wird das hier zur Farce, weil völlig subjektives, teils grob falsches "Wissen" verbreitet wird

Fahr die Motoren Probe... Und kauf den der sich für dich am besten anfühlt/anhört

Gruß Steffen

[sminti67]

Danke für eure geteiltes Wissen.
Und wie du schon schreibst Steffen ist es wirklich am Besten eine Probefahrt zu machen.
Der Grund meiner Frage war wirklich nur um zu erfahren ob eine Motorvariante gravierende Nachteile hat was nicht wirklich aus den Antworten zu erkennen ist.
Am Sonntag fahre ich hoffentlich den ersten Probe mit einem 2.8 Liter Motor.
Der hat EZ 3/1999 un,d ist für mich noch nicht klar zuordenbar ob mit Singel- oder Doppel-Vanos.

Gruß Axel